Die Grundstückspreise in Deutschland – Flexibilität zahlt sich aus
Bei Ihrer Suche nach einem Grundstück für Ihr neues Zuhause werden Sie schnell feststellen, dass es bei den Quadratmeterpreisen für Bauland extreme Preisunterschiede gibt. Sind Sie beim Hausbau nicht an einen bestimmten Ort gebunden, können Sie beim Grundstückskauf daher viel Geld sparen, wenn Sie neben Ihrem Favoriten Alternativen in Betracht ziehen.

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Das Preisgefälle in der Bundesrepublik
Am höchsten sind die Grundstückspreise in Süddeutschland und dort vor allem in Ballungszentren wie München. Darauf folgt zunächst der Westen und im Anschluss der Norden. Am günstigsten bauen Sie in Ostdeutschland. Berlin, Potsdam und die sogenannten Speckgürtel rund um diese beiden Städte bilden jedoch eine Ausnahme. In diesem Großraum zahlen Sie deutlich mehr als in anderen Städten Ostdeutschlands.

Zwischen Stadt und Land herrscht ebenfalls ein starkes Gefälle. In kleineren Gemeinden und ländlichen Regionen sind die Grundstücke fast immer günstiger als in den Zentren von Städten. Dieser Unterschied zeigt sich umso deutlicher, je beliebter eine Stadt als Wohnort ist. Die Knappheit an Bauland lässt die Speckgürtel rund um attraktive Orte allerdings wachsen. In vielen Regionen müssen Sie daher inzwischen in einer recht weiten Entfernung von einer Stadt bauen, um von dem großen Preisgefälle zu profitieren.

Möchten Sie lieber in einem städtischen Umfeld bauen, spielt auch die Lage des Grundstücks innerhalb der Gemeinde eine Rolle. In besonders schönen oder aus anderen Gründen attraktiven Wohnlagen sind die Grundstückspreise höher als in weniger beliebten. Selbst innerhalb einer Stadt lohnt es sich daher, die Preise für Bauland zu vergleichen.
Mit der Karte Baulandpreise ein günstiges Grundstück finden
Einen guten Überblick über die durchschnittlichen Grundstückspreise bietet die Karte Baulandpreise des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Um diese Karte zu erstellen, betrachtete man die Preise für Grundstücke in einer mittleren Lage, die für die Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern vorgesehen waren. Als Grundlage dienten die Preise für Bauland aus dem Jahr 2020. Sie sind seitdem gestiegen, die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Städten und Regionen sind jedoch weitestgehend erhalten geblieben. Diese Karte kann Ihnen daher bei der Suche nach einem günstigen Grundstück helfen, sofern Sie sich noch nicht auf einen bestimmten Ort festgelegt haben.

Auf der Karte Baulandpreise erkennen Sie bereits an der Farbe, dass Grundstücke in und um München, Hamburg, Berlin und Stuttgart im Jahr 2020 mit mehr als 500 Euro pro Quadratmeter besonders teuer waren. In diesen Städten waren selbst Baulandpreise von mehr als 2.000 Euro pro Quadratmeter keine Seltenheit. In den rosa gefärbten Regionen lagen die Grundstückspreise dagegen zum Teil sogar unter 50 Euro pro Quadratmeter. Dort zahlen Sie für ein 600 Quadratmeter großes Grundstück, das in der Großstadt unter Umständen über 1,2 Millionen Euro kostet, daher weniger als 30.000 Euro.


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Abweichungen von einem ansonsten eher niedrigen Preisniveau entstehen durch größere Städte, aber auch aus anderen Gründen. So ist zum Beispiel die Küste Mecklenburg-Vorpommerns touristisch attraktiv und auch als Zweitwohnsitz beliebt. Eine hohe Nachfrage lässt die Baulandpreise steigen.

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Durch das Sammeln der Daten ließ sich gleichzeitig ein Durchschnittspreis für ganz Deutschland ermitteln. Er lag 2020 bei 165 Euro pro Quadratmeter. Einen mittleren Preis zahlen Sie zum Beispiel in großen Teilen Brandenburgs, im Großraum Hannover und in den Regionen Nordrhein-Westfalens, die weniger dicht besiedelt sind als bekannte Ballungszentren wie das Ruhrgebiet.
Eine Möglichkeit, sich über aktuelle Preise zu informieren, sind die Grundstücksmarktberichte. Sie werden von den einzelnen Bundesländern verfasst und deshalb auch als Landesgrundstücksmarktberichte bezeichnet. In diesen Berichten finden Sie die Durchschnittspreise für Bauland, die Ihnen bei der Suche nach einem Grundstück als Orientierung dienen können.

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