Wanddurchbruch herstellen

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Der Wanddurchbruch – bei nicht-tragenden Wänden auch von Heimwerkern zu schaffen

Durch einen Wanddurchbruch lassen sich zwei Zimmer miteinander verbinden und der Wohnbereich insgesamt offener gestalten. Ein Wanddurchbruch kann aber auch die nötige Öffnung für eine Tür oder ein Fenster schaffen oder im Anschluss als Durchreiche dienen und beispielsweise Küche und Esszimmer verbinden. Solch einen Durchbruch können Sie an einer nicht-tragenden Wand durchaus selbst vornehmen. Eine tragende Wand dürfen Sie dagegen nur mit Unterstützung von Fachleuten verändern. Zudem benötigen Sie meist eine Baugenehmigung.

Ein offener Durchgang macht aus zwei kleinen Räumen einen großen © Robert Kneschke, stock.adobe.com
Ein offener Durchgang macht aus zwei kleinen Räumen einen großen © Robert Kneschke, stock.adobe.com

Vorbereitungen und geeignete Werkzeuge

Wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie einen Wanddurchbruch planen
Wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie einen Wanddurchbruch planen

Eine gute Vorbereitung ist bei einem Wanddurchbruch wichtig. Denken Sie bei der Planung deshalb an folgende Punkte:

  1. Klären Sie zunächst, ob es sich um eine tragende oder nicht-tragende Wand handelt. Hierbei hilft Ihnen gegebenenfalls ein Statiker.
  2. Stromleitungen und Wasserrohre in der Wand werden Sie von einem Profi verlegen lassen müssen, sofern Sie nicht selbst vom Fach sind. Auffinden lassen sich diese mit einem Detektor.
  3. Eine Wand zu durchbrechen, ist mit reichlich Staub und Schmutz verbunden. Räumen Sie die Möbel deshalb möglichst aus den beiden betroffenen Zimmern oder schützen Sie die Einrichtung mit Folien. Auch den Fußboden sollten Sie abdecken. Durch Staubschutztüren und Staubschutzwände verhindern Sie, dass der Staub in den Flur und von dort in alle anderen Räume dringt.
  4. Überlegen Sie, wie Sie den Bauschutt entsorgen. Für einen großen Durchbruch ist meistens ein Container erforderlich, den Sie rechtzeitig bestellen müssen. Verbinden Sie zwei Zimmer im oberen Stockwerk miteinander, ist eine zusätzliche Schuttrutsche äußerst praktisch. Für kleinere Durchbrüche reichen dagegen oft einige Bauschuttsäcke.
  5. Für Ihren persönlichen Schutz benötigen Sie gute Arbeitshandschuhe, eine Schutzbrille, einen Helm, einen Gehörschutz und eine Atemschutzmaske.
  6. Das Einreißen einer Wand mit dem Vorschlaghammer ist ziemlich kraftraubend © Wellnhofer Designs, stock.adobe.com
    Das Einreißen einer Wand mit dem Vorschlaghammer ist ziemlich kraftraubend © Wellnhofer Designs, stock.adobe.com
  7. Als Werkzeug eignet sich ein Vorschlaghammer, ein elektrischer Bohrhammer oder ein Abrisshammer. Mit dem Bohrhammer oder dem Abrisshammer ist die Arbeit natürlich sehr viel einfacher als von Hand mit dem Vorschlaghammer. Leihen Sie sich daher gegebenenfalls eine Maschine aus. Mit einem großen Winkelschleifer und einer Diamant-Trennscheibe können Sie die Außenkanten des Durchbruchs vorschneiden. Mit ihm lassen sich außerdem sehr gut übrig gebliebene Reste des Mauerwerks entfernen.
Mit dem Bohrhammer ist der Wanddurchbruch weniger anstrengend © Ramona Heim, stock.adobe.com
Mit dem Bohrhammer ist der Wanddurchbruch weniger anstrengend © Ramona Heim, stock.adobe.com
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Anleitung für einen Durchbruch in einer nicht-tragenden Wand

Beim Durchbrechen einer Wand haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • A: Sie schlagen oder bohren die gewünschte Öffnung mit den oben genannten Werkzeugen in die Wand.
  • B: Sie bohren entlang der zuvor angebrachten Markierungen in einem Abstand von etwa zehn Zentimetern Löcher in die Wand. Danach lässt sich das Mauerwerk kontrolliert zum Einsturz bringen. Das Vorbohren sorgt gleichzeitig für eine saubere Kante. Es erleichtert Ihnen außerdem die Herstellung eines runden Durchbruchs.

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So gehen Sie bei Version A vor

  1. Mit dem Vorschlaghammer, Bohrhammer oder Abrisshammer erledigen Sie die groben Arbeiten. Verwenden Sie einen Bohr-, Abriss- oder Abbruchhammer und handelt es sich um Mauerwerk, entfernen Sie am besten zunächst die Putzschicht. Dadurch werden die Fugen sichtbar und Sie können gezielt dort ansetzen, wo es am einfachsten ist. Nach dem Herausstemmen der Fugen lassen sich die Mauersteine oft einfach von Hand herausnehmen.
  2. Mit Hammer und Meißel werden die Kanten sauber © Dan Race, stock.adobe.com
    Mit Hammer und Meißel werden die Kanten sauber © Dan Race, stock.adobe.com
  3. Hat der Durchbruch allmählich die richtige Größe, fahren Sie von Hand mit Hammer und Meißel fort. Mit diesen Werkzeugen werden die Kanten relativ genau, sodass die anschließende Verkleidung des Durchbruchs einfacher ist.

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So gelingt es mit Version B

  1. Schlagen Sie zunächst mit dem Meißel den Putz von der Wand.
  2. Danach bohren Sie alle zehn Zentimeter Löcher. Sie müssen die gesamte Wand durchdringen, deshalb benötigen Sie einen entsprechend langen Bohrer.
  3. Haben Sie alle Löcher gebohrt, entfernen Sie das Mauerwerk zwischen jeweils zwei Bohrungen mit dem Meißel. Oft reicht ein Schubs jedoch schon aus, um es zum Einsturz zu bringen.
Mit dem Bohrtrick gelingt der Wanddurchbruch bei harten Wänden
Mit dem Bohrtrick gelingt der Wanddurchbruch bei harten Wänden

Ein Sturz ist selbst bei einem Durchbruch in einer nicht-tragenden Wand sinnvoll. Er erfüllt jedoch nur seinen Zweck, wenn er absolut waagerecht verläuft. Ein Sturz kann aus Beton oder Holz bestehen. Für seine Fixierung eignet sich Schnellzement und zum Verschließen der Fugen verwenden Sie Mörtel.

Die Seiten Ihres neuen Wanddurchbruchs können Sie nach Belieben verkleiden. Zum Auffüllen von Spalten und anderen Hohlräumen eignet sich Zement oder Bauschaum.

Betonmischer © Christian Schwier, stock.adobe.com
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