Offene Wohnküchen planen, die besten Tipps
Die Küche hat im Zuhause eine besondere Bedeutung, sie ist quasi das Herzstück des Eigenheims. Denn hier wird nicht nur das Essen vorbereitet und gekocht, sondern es werden Neuigkeiten ausgetauscht, Wein gekostet, erzählt und gerne auch Hausaufgaben gemacht. Für das Familienleben, bei Parties, aber auch als Auftakt für einen gemütlichen Abend zu zweit ist das Beisammensein am Küchentisch erste Wahl.
Mehr und mehr Menschen wünschen sich daher einen Küche, die mit Ess- und Wohnbereich verschmilzt und einrichtungsmäßig auf diese abgestimmt ist. Denn bei einer offenen Wohnküche lassen sich Kommunikation, Geselligkeit und Genuss ideal aufeinander abstimmen. Der optische Effekt ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: Ineinander übergehende Räumlichkeiten wirken großzügig und luftig. Selbst wenn die einzelnen Bereiche flächenmäßig gar nicht so groß gestaltet sind. Falls dann doch einmal eine Abgrenzung zum Kochbereich erwünscht ist, kann dies – je nach Raumvorgaben – mittels Schiebetüren verwirklicht werden.
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Offene Wohnküchen erfreuen sich also immer größerer Beliebtheit, doch bei der Planung sollten einige Punkte beachtet werden. Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, in Ihren Neubau oder nach einem Umbau Ihres Eigenheims den Kochbereich in die Wohnsituation zu integrieren, dann geben wir Ihnen im Folgenden ein paar hilfreiche Tipps.
Küche- und Wohnbereich ansprechend gestalten durch aufeinander abgestimmte Farben und Formen
Überlegen Sie zunächst, wie der Grundriss des Kochbereichs aussehen soll – vor allem im Hinblick darauf, dass eine oder mehrere Seiten ohne eine Zwischenwand sein werden. In punkto Grundriss können Sie unter fünf verschiedenen Typen wählen:
- Die einzeilige Küche
- Das zweizeilige Küchenmodell
- Die Küche in G-Form (eine Erweiterung des rechtwinkligen Küchenmodells mit anschließender Küchentheke)
- Das Küchenmodell in L-Form, bestehend aus Küchenzeile und Kochinsel
- Die U-förmige Variante (Küche und Wohnbereich liegen sich hier in der Regel gegenüber)
Damit die Küche eine schöne Ergänzung zu den Wohnräumen bildet, sollten Sie auf abgestimmte Farben und Materialien Wert legen. So wirkt der Kochbereich nicht wie ein Fremdkörper, sondern überzeugt als funktionale Erweiterung der übrigen Zimmer.
Für welche Form des Küchenmodells und für welche Farben Sie sich auch entscheiden – denken Sie daran, dass Sie neben den optischen Aspekten auch die akustischen mit einbeziehen. Denn bei einer offenen Wohnküche dämpft keine Tür die Maschinengeräusche. Achten Sie bei der Auswahl der Küchengeräte daher auf geräuscharme Varianten, die inzwischen fast jeder Hersteller im Programm hat. Damit niemand am Esstisch mitbekommt, wann der Kompressor des Kühlschranks anspringt oder die Geschirrspülmaschine Wasser nachpumpt.
Sorgen Sie für ausreichend Stauraum, damit Ihre Küche immer ordentlich wirkt
Gerade weil die offene Küche von allen Seiten viel Einblick gewährt, ist ein Ordnungssystem das A und O. Versuchen Sie daher das Optimum an Stauraum und Arbeitsfläche herauszuholen: Etwa durch Schubladen mit Besteckeinsätzen, vielfältige Auszüge, exakt eingepasste Schränke, Regale und spezielle Vorratsschränke. Hier sei auf den sogenannten Apothekerschrank hingewiesen, der insbesondere für kleinere Küchen eine smarte Lösung ist. Das schmale, hohe Küchenmöbel ist mit einer Ausziehfunktion ausgestattet und erlaubt im geöffneten Zustand einen Zugriff von beiden Seiten.
Hilfreich ist auch ein Tresen, hinter dem nicht nur der Herd verschwindet, sondern auch benutztes Geschirr. Eine aufgeräumte und saubere Küche lässt bei Ihren Gästen auch den Schluss zu, dass das Essen sorgfältig und mit der erwünschten Hygiene zubereitet wird.
Der Tresen befindet sich entweder direkt am Küchenblock oder er steht separat im Raum. Er kann, ergänzt durch Hocker, als ein Raumteiler fungieren und eignet sich als Ergänzung zum Esstisch für den Snack zwischendurch oder für die Einnahme eines Aperitifs am Abend.
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Für kleine Küchen ist die Halbinsel der perfekte Küchenblock
Ein beliebtes Gestaltungselement ist der frei stehende Küchenblock. Er lädt zum geselligen Kochen ein – insbesondere, wenn von zwei Seiten gleichzeitig gekocht werden kann. Enthält die Kücheninsel Geräte wie Spülbecken und Kochfeld muss eine feste Installation von Wasser, Abwasser bzw. Strom erfolgen; ferner ist eine feste Verankerung am Boden wichtig. Dies kann mittels Gummibahnen geschehen oder auch mit einem umlaufenden Sockel aus Kanthölzern oder anderen Materialien, die Sie am Küchenboden verkleben. Von innen wird der Küchenblock mit Winkeln daran befestigt.
Weniger aufwendig zu montieren sind reine Arbeitsblöcke, die keine Geräte enthalten, aber als zusätzliche Arbeitsfläche und Stauraum dienen. Wer in der Küche nur über wenig Platz verfügt, für den kann eine Halbinsel eine adäquate Lösung sein. Diese grenzt mit einer Seite an die Wand oder die Arbeitsfläche an.
Übrigens können Sie Ihren Traum von einer offenen, hellen Küchen auch bei Modernisierungen und Umbauten von Altbauwohnungen verwirklichen. In den meisten Fällen lassen sich die vorhandenen Wände problemlos mit Durchbrüchen ganz oder zumindest teilweise öffnen. Es empfiehlt sich, einen Architekten zu Rate zu ziehen, der Ihnen die Möglichkeiten für Ihre Wohnung genau aufzeigt.
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