Küchengeräte und Einbauten

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Küche: Geräte und Einbauten richtig planen

Die Planung Ihrer Küche wird durch die Auswahl der Elektrogeräte und Einbauten wie Spülbecken komplett. Ob Backofen oder Kühlschrank: So vielseitig wie die Küchenschränke sind auch die Funktionen und Ausstattungsmerkmale der einzelnen Geräte. Auch auf den Gesamtpreis der Küche haben die Geräte einen erheblichen Einfluss. Überlegen Sie sich deshalb im Vorfeld genau, was Ihnen wichtig ist: Bedienkomfort, Reinigungsaufwand, Energieeffzienz, Langlebigkeit, Kundenservice?

Planung der Küchengeräte
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Tipp: Technische Finessen machen nur dann Sinn, wenn Sie diese auch in Ihrem individuellen Küchenalltag einsetzen werden! Denn was nützt Ihnen beispielsweise die Kühl-Kombi mit Eiswürfelspender, wenn Sie keine eiskalten Getränke mögen?

In diesem Artikiel finden Sie Informationen zu:

  • Kochen
  • Lüften
  • Kühlen
  • Spülen
  • Special: Energieeffizienz

Kochen

Passend zu Ihren individuellen Kochgewohnheiten sollten Sie auch die Geräte für die Zubereitung der Mahlzeiten auswählen:

Kochfeld anschließen © Andrey Popov, fotolia.com
Kochfeld wird eingebaut © Andrey Popov, fotolia.com

Kochfelder

  • Masse-Kochfelder sind der Klassiker unter den Herdplatten. Die Herdplatten aus Gusseisen werden über eingepresste Heizwendeln erhitzt. Zwar sind diese Kochplatten günstig und langlebig, aber der hohe Energieverbrauch und die umständliche Reinigung haben die Nachfrage stark sinken lassen, seit Glaskeramikkochfelder und Induktionskochfelder auf dem Markt sind.
  • Glaskeramik-Kochfelder funktionieren physikalisch ähnlich wie Masse-Kochfelder, nur dass die Wärme aus der Heizspule auf ein Kochfeld aus Glaskeramik übertragen wird. Da der Reinigungsaufwand deutlich geringer ist als bei Masse-Kochfelder, zählen Glaskeramik-Kochfelder zu den beliebtesten Kochfeld-Alternativen. Nachteil ist der deutlich höhere Energieverbrauch im Vergleich zu Induktionskochfeldern und die längere Aufheiz- und Abkühlphase im Vergleich zu Gas-Kochfeldern.
  • Kochfelder-Typen
    Kochfelder-Typen
  • Induktions-Kochfelder bestehen wie das Glaskeramikkochfeld aus Glaskeramik, aber die Wärme wird durch magnetische Ströme übertragen. Vorteil: Induktionskochfelder werden nur im Kontakt mit Topf oder Pfanne heiß – ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Darüber hinaus verbrauchen Induktionskochfelder bis zu 50 Prozent weniger Energie als Glaskeramikkochfelder. Nachteil: Die Induktion funktioniert nur in Kombination mit speziellen Töpfen und Pfannen, so dass hier neben dem Kochfeld eine weitere Investition in passendes Kochgeschirr nötig ist.
  • Gas-Kochfelder sind für ambitionierte Hobbyköche ein Muss. Die Aufheizphase entfällt und der Gasbrenner reagiert in Sekundenschnelle auf die Steuerung der Gaszufuhr. Nachteil: Ein Gas-Kochfeld macht nur bei einem Gasanschluss Sinn (das Handling von austauschbaren Gasflaschen ist für einen komfortablen Kochbetrieb zu umständlich).
Spezialkochfelder
Spezialkochfelder
Tipp: Achten Sie je nach bevorzugter Kochfeld-Technologie auch auf optionale Ausstattungsmerkmale wie Bräter-Kochstelle, Kindersicherung, Restwärmeanzeige, Überlaufschutz oder Abschaltautomatik.
Kochfeld-Auswahl: Tipps
Kochfeld-Auswahl: Tipps

Backofen

Backofen © Andrey Popov, stock.adobe.com
Backofen © Andrey Popov, stock.adobe.com

In den meisten privaten Haushalten haben sich Elektrobacköfen durchgesetzt, so dass wir an dieser Stelle nicht näher auf den Gasherd eingehen.

Was sollte ein guter Elektrobackofen können? Grundsätzlich ist vorab die Entscheidung zu treffen, ob ein Herd (Kombination aus Unterbau-Backofen und Kochfeld) eingebaut werden soll oder ob Sie autarke Geräte bevorzugen – beispielsweise, wenn der Backofen in einem Hochschrank positioniert werden soll.

Die 5 gängigsten Funktionen:

Die Backofenfunktionen
Die Backofenfunktionen
  • Ober- und Unterhitze
    Die „Basic“-Backofen-Funktion mit je einer Heizspirale oben und unten.
  • Umluft
    Ein Ventilator verteilt die Wärme gleichmäßig im Backraum.
  • Heißluft
    Die Luft wird vor dem Ventilator erhitzt, an dem sich die Heizspirale befindet, so dass die Wärmeverteilung noch gleichmäßiger erfolgt als bei Umluft.
  • Grill
    Intensive Bräunung durch verstärkte Oberhitze.
  • Dampfgaren
    Immer mehr Backöfen folgen dem Trend einer gesunden, fettarmen Zubereitung und integrieren einen Dampfgarer. So können Sie die Zubereitungsarten kombinieren, beispielsweise bei Fleisch Dampfgaren mit anschließender Grillfunktion.
Den Dampfgarer gibt es eingebaut in den Backofen, aber auch als eigenständiges Gerät
Den Dampfgarer gibt es eingebaut in den Backofen, aber auch als eigenständiges Gerät

Vergleichen Sie außerdem die Zusatzausstattung der Hersteller und entscheiden Sie, welche Funktionen für Sie wichtig sind.

Beispiele:

  • Teleskop-Auszug
  • Aushängbare Tür
  • Kühle Front
  • Selbstreinigung (Pyrolyse)
  • Auftau-Funktion
  • Pizzastufe
  • Automatikprogramme
  • Touch-Display / TFT-Farbdisplay

Mikrowelle

Die Mikrowelle
Die Mikrowelle

Eine Mikrowelle ist kein Muss, allerdings erledigen sie manche Funktionen insbesondere bei kleinen und mittleren Portionen deutlich energiesparender, z.B. erfolgt das Auftauen und Erwärmen schneller und das Erhitzen von Speisen gelingt ohne zusätzliche Zugabe von Fett. Moderne Kombi-Geräte bieten auch Zusatzfunktionen wie Grill und Heißluft, so dass Mikrowellen in Single-Haushalten für Wenig-Kocher sogar den Backofen ersetzen können. Mikrowellen sind sowohl als Einbaugeräte als auch freistehend erhältlich.

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Lüften

Küche mit Kücheninsel © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com
Küche mit Kücheninsel und Dunstabzug-Inselhaube © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com

Dunstabzugshaube ist nicht gleich Dunstabzugshaube. Heute sollen sie nicht nur für saubere Luft in der Küche sorgen, sondern auch ein ansprechendes Beleuchungsszenario bieten und gut aussehen. Aufgabe des Dunstabzugs ist es, die Koch- und Backdunst (Wrasen) aus der Küchenluft zu filtern. Grundsätzlich unterscheiden sie sich durch ihre Bauform und das Abzugsprinzip.

Dunstabzug in der Küche
Dunstabzug in der Küche

Umluft vs Abluft

Abzugshauben funktionieren entweder im Umluft- oder im Abluftbetrieb. Beim Umluftsystem werden die Wrasen durch einen Fett- und Geruchsfilter geleitet, dann aber wieder der Raumluft zugeführt. Umluftsysteme benötigen keine baulichen Vorbereitungen und können in jeder Küche schnell und einfach installiert werden. Allerdings müssen die Filter regelmäßig getauscht werden, was Folgekosten verursacht. Beim Abluftsystem werden die Wrasen zuerst durch einen Fettfilter und dann über ein Abluftrohr aus dem Haus geleitet – die Küchenluft samt Wasserdampf und Gerüchen wird also komplett ausgetauscht. Die Installation erfordert allerdings einen vorhandenen Abluftkanal!

Bauformen

  • Wandhauben werden zwischen den Oberschränken über dem Kochfeld montiert, sind unauffällig und bieten eine wirksame Entlüftung.
  • Unterbauhauben werden direkt unterhalb eines Küchenschranks montiert, sind platzsparend und können auch nachträglich eingebaut werden.
  • Flachschirmhauben sind in einem Küchenoberschrank integriert. Im Abluftbetrieb verläuft das Rohr innerhalb des Küchenschranks, oft hinter einen Gewürzregal. Häufig verfügen Sie über einen Auszug. Sie sind flach und platzsparend.
  • Inselhauben sind Spezial-Dunstabzüge über Kochinseln. Sie werden freihängend an der Decke montiert.
  • Kopffreie Hauben sind ergonomisch ideal für große Köche. Durch ihre abgeschrägte Form bieten sie deutlich mehr Kopffreiheit, benötigen aber eine höhere Ansauggeschwindigkeit.
  • Tischlüfter werden auf der Arbeitsfläche hinter dem Kochfeld oder direkt im Kochfeld montiert und können bei einigen Modellen auch komplett versenkt werden. Kochdünste und -gerüche steigen erst gar nicht hoch, sondern werden am Kochfeld abgesaugt.
Achtung: Haben Sie einen Holzofen oder eine Gastherme? Bei einer sog. „raumluftabhängigen Feuerstätte“ müssen Sie bei der Installation einer Abluft-Dunstabzugshaube die Feuerstättenverordnung beachten. Bei geschlossenen Fenstern baut sich nämlich bei gleichzeitigem Betrieb des Holzofens und des Dunstabzugs ein Unterdruck auf, mit der Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Meist verlangt Ihr Kaminkehrer in diesem Fall den Einbau eines Fensterkontaktschalters, d.h. der Motor der Dunstabzugshaube funktioniert nur bei geöffnetem Fenster, so dass eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet ist.
Auswahltipp: Achten Sie auf eine ausreichende Leistung der Abzugshaube. Als Richtwert gilt, dass sie pro Stunde etwa das sechsfache Luftvolumen Ihrer Küche filtern sollte. Wichtig ist inbesondere bei offenen Küchen auch die Lautstärke, da die Geräusche des Gebläses andernfalls sehr störend wirken können. Der Durchschnittswert für die maximale Lautstärke sollte keinesfalls über 50 dB liegen.

TIPP

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Kühlen

Kühlschrank © Africa Studio, stock.adobe.com
Kühlschrank © Africa Studio, stock.adobe.com

Die Auswahl an Kühl- und Gefriergeräten ist groß. Stehen beide Geräte in der Küche oder lagern Sie das Gefriergerät in den Keller oder eine Speisekammer aus? Einbaugerät oder freistehend? Kleines Gefrierfach oder große Kühl-Gefrier-Kombination? Was muss Ihr Kühlgerät können? Oder legen Sie besonders großen Wert auf Energieeffizienz?

Geräteart

  • Freistehende Kühlschränke können etwas günstiger sein als vergleichbare Einbaukühlschränke. Sie sind flexibel, können in der Küche umgestellt und bei einem Umzug problemlos mitgenommen werden. Auch optisch setzen Standkühlschränke mit peppigen Farben oder im Retro-Look Akzente.
  • Der Einbau-Kühlschrank (mit oder ohne Gefrierfach) wird komplett in die Küchenfront inklusive Dekor integriert, so dass ein ruhiges, harmonisches Gesamtbild entsteht. Auch das Putzen ist einfacher als bei einem freistehenden Kühlschrank.
  • Einbau-Kühlgefrierkombinationen haben zwei separate Türen für den Kühl- und Gefrierbereich. Vorteil der Kombination direkt in der Küche: Längere Laufwege für häufig benötigte Tiefkühlkost werden so vermieden.

Ausstattung und Extras:

  • 0 Grad Frischekühlzone: Die meisten Kühlschränke bieten inzwischen Zonen mit optimaler Luftfeuchtigkeit für die Lagerung von Obst und Gemüse sowie Fleisch und Fisch.
  • Höhenverstellbare Abstellflächen
  • Fächer mit Teleskopschienen ermöglichen einen besseren Überblick
  • NoFrost-Funktion spart Energie und vermeidet das lästige regelmäßige Abtauen des Gefrierelements
  • Eine Schnellgefrier-Funktion sorgt für schonenderes Einfrieren von Lebensmitteln
  • Eiswürfelspender
  • Temperaturalarm
  • Holiday-Funktion für auf Knopfdruck abgesenkte Leistung im Kühlgerät
  • Weinkühlschrank mit unterschiedlichen Temperaturzonen für die perfekte Weinlagerung
  • Automatische und/oder sanfte Türschließung
  • Touch-Bediendisplay
Special: Smarte Kühlschränke können inzwischen weit mehr als nur eine Bedienung des integrierten Monitors per Touch-Eingabe oder Sprachsteuerung. Kühl- und Gefriergeräte werden mit Kameras ausgestattet, die per App mit mobilen Endgeräten gekoppelt werden können. So haben Sie Ihre Vorräte von unterwegs im Blick – im Supermarkt genügt ein Blick aufs Smartphone, um zu wissen, ob noch genug Milch im Kühlschrank steht. Bei nicht richtig verschlossener Tür erhalten Sie Warnungen per Push-Nachricht.
Kühlschrank ganz, "smart"
Kühlschrank ganz, „smart“

Spülen

Der Geschirrspüler

Geschirrspueler © Photopixel, stock.adobe.com
Geschirrspueler © Photopixel, stock.adobe.com

Es gibt kaum noch Haushalte, die auf Geschirrspüler verzichten. Doch auch hier gilt es, verschiedene Punkte bei der Auswahl zu beachten, vom Bedienkomfort über den Wasserverbrauch bis zur Einbauart.

  • Einbau
    • Bei teilintegrierten Geschirrspülern ist oben die Bedienblende sichbar, der untere Teil wird mit einer zur Küche passenden Möbelfront versehen, die direkt auf die Gerätetür montiert wird.
    • Bei vollintegrierten Geschirrspülern wird das Küchendekor auf die komplette Gerätetür montiert, d.h. die Bedienblende verschwindet komplett, was die Küchenzeile sehr harmonisch wirken lässt. Die Bedienleiste befindet sich an der Türoberkante und ist nur bei geöffneter Geschirrspülmaschine sichtbar.
    • Unterbaugeräte und freistehende Geschirrspüler kommen eher selten zum Einsatz, können aber vergleichsweise einfach nachgerüstet werden und werden üblicherweise mit einer weißen oder braunen Front geliefert. In einige Modelle lassen sich auch knallig bunte Dekorplatten einfügen.
  • Wasserverbrauch und Geräuschpegel
    Moderne Geschirrspüler verbrauchen weniger Wasser als ein Abwasch der vergleichbaren Geschirrmenge per Hand – bei sehr sparsamen Geräten werden lediglich 10 Liter pro Spülgang benötigt. Bei offenen Küchen sollten Sie auch auf das Betriebsgeräusch achten, ein guter Richtwert sind rund 40 dB(A).
  • Moderne Spülmaschine sind energieeffizient mit geringem Wasserverbrauch
    Moderne Spülmaschine sind energieeffizient mit geringem Wasserverbrauch
  • Bedienkomfort
    Werfen Sie bei der Auswahl auch einen Blick auf die Bedienung: Sind Filter und Salzeinfüllstutzen gut erreichbar? Ist die Programmwahl intuitiv? Besitzt das Gerät eine Restzeitanzeige und eine automatische Enthärterdosierung? Praktisch sind Besteckschubladen und flexible Körbe, die unkompliziert aus- oder umgebaut und höhenverstellt werden können. Eine Innenbeleuchtung sorgt für ein einfacheres Ein- und Ausräumen des Geschirrs. Die grifflose Öffnung über leichten Druck ermöglicht das Öffnen der Tür auch mit schmutzigen oder vollen Händen.
  • Programme und Extras
    Die meisten Geschirrspüler bringen eine breite Palette an gängigen Programmen mit, u.a. ein ressourcenschonendes Eco- oder Sparprogramm, einen Automatikmodus, der das Programm an Füllstand und Verschmutzungsgrad anpasst oder einen extraschnellen „Partymodus“. Auch sensitive Glas-Programme oder eine Hygienefunktion für Allergiker sind mittlerweile Standard. Moderne Trocknertechnologien z.B. über das Mineral Zeolith® wandeln Feuchtigkeit in Wärme um und sparen so Energie beim Trocknen.
Programmablauf einer Spülmaschine
Programmablauf einer Spülmaschine

Das Spülbecken

Spülbecken aus Edelstahl © nakedking, stock.adobe.com
Spülbecken aus Edelstahl © nakedking, stock.adobe.com

Auch wenn das meiste Geschirr im Geschirrspüler gereinigt wird, benötigen Sie natürlich auch ein klassisches Spülbecken. Dieses soll nicht nur funktional sein, sondern auch optisch überzeugen.

  • Form
    Die gängigste Form ist die Einbauspüle direkt in der Arbeitsplatte. In sehr kleinen Küchen kann eine Einbeckenspüle Sinn machen. Praktischer ist die Kombination mit einem (kleineren) Nebenbecken, so dass man auch während dem Spülen beispielsweise etwas in den Abfluss gießen kann. Bei ausreichend Platz wird außerdem eine Abtropffläche integriert.
  • Material
    • Edelstahlspülbecken sind der Klassiker – sehr robust, pflegeleicht, hitze- und säurebeständig, zeitlos und kombinationsfreudig – allerdings nicht hunderprozentig kratzfest.
    • Granitspülen sind modern, elegant und besonders kratzfest. Die Spülen werden aus Verbundwerkstoffen auf Quarz-Basis hergestellt und bieten eine erstaunliche Gestaltungsvielfalt. Nachteil: Granit ist so hat, dass Geschirr schnell zerbricht.
    • Keramikspülen versprühen „Vintage-Charme“ und sind ähnlich widerstandsfähig wie Granitspülen. Nachteil: Keramik ist sehr schwer – der Einbau eines Keramikspülbeckens ist deshalb unbedingt mit dem Küchenplaner abzusprechen!
Tipp: Die meisten Spülen-Hersteller bieten ein breites Spektrum an praktischen Extras, beispielsweise passende Abtropfsiebe, Spülmittelständer und Schneidbretter, die exakt auf die Größe des Spülbeckens oder der Abtropffläche abgestimmt sind.
Spülbecken aus Edelstahl in der Küche © 290712, stock.adobe.com
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Special: Energie-Effizienz

Energieeffizienz © Doc Rabe Media, stock.adobe.com
Energieeffizienz © Doc Rabe Media, stock.adobe.com

Der Energieverbrauch in Küchen ist im Verhältnis zur Quadratmeterzahl des Raums enorm hoch – beherbergen Küchen doch auf kleiner Fläche überdurchschnittlich viele Elektrogeräte. Umso höher ist auch das Einsparpotenzial, das in vielen Haushalten nicht genutzt wird.

Energiesparen beginnt bei der Planung

Der beste Weg zu einer energieeffizienten Küche startet bei der bewussten Auswahl der Elektrogeräte. Achten Sie auf die Energieklasse und vergleichen Sie die verschiedenen Modelle – die Unterschiede sind teils enorm! Das schont nicht nur die Umwelt, sondern in Zeiten steigender Energiepreise auch Ihren Geldbeutel. Häufig amortisiert sich ein in der Anschaffung teureres Gerät bereits innerhalb weniger Jahre.

Alle europäischen Hersteller von Elektrogroßgeräten sind verpflichtet, das Energie-Label auf ihrer Ware anzubringen und die Verbraucher über den Energieverbrauch der Geräte zu informieren. D ist der schlechteste Wert, A+++ der beste. Beispiel: Ein Kühlgerät der Klasse A+++ verbraucht rund 70 Prozent weniger Strom als ein in Volumen und Ausstattung vergleichbares Modell der Klasse A.

Energieeffizienzlabel erklärt
Energieeffizienzlabel erklärt

Energiespar-Tipps

Auch durch die richtige Verwendung der Geräte kann Energie eingespart werden:

  • Kühlen
    • Kaufen Sie den Kühlschrank nicht zu groß, denn ein voller Kühlschrank verbraucht weniger Strom als ein halb gefüllter!
    • Achten Sie darauf, den Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Backofen oder Heizung zu positionieren. Falls sich diese Anordnung nicht vermeiden lässt, gibt es spezielle Thermoschutzplatten zur Abtrennung zwischen beiden Geräten.
    • Auch die ideale Temperatureinstellung ist ein wichtiger Faktor: Häufig werden die Geräte werksseitig mit der Voreinstellung von 4 Grad Celsius ausgeliefert – allerdings reichen auch 6 bis 7 Grad Celsius aus, um Lebensmittel frisch zu halten.
    • Räumen Sie den Kühlschrank systematisch ein – je weniger Sie im Kühlschrank suchen müssen, desto kürzer steht die Tür offen und umso weniger muss nachgekühlt werden.
    • Stellen Sie warme oder heiße Speisen nicht zum Abkühlen in den Kühlschrank!
  • Kochen und Backen
    • Induktionskochfelder benötigen deutlich weniger Strom als Glaskeramikkochfelder.
    • Töpfe und Pfannen aus energieleitfähigem Material wie z.B. Teflon erwärmen sich schneller.
    • Wasser lässt sich im Wasserkocher energiesparender erhitzen als im Topf.
    • Verwenden Sie beim Erhitzen einen Deckel!
    • Wählen Sie eine angemessene Topfgröße – ein zu großer Topf muss mit erhitzt werden.
    • Nutzen Sie auf Glaskeramikkochfeldern die Nachwärme! Sie können Herdplatten und Backofen rund 5 Minuten früher ausschalten, ohne dass sich das Endergebnis verändert.
    • Achten Sie beim Backofen auf eine gute Verglasung der Tür.
    • Nutzen Sie die Pyrolyse nur in Härtefällen – die Selbstreinigungsfunktion verbraucht sehr viel Strom!
  • Spülen
    • Verzichten Sie weitgehend auf das Spülen von Hand – der Geschirrspüler erledigt diese Tätigkeit um 50 bis 75 Prozent energieeffizienter!
    • Lassen Sie die Maschine nicht halbleer laufen!
    • Verwenden Sie bei durchschnittlich verschmutztem Geschirr Eco-Programme.
    • Nutzen Sie keine Kurzprogramme – sie verbrauchen am meisten Wasser und Strom!

Link-Tipp

Mehr Tipps zum Energiesparen in der Küche finden Sie auf unserer Partnerseite kwh-preis.de.

Küche mit lackierten Fronten und Barhockern © depvalley, stock.adobe.com
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