Die richtige Kühlschrank-Temperatur einstellen: Mit wenigen Anpassungen viel sparen
Kühlschränke oder auch Kühl-Gefrierschrankkombinationen sind die einzigen Küchengeräte im Haushalt, die das ganze Jahr über durchgehend in Betrieb sind. Mit ca. 20 Prozent ist auch ihr Anteil an den Kosten des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt entsprechend hoch. Auch wenn sich die Energieeffizienz der Geräte inzwischen extrem verbessert hat, können minimale Anpassungen der Temperatur eine große Wirkung auf die Stromrechnung haben.
Ist die Temperatur niedriger eingestellt als notwendig, bedeutet jedes Grad Celsius eine Verbrauchserhöhung um fünf Prozent. Die Europäische Union empfiehlt eine Kühlschrank-Temperatur von 5 Grad, jedoch gilt 7-8 Grad – abgesehen von sehr heißen Sommertagen – in unseren Breitengraden als absolut ausreichend.
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Neu lohnt sich oft
Bei einem älteren Kühlschrankmodell liegen die Stromkosten um fast zwei Drittel höher als bei modernen Geräten. Ein Austausch ist amortisiert sich daher in kurzer Zeit.
Bei der Anschaffung eines neuen Kühlschranks sollte man eine angepasste Größe wählen. Grundsätzlich gilt: pro Person 50 Liter Nutzvolumen. Bei einem 3-Personenhaushalt sollte der Kühlschrank also 150-200 Litern Fassungsvermögen haben.
Bei modernen Kühlschränken lässt sich die Temperatur leicht im Display ablesen, während ältere Modelle meist mit einen etwas ungenauen Regler ausgestattet sind. In diesem Fall kann man die Temperatur mit einem Glas Wasser im mittleren Bereich des Kühlschranks überprüfen. Nach etwa 24 Stunden zeigt ein herkömmliches Thermometer die Temperatur exakt an.
Je kühler die Raumtemperatur, desto weniger Leistung muss das Gerät erbringen, um im Innern für die notwendige Kühlung zu sorgen. Gefrierschränke sind daher im Keller am besten untergebracht, aber da mittlerweile Kühl-Gefrierkombinationen bevorzugt werden, ist die Wahl des Standortes entscheidend. Am besten stehen Kühlgeräte nicht direkt neben dem Herd, dem Backofen, einem Heizkörper, oder an Stellen mit starker Sonneneinstrahlung.
Temperaturzonen im Kühlschrank
- Ein voller Kühlschrank ist energetisch gesehen besser als ein leerer, denn die gekühlten Lebensmittel tragen dazu bei, die Temperatur konstant zu halten.
- Sobald sich Eis im Kühlschrank bildet, sinkt die Leistung und der Stromverbrauch steigt. Regelmäßiges Abtauen ist also gut für die Energiebilanz des Kühlschranks.
- Wer Gefrorenes im Kühlschrank langsam auftaut, hilft, die Temperatur abzusenken.
- Die Kühlschranktür nicht länger als nötig geöffnet lassen. Das spart Strom und vermeidet Wasserbildung
- Mit einem Temperaturunterschied von etwa sechs Grad ist die Kühlschrank-Temperatur oben wärmer als unten, weil kalte Luft absinkt
Temperaturzonen im Kühlschrank | Geeignet für: |
---|---|
Oberer Bereich 8 Grad: | Käse, fertig zubereitetes Essen |
Mittlerer Bereich 5 Grad: | Joghurt, Milchprodukte, Marmelade |
Unterer Bereich 2-3 Grad: | Leicht verderbliche Lebensmittel wie Frischfleisch, Fisch, Wurst usw. |
Gemüsefach 10-12 Grad: | Gemüse, Salat und Obst mit Ausnahme von Südfrüchten und stark wasserhaltigem Gemüse wie z.B. Tomaten |
Türbereich 8-10 Grad: | Getränke, Eier, Soßen, Butter |
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