Die Hausgröße

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An diese Punkte sollten Sie bei der Festlegung denken

Ihr neues Eigenheim soll Ihnen ausreichend Platz bieten, aber auch nicht zu groß sein, denn sämtliche Räume müssen eingerichtet und gepflegt werden. Zudem ziehen die Kinder – sofern Sie ein Haus für die Familie planen – eines Tages aus. Dann kommen Sie sich in einem Haus mit vielen unbewohnten Zimmern schnell ein wenig verloren vor. Bei der Festlegung der Hausgröße ist außerdem an die Kosten zu denken, denn der Materialbedarf und die Arbeitsstunden der Handwerker erhöhen sich mit jedem Quadratmeter. Dieser Punkt spielt nicht nur beim Hausbau, sondern auch später eine Rolle, denn die Energiekosten und vor allem die Heizkosten steigen mit der Hausgröße.

Auch in ökologischer Hinsicht ist ein kleineres Haus die bessere Wahl. Es verbraucht weniger Ressourcen und versiegelt weniger Fläche. Nicht zuletzt ist aber auch die Größe des Grundstücks von Bedeutung. Neben Ihrem Wohnhaus möchten Sie wahrscheinlich eine Garage oder ein Carport bauen, eine Terrasse braucht Platz und zum Schluss sollten noch Flächen für einen Rasen, Blumenbeete und vielleicht sogar einen Gemüsegarten übrigbleiben.

Familie sitzt lächelnd auf dem Boden mit Dach aus  Pappkarton © drubig-photo, stock.adobe.com
Vor allem junge Familien träumen vom eigenen Haus © drubig-photo, stock.adobe.com
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Auf der anderen Seite ist ein Reservezimmer durchaus von Vorteil. Kündigt sich überraschenderweise noch einmal Nachwuchs an, verlagern Sie Ihre Berufstätigkeit immer mehr in das Home-Office oder möchten Sie Ihre Mutter wegen ihres fortgeschrittenen Alters bei sich aufnehmen, herrscht bei einer etwas großzügigeren Planung nicht gleich Platzmangel. Bis dahin können Sie das Zimmer als Gästezimmer, Hauswirtschaftsraum, Abstellraum oder für andere Zwecke nutzen.

Welche Veränderungen in den folgenden Jahren auf Sie zukommen, wissen Sie beim Hausbau nicht. Planen Sie daher am besten weder zu knapp noch zu großzügig und berücksichtigen Sie bei Ihren Überlegungen auch den Keller und den Dachboden. Beide bieten reichlich Stauraum für Gegenstände, die in anderen Zimmern schnell im Weg sind. Zudem lassen sie sich oft nachträglich in zusätzlichen Wohnraum umwandeln. Kommt dies für Sie infrage, können Sie schon beim Hausbau gute Voraussetzungen für einen späteren Ausbau schaffen und beispielsweise die Wände auf dem Dachboden ausreichend hoch planen.

Gästezimmer als Schlafzimmer oder Büro © Fotoimp, stock.adobe.com
Ein Gästezimmer kann auch gleichzeitig als Home-Office dienen © Fotoimp, stock.adobe.com

Das wichtigste Kriterium bei der Festlegung der Hausgröße: die Anzahl der Haushaltsmitglieder

Welche Hausgröße die richtige ist, hängt vor allem davon ab, wie viele Personen einziehen werden. Bauen Sie ein Haus für sich allein oder zusammen mit Ihrem Partner beziehungsweise Ihrer Partnerin, reichen oft schon 80 bis 100 Quadratmeter. In einem Zwei-Personen-Haushalt werden sich aber vielleicht beide Partner über ein Extrazimmer freuen, in dem sie ungestört ihrem Hobby nachgehen und in das sie sich bei Bedarf zurückziehen können.

Besteht Ihr Haushalt aus zwei Erwachsenen und einem Kind, sollte Ihr Haus mindestens 100 Quadratmeter groß sein. Bei einer vierköpfigen Familie ist eine Wohnfläche von 130 Quadratmetern oder mehr zu empfehlen und für jede weitere Person können Sie etwa 15 Quadratmeter hinzurechnen. Diese Fläche reicht für ein normal großes, eigenes Schlafzimmer aus. Sie dürfen Ihren Kindern aber natürlich auch mehr Platz gönnen. Bei allen gemeinschaftlich genutzten Räumen wie dem Wohn- oder Esszimmer, die in den 130 Quadratmetern bereits berücksichtigt sind, spielt es kaum eine Rolle, ob sie von vier oder fünf Personen genutzt werden.

Zur Orientierung: Freistehende Einfamilienhäuser, die in den letzten Jahren in Deutschland gebaut wurden, haben laut Statistik eine durchschnittliche Größe von 135 Quadratmetern. Etwas kleiner wird in besonders teuren Wohngegenden gebaut. Hierzu zählen vor allem die Ballungsräume von beliebten Großstädten.

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Die richtige Grundstücksgröße für das geplante Haus

Bei einem freistehenden Einfamilienhaus sollte die überbaute Fläche, also die Bereiche, die durch das Haus und andere Gebäude wie die Garage bebaut sind, nicht mehr als etwa ein Drittel der Grundstücksfläche betragen. So entsteht eine harmonische Gesamtoptik und es bleiben genügend Freiflächen für andere Zwecke. Ein Haus und eine Garage mit einer Grundfläche von 100 Quadratmetern sollten daher auf einem mindestens 300 Quadratmeter großen Grundstück stehen.

Modellhaus auf einem Bauplan © abdulmoizjaangda, stock.adobe.com
Nach der Faustformel sollten Sie nur ein Drittel der Grundstücksfläche überbauen © abdulmoizjaangda, stock.adobe.com

Bei diesem Punkt müssen Sie außerdem die Vorschriften der Behörden beachten. Sie legen in ihren Bebauungsplänen häufig mittels der sogenannten Grundflächenzahl die maximal bebaubare Fläche fest. Darüber hinaus müssen Sie in der Regel Mindestabstände zur Grundstücksgrenze und damit zu den Nachbargebäuden sowie zur Straße einhalten. Schon durch die Auswahl des Grundstücks ergibt sich daher eine maximale Grundfläche. Möchten Sie ein besonders großes Haus bauen, können Sie aber natürlich gezielt nach einem geeigneten Grundstück suchen.

Detail eines Bebauungsplanes © darknightsky, stock.adobe.com
Ein Blick in Bebauungspläne hilft Ihnen bei der Auswahl des richtigen Grundstücks © darknightsky, stock.adobe.com

Die Größe der einzelnen Zimmer

Die wichtigsten Räume in einem Wohnhaus sind das Wohnzimmer, die Küche, das Esszimmer, die Schlafzimmer, das Bad und das WC. Zusätzlich wünschen Sie sich vielleicht einen Abstellraum, ein Gästezimmer oder ein Arbeitszimmer. Diese Räume sollten etwa die folgenden Maße haben, dürfen aber natürlich auch großzügiger geplant werden:

Wohnzimmer 23 m²
Esszimmer 10 m²
Wohnzimmer mit integriertem Essbereich 35 m²
Abgeschlossene Küche 10 m²
Offene Küche 15 m²
Schlafzimmer 15 m²
Badezimmer 9 m²
Gäste-WC 3 m²
Arbeitszimmer 8 m²
Hauswirtschaftsraum 10 m²
Eingangsbereich 5 m²

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Ob Ihnen die genannten Grundflächen ausreichen, lässt sich am einfachsten überprüfen, indem Sie die Zimmer Ihrer derzeitigen Wohnung ausmessen. Einige Räume haben vielleicht genau das richtige Maß, andere könnten kleiner oder größer sein. Auch Ihre Lebensgewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle. Laden Sie gern viele Gäste zu sich ein, sollte das Wohnzimmer ausreichend Platz bieten; gehören Sie zu den passionierten Hobbyköchen, ist Ihnen eine zehn Quadratmeter große Küche vermutlich zu klein. Bei der Planung der Schlafzimmer ist zu bedenken, dass sich Kinder und Jugendliche in der Regel sehr viel häufiger in ihren Schlafzimmern aufhalten als die Eltern. Sie nutzen ihre Zimmer auch zum Spielen, für die Hausaufgaben und für Treffen mit den Freunden. Das weit verbreitete, besonders große Elternschlafzimmer bleibt tagsüber dagegen meist ungenutzt.

Mehr Platz durch weniger Wände

Eine offene Gestaltung lässt selbst ein kleines Wohnhaus geräumig wirken. Auf Wände können Sie vor allem in den Bereichen Wohnen, Essen und Kochen verzichten. Eine Wohnküche kombiniert Küche und Esszimmer, bei einem Wohn-Esszimmer richten Sie sich im Wohnzimmer eine gemütliche Essecke ein. Darüber hinaus können auch alle drei Bereiche ineinander übergehen.

Großes modernes Loft ohne Wände © Parvez, stock.adobe.com
Durch den Verzicht auf Wände gewinnen Sie zusätzliche Wohnfläche © Parvez, stock.adobe.com
Vorgefertigten Elemente für den Aufbau eines Fertighauses © WoGi, stock.adobe.com
Haustypen nach Bauweise – vom Massivhaus bis zum Strohballenhaus

Anhand ihrer Bauweise lassen sich Häuser in Massivhäuser, Fertighäuser, Fachwerkhäuser und Holzhäuser unterteilen. Diese Gruppen überschneiden sich zum Teil, denn… weiterlesen

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