Häufige Fehler bei der Küchenplanung – darauf sollten Sie unbedingt achten
Bei der Planung einer Einbauküche sind unzählige Punkte zu beachten. Wird der eine oder andere außer acht gelassen, hat dies oft einen großen Einfluss auf den Komfort. Um Sie vor diesem Nachteil zu bewahren, finden Sie im Folgenden eine Auflistung der zwölf Fehler, die bei der Küchenplanung am häufigsten vorkommen. Sie kann Ihnen beim Küchenkauf als Checkliste dienen.
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1. Zu wenig Arbeitsfläche
Beim Besuch eines Küchenstudios mag Ihnen vielleicht selbst eine kleine Arbeitsfläche groß genug erscheinen. Bedenken Sie jedoch, dass in den meisten Haushalten ein nicht geringer Teil der Fläche für Geräte verloren geht. Sicherlich besitzen auch Sie eine Kaffeemaschine, einen Wasserkocher, einen Toaster oder eine Mikrowelle, die Sie auf die Küchenarbeitsplatte stellen möchten. Verzichten Sie deshalb nicht auf Arbeitsfläche, wenn noch genügend Platz zur Verfügung steht.
2. Arbeitsflächen an den falschen Stellen
Am wichtigsten sind Arbeitsflächen neben der Spüle und dem Kochfeld. Haben Sie neben der Spüle genügend Platz zum Arbeiten, können Sie die Zutaten für Ihre Speisen nach dem Waschen direkt neben der Spüle zerschneiden. Dadurch verhindern Sie, dass Wasser auf den Fußboden tropft. Ebenso praktisch sind ausreichend große Arbeitsflächen neben dem Kochfeld. Auf ihnen stellen Sie die Zutaten für Ihre Mahlzeiten ab, sodass Sie während der Zubereitung vor dem Kochfeld stehen bleiben können.
3. Die falsche Arbeitshöhe
Küchenarbeiten können sehr mühsam sein und zu Rückenbeschwerden führen, wenn die Höhe der Küchenarbeitsplatte nicht auf Ihre Körpergröße abgestimmt ist. Lesen Sie deshalb unseren Ratgeber, um die für Sie optimale Arbeitshöhe zu ermitteln.
4. Zu lange Arbeitswege
Die Spüle, der Kühlschrank und das Kochfeld sind die wichtigsten Bestandteile einer Küche. Diese drei Elemente sollten deshalb möglichst nah beieinander platziert werden, damit Sie bei der Zubereitung von Mahlzeiten nicht unnötig viele Schritte machen müssen.
5. Zu wenig Bewegungsfreiheit
Ebenso problematisch wie zu lange Laufwege ist eine zu geringe Bewegungsfreiheit. Stehen sich zwei Schränke gegenüber, sollten sich die Schubkästen und Auszüge auf beiden Seiten gleichzeitig herausziehen lassen. Die Form einer Einbauküche muss außerdem auf den Raum abgestimmt sein. Eine Kochinsel sieht zwar gut aus, ist in einer schmal geschnittenen Küche jedoch ein echtes Hindernis, an dem Sie sich vermutlich sogar des öfteren stoßen werden.
6. Zu wenig Stauraum
In fast allen Haushalten werden im Laufe der Zeit weitere Geräte, Geschirr und andere Küchenutensilien hinzukauft. Planen Sie deshalb zusätzlichen Stauraum für spätere Einkäufe mit ein. Er lässt sich in kleinen Küche durch Eckschränke und besonders hohe Hängeschränke schaffen. Die obersten Fächer sind ohne Leiter zwar meist nicht erreichbar, bieten jedoch Platz für Gegenstände, die Sie nur selten benutzen.
7. Schränke mit Einlegeböden anstelle von Auszügen
Schränke mit Türen und Einlegeböden sind um einiges günstiger als Unterschränke mit Auszügen. Bedenken Sie jedoch, dass Sie die Gegenstände, die vorn stehen, aus dem Schrank nehmen müssen, wenn Sie die hinten stehenden benötigen. Zudem müssen Sie auf dem Fußboden knien, um sie zu erreichen. An der Ausstattung der Unterschränke sollten Sie daher nur sparen, wenn es unbedingt sein muss. Ein Unterschrank mit Einlegeböden ist jedoch durchaus sinnvoll, denn manche Dinge lassen sich aufgrund ihrer Höhe nicht in einem Auszug unterbringen.
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8. Fenster vergessen
Ein Fenster wird beim Ausmessen der Küche schnell übersehen. Es befindet sich jedoch oft auf einer Höhe, die bei der Planung von Unterschränken direkt unter dem Fenster berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus wünschen sich viele Menschen eine Spüle vor dem Fenster. In diesem Fall ist oft eine abnehmbare oder umklappbare Armatur erforderlich, um das Fenster weiterhin öffnen zu können.
9. Anschlüsse an den falschen Stellen
Sofern Sie Ihre Küche umfassend renovieren möchten, warten Sie mit dem Verlegen von Anschlüssen am besten, bis die Küchenplanung abgeschlossen ist. Auf diese Weise bewahren Sie sich sämtliche Freiheiten bei der Gestaltung Ihrer neuen Einbauküche. Ist die Planungsphase beendet, wird Ihr Küchenfachberater Ihnen auf Wunsch einen Plan aushändigen, auf dem die gewünschte Lage des Wasseranschlusses und aller notwendigen Stromanschlüsse eingezeichnet ist. Diesen Plan übergeben Sie einfach Ihrem Elektriker beziehungsweise dem Installateur.
Möchten Sie keine Veränderungen vornehmen, sollten Sie die vorhandenen Anschlüsse möglichst präzise auf Ihrer Küchenskizze einzeichnen. Desto detaillierter Ihre Skizze ist, desto leichter ist es, eine Einbauküche zu planen, die perfekt in den Raum passt.
10. Geschirrspüler zu nah an der Wand
Beim Einräumen des gebrauchten Geschirrs in die Spülmaschine geht oft etwas daneben. Diese Flecken lassen sich von den Fliesen leicht wieder entfernen. Steht der Geschirrspüler am Ende der Küchenzeile, wird jedoch auch die Wand schmutzig. Ein Geschirrspüler sollte deshalb keinen Platz direkt an einer Wand bekommen. Er sollte außerdem in der Nähe der Spüle platziert sein, damit nach dem Abspülen einzelner Teile kein Wasser auf den Fußboden tropft.
11. Kein Platz für den Müll
Ein frei stehender Mülleimer in einer neuen Einbauküche muss nicht sein. Inzwischen gibt es zahlreiche Unterschränke mit Mülltrennungssystemen. Besonders praktisch sind Unterschränke, die sich durch einen Druck auf die Front öffnen, denn beim Wegwerfen von Müll werden die Hände oft schmutzig. Empfehlenswert ist außerdem ein System, bei dem die Müllbehälter im Schrank von einem Deckel abgedeckt sind. So entstehen keine unangenehmen Gerüche.
12. Zu moderne Fronten
Ein bestimmter Farbton mag heute sehr modern sein. In einigen Jahren ist er jedoch wahrscheinlich völlig aus der Mode. An grellen Farben sehen Sie sich außerdem schnell satt. Dies ist bei einer Einbauküche aufgrund ihrer langen Lebensdauer problematisch. Wählen Sie deshalb lieber etwas dezentere Fronten und verschönern Sie Ihre Küche in den aktuellen Trendfarben. Dekorationsartikel, Handtücher und Topflappen an der Wand lassen sich leicht austauschen, wenn ihre Farbe nicht mehr modern ist. Der Austausch von Fronten, die Ihnen nicht mehr gefallen, ist dagegen mit hohen Kosten verbunden.
Fazit
Wie Sie sehen, sind es oft nur kleine Details, die einen großen Einfluss auf die Nutzerfreundlichkeit einer Küche haben. Unser wichtigster Rat ist daher: Nehmen Sie sich genügend Zeit, besuchen Sie verschiedene Küchenausstellungen und lassen Sie die Vorschläge der Küchenfachberater eine Weile auf sich wirken. Einige Tage oder auch Wochen sollten bei einer großen Anschaffung wie einer Einbauküche keine Rolle spielen.
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