Mit diesen Handsägen und Maschinen erzielen Sie gute Ergebnisse
Rohre, Bleche, Leisten und andere Gegenstände aus Metall zu sägen, ist mit den richtigen Werkzeugen keine sonderlich große Herausforderung. Dünnes Metall lässt sich durchaus von Hand zuschneiden. Zum Sägen dickerer Metallteile verwenden Sie jedoch besser eine elektrische Säge.
Die optimale Zahnteilung – abhängig von der Metallart
Zum Sägen von Metall benötigen Sie in jedem Fall eine Metallsäge. Eine Holzsäge ist für diesen Zweck nicht geeignet, denn ihr Sägeblatt hält harten Werkstoffen wie Metall nicht stand und würde sofort stumpf werden. Die Sägeblätter von Metallsägen sind deshalb oft gehärtet. Zudem haben sie eine feinere Zahnteilung. Mit diesem Wert, der meist in teeth per inch (TPI) genannt wird, geben die Hersteller an, wie viele Zähne ein Sägeblatt pro Inch hat. Ein Inch entspricht 2,54 Zentimeter. Holz mit einer Metallsäge zu schneiden, ist übrigens durchaus möglich. Es ist jedoch schwieriger als mit einer Holzsäge und daher eher eine Notlösung.
Bei Holzsägen beträgt die Zahnteilung meistens 8 bis 10 TPI, das heißt auf einer Länge von 2,54 Zentimetern befinden sich acht bis zehn Sägezähne. Bei Metallsägen sind es dagegen bis zu 32 TPI. Diese sehr viel größere Anzahl Zähne mit einem geringen Abstand macht eine Metallsäge leicht von einer Holzsäge unterscheidbar. Die Anzahl der Zähne variiert allerdings, denn Metalle unterscheiden sich in ihrer Härte. So lässt sich zum Beispiel Aluminium sehr viel leichter zersägen als Messing. Wenn Sie immer die gleiche Metallart bearbeiten, kaufen Sie deshalb am besten eine Säge, die optimal zu diesem Metall passt.
8 bis 18 TPI | Aluminium, Kupfer, Baustahl, mehr als 40 Millimeter dicke Rund- und Vierkantstäbe aus Baustahl |
18 bis 22 TPI | Messing, Gusseisen, Stahl, weniger als 40 Millimeter dicke Rund- und Vierkantstäbe aus Baustahl |
22 bis 32 TPI | Blech, Hartguss, dünnwandige Rohre |
Metall sägen – von Hand oder mit der Maschine
Die Härte von Metall erfordert nicht nur eine gute Säge. Das Sägen ist auch sehr viel anstrengender als das Zersägen von Holz. Bei Metall ist der Gebrauch einer Handsäge deshalb nur für dünne Gegenstände zu empfehlen. Hierfür eignet sich die Bügelsäge. Sie bekam ihren Namen wegen des Bügels, in den das Sägeblatt eingespannt ist. Durch diese zwei Befestigungspunkte verbiegt sich das Sägeblatt nicht. Die meisten Handsägen arbeiten auf Schub. Dies bedeutet, dass bei der Vorwärtsbewegung Material abgetragen wird.
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Maschinen für den Zuschnitt von Metall
Als Maschinen kommen Kreissägen, Kappsägen, Bandsägen, Stichsägen und Säbelsägen infrage. Diese Maschinen sind in Ausführungen speziell für die Bearbeitung von Metall erhältlich und können wie andere Maschinen mit einer Zuleitung oder einem Akku ausgestattet sein. Auch die klassische Bügelsäge bekommen Sie als Maschine. Sie wird Bügelsägemaschine oder Hubsäge genannt. Grundsätzlich können Sie aber auch eine herkömmliche und ausreichend leistungsstarke Maschine mit einem Sägeblatt beziehungsweise Sägeband für Metall ausstatten. Mit dem Winkelschleifer, genannt Flex, lässt sich Metall ebenfalls auftrennen.
Standsägen ermöglichen in der Regel ein präziseres Arbeiten. Sie sind allerdings recht teuer und nicht mobil einsetzbar. Ein großer Vorteil ist jedoch die häufig vorhandene automatische Kühlung. Metall wird beim Sägen mit der Maschine schnell heiß. Diese Hitze führt zu einem schnelleren Verschleiß des Sägeblatts und kann einen Einfluss auf das Aussehen und die Eigenschaften des Metalls haben. Eine Metallsäge mit Kühlvorrichtung wird auch als Kaltsäge bezeichnet.
Je dicker ein Sägeblatt ist, desto größer ist der Materialverlust beim Sägen. Spielt dieser Punkt für Sie eine Rolle, ist eine Maschinenbügelsäge oder eine Metallbandsäge zu empfehlen. Deren Sägeblätter sind in der Regel dünner als Sägeblätter für Metallkreissägen. Die Bandsäge ist außerdem eine gute Wahl, wenn Sie Metall in eine kurvige oder andere nicht rechtwinklige Form schneiden möchten. Kurven gelingen aber auch sehr gut mit der Stichsäge.
Tipps zum Sägen von Metall mit der Handsäge
Um beide Hände frei zu haben, spannen Sie das Werkstück in einen Schraubstock oder fixieren es mit Schraubzwingen auf einer Unterlage. Massives Metall dürfen Sie ruhig fest einspannen. Bei Rohren und anderen hohlen Gegenständen sollten Sie jedoch vorsichtig sein, denn sie könnten sich verformen.
Etwas Klebe- oder Kreppband erleichtert Ihnen bei der Arbeit mit der Handsäge, eine erste Kerbe in das Metall zu sägen. Auf ihm rutschen Sie nicht so leicht ab. Sie können aber auch vor dem Sägen mit einer Dreikantfeile eine Führungskerbe in das Material feilen.
Sägen Sie langsam und nutzen Sie die gesamte Länge des Sägeblatts. Üben Sie darüber hinaus nur leichten Druck aus. Zu viel Druck macht die Arbeit anstrengender und führt schnell dazu, dass sich das Sägeblatt verklemmt.
So gelingt das Sägen mit der Maschine
Beim Sägen mit der Maschine kann Ihnen leicht einer der feinen Späne ins Auge fliegen. Tragen Sie deshalb eine Schutzbrille oder noch besser ein Schutzvisier. Robuste Arbeitshandschuhe und schützende Kleidung sowie ein Gehörschutz sind ebenfalls empfehlenswert.
Ein Kühlspray, das Sie vor dem Sägen auf die geplante Schnittkante auftragen, verhindert eine Überhitzung des Metalls. Den gleichen Effekt haben Öl und Spiritus. Bei Schnitten, die etwas länger dauern, benetzen Sie das Metall immer wieder mit dem Kühlmittel. Eine regelmäßige Kühlung ist umso wichtiger, je härter das Metall ist.
Sägen Sie auch mit einer Maschine langsam. Der Zuschnitt von Metall dauert sehr viel länger als beispielsweise der von Holz. Ein gutes Ergebnis erfordert daher Geduld.
Arbeiten Sie mit der Stichsäge, schalten Sie die Pendelhubfunktion aus. Sollte dies nicht möglich sein, wählen Sie die niedrigste Stufe.
Für die Stichsäge bekommen Sie Metallsägeblätter in verschiedenen Breiten. Für gerade Schnitte eignen sich breite Blätter, für kurvige die dünnen.
Frei Hand mit dem Winkelschleifer werden die Schnitte oft nicht gerade. Für diese Maschinen gibt es jedoch passende Ständer.
Daran sollten Sie beim Sägen von Metallen immer denken
Unabhängig von Ihrer Entscheidung für eine Handsäge oder eine Maschine entstehen beim Sägen von Metall meist scharfe Grate an den Schnittkanten. Diese glätten Sie mit einer Feile oder Stahlwolle. Arbeiten Sie häufig mit Metall, bekommen Sie im Handel außerdem Entgrater speziell für Metall.
Ebenfalls bei beiden Varianten sollten Sie die Späne regelmäßig entfernen. Sie erschweren den Zuschnitt und lassen die Sägezähne schneller stumpf werden. Weil die Späne oft scharfkantig und heiß sind, säubern Sie das Metall und das Sägeblatt am besten mit einem Handfeger.
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