Bilder aufhängen: Es geht auch ohne Nägel, Schrauben und Dübel
An gewissen Stellen können oder möchten Sie vielleicht nicht bohren oder einen Nagel in die Wand schlagen. Dann lässt sich ein Bild auch auf andere Weise aufhängen. Hier acht Möglichkeiten, mit denen Sie Ihr Ziel erreichen:
Klebende Produkte – Klebeknete, Klebenägel und doppelseitiges Klebeband
- Handelt es sich um ein sehr leichtes Bild wie eine Postkarte, ein Poster oder eine ungerahmte Zeichnung Ihres Kindes, reicht schon etwas Klebeknete. Sie lässt sich beliebig formen und auf die Rückseite des Bildes kleben. Danach drücken Sie das Bild an die gewünschte Stelle an der Wand.
Klebeknete haftet am besten auf festen und glatten Untergründen wie zum Beispiel Holz, Kunststoff und Metall. Für Raufaser und andere Tapeten sowie Putz eignet sie sich dagegen nicht. In einer guten Qualität lässt sich die Knete rückstandslos wieder entfernen und kann wiederverwendet werden. Es gibt jedoch auch Klebekneten, die nach der Anbringung aushärten. Bei ihnen ist eine Wiederverwendung natürlich nicht möglich. Aushärtende Klebekneten haben jedoch meist eine höhere Tragkraft. Sie eignen sich daher auch für Bilder mit einem Gewicht von einem bis zwei Kilogramm. Bevor Sie solch eine Knete verwenden, sollten Sie jedoch daran denken, dass sich aushärtende Kneten nicht so leicht und zum Teil nur noch mit großem Aufwand wieder entfernen lassen.
- Klebenägel sind in der Regel belastbarer als Klebeknete. Sie werden – wie der Name schon sagt – auf eine Wand oder eine andere Fläche geklebt und danach wie ein eingeschlagener Nagel genutzt. Diese Nägel sind in Ausführungen für verschiedene Oberflächen wie Putz, Fliesen oder Tapeten und auch für Feuchträume wie das Bad erhältlich. Zum Teil lassen sie sich sogar in ihrer Höhe verstellen, sodass Sie bei der Anbringung mehrerer Klebenägel kleine Differenzen ausgleichen können.
- Doppelseitiges Klebeband weist zum Teil eine hohe Tragkraft auf und wird daher auch zur Befestigung von Spiegeln benutzt. Ganz rückstandslos lässt es sich von Tapeten und anderen Wandbelägen jedoch meist nicht mehr entfernen. Mit dem Umhängen von Bildern warten Sie daher am besten bis zur nächsten Renovierung. Mit Klebstoffen und Montageklebern ließen sich Bilder ebenfalls aufhängen. Diese Mittel kommen aber im Prinzip nur infrage, wenn Sie das Bild nie wieder entfernen wollen.
Die unsichtbare Anziehungskraft – Produkte auf Grundlage des Magnetismus
- Handelt es sich um viele kleine Bilder wie zum Beispiel Fotos, können Sie diese mit Magneten auf einer magnetischen Fläche aufhängen. Im Handel bekommen Sie unter anderem eisenhaltige Whiteboardfolien, die oft selbstklebend sind und sich auf fast jeden beliebigen Untergrund kleben lassen. Mit solch einer Folie verwandeln Sie zum Beispiel eine Schranktür in ein Foto- und Memoboard.
- Magnetkrallen nutzen ebenfalls den Magnetismus. Sie werden in die Wand gedrückt und eignen sich vor allem für Wände aus Gipskartonplatten und Wandverkleidungen aus weichem Holz oder Kork. Diese Haken tragen Postkarten, Poster und ähnlich leichte Bilder.
- Soll ein Teil einer Wand magnetisch sein, streichen Sie ihn mit einer Magnetfarbe. Sie ist oft grau oder schwarz, aber auch in anderen Farben erhältlich. Magnetfarbe sollte in mehreren Schichten aufgetragen werden, damit Bilder, die Sie mit Magneten anheften, gut halten. Je größer die Anzahl der Farbschichten ist, desto magnetischer ist die Fläche. Mit einer richtigen Magnet-Pinnwand und anderen magnetischen Oberflächen wie zum Beispiel der Kühlschranktür ist eine mit Magnetfarbe gestrichene Wandfläche jedoch nicht vergleichbar.
Wenn Sie Magnetfarbe verwenden möchten, sollten Sie beim Kauf auf den Gehalt an Eisenpartikeln achten. Je höher er ist, desto besser haften die Magneten. Auch größere Magneten sorgen für einen besseren Halt. Magnetfarbe dürfen Sie in der Regel mit einer anderen Wandfarbe überstreichen oder mit Tapete überkleben. Der zusätzliche Anstrich beziehungsweise die Tapete sollte jedoch möglichst dünn sein.
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Festgesaugt – Haken mit Saugnäpfen
- Haken mit Saugnäpfen eignen sich besonders gut für Fliesen und ähnlich glatte Materialien. Bei ihrer Anbringung ist es wichtig, dass die Oberflächen absolut sauber sind. Nur so entsteht das Vakuum, durch das die Saugnäpfe an die Wand gesogen werden.
Mit wenigen Bohrungen viele Bilder aufhängen
- Galerieschienen kommen zwar nicht ganz ohne Schrauben und Dübel aus, sind aber eine gute Möglichkeit, mit geringem Aufwand viele Bilder aufzuhängen. Auch Veränderungen sind einfach, denn Sie hängen die Bilder mit Haken in die Schiene, können Sie jederzeit wieder abnehmen oder an eine andere Stelle schieben. Sollen die Bilder auf unterschiedlichen Höhen hängen, verwenden Sie am besten Seilaufhängungen.
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