Günstig bauen, Tipps zum Geld sparen

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Günstig bauen – 11 Tipps, wie Sie beim Hausbau Geld sparen

Stellen Sie während der Planung eines Eigenheims fest, dass die Gesamtsumme Ihren finanziellen Rahmen sprengt, haben Sie viele Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren. Beantworten Sie einfach nacheinander die folgenden Fragen:

Geld sparen beim Hausbau © marcus_hofmann, stock.adobe.com
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1. Muss es ein freistehendes Einfamilienhaus sein?

Eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus ist günstiger als ein freistehendes Einfamilienhaus, denn zumindest eine Außenwand fällt weg. Gleichzeitig kann das Grundstück kleiner sein, weil Sie anders als bei einem freistehenden Eigenheim keinen Mindestabstand zur Grundstücksgrenze einhalten müssen. Ebenfalls günstiger als ein Neubau ist häufig der Kauf eines Hauses.

2. Kann das Haus schlichter sein?

Extravaganz hat ihren Preis © js-photo, stock.adone.com
Extravaganz hat ihren Preis © js-photo, stock.adone.com

Extras wie ein Erker verursachen relativ viel Arbeit und entsprechend hohe Zusatzkosten. Am günstigsten wird Ihr Eigenheim daher, wenn es eine schlichte rechteckige Form hat. Gleiches gilt für das Dach, denn ein Satteldach und ein Pultdach sind günstiger als aufwändige Dachformen. Dennoch soll Ihnen Ihr neues Zuhause natürlich auch gefallen. Überlegen Sie deshalb bei jedem Detail, ob es Ihnen die zusätzlichen Ausgaben wert ist. Vergleichen Sie darüber hinaus die Angebote verschiedener Bauunternehmen beziehungsweise Fertighausanbieter und achten Sie hierbei darauf, welche Leistungen in den Komplettpreisen enthalten sind.

3. Sind bestimmte Zimmer unnötiger Luxus?

Mit einer ausklappbaren Couch ist ein Arbeitszimmer gleichzeitig Gästezimmer © Fotoimp, stock.adobe.com
Mit einer ausklappbaren Couch ist ein Arbeitszimmer gleichzeitig Gästezimmer © Fotoimp, stock.adobe.com

Ihr Traumhaus besitzt vielleicht besondere Räume wie ein Ankleidezimmer oder ein Gästezimmer, das Eindruck auf Ihre Besucher macht. Stellen Sie sich jedoch die Frage, ob Sie diese Zimmer tatsächlich benötigen. Sie haben oft nur einen begrenzten Nutzen und kosten nicht nur beim Bau Geld. Auch diese Räume müssen möbliert und regelmäßig renoviert werden. Zudem verursachen sie zusätzliche Arbeit, denn selbst in einem selten genutzten Gästezimmer müssen Sie Staub wischen und die Fenster putzen. Eine mögliche Lösung für ein Gästezimmer, das Sie sich wünschen, ist eine kombinierte Nutzung. Mit einem Schreibtisch kann es gleichzeitig als Home-Office dienen, mit einem Schrank für Bügelbrett und Co. als Hauswirtschaftsraum. In dieser Version bietet es sich an, das Zimmer mit ausklappbaren Betten auszustatten.

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4. Können die Zimmer kleiner sein?

Gefühlt sehr geräumig: offen gestaltete Wohnbereiche mit großen Fenstern © moodboard, stock.adobe.com
Gefühlt sehr geräumig: offen gestaltete Wohnbereiche mit großen Fenstern © moodboard, stock.adobe.com

Bei der Größe der einzelnen Räume wird häufig übertrieben. Der Wunsch nach mehr Bewegungsfreiheit ist verständlich, sollte aber nicht dazu führen, dass die Zimmer überdimensioniert sind. Mehr Bewegungsfreiheit lässt sich auch durch eine offene Gestaltung beispielsweise des Wohn- und Essbereichs realisieren. Wenn Sie ihn mit Schiebetüren ausstatten, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, die beiden Bereiche wieder voneinander zu trennen. Der Einsatz von Schiebetüren ist daher ein guter Kompromiss. Welche Grundfläche für die einzelnen Zimmer eines Einfamilienhauses empfehlenswert ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Nicht zu groß und nicht zu klein – die optimale Größe der Zimmer“.

5. Brauchen Sie einen Keller?

Die Kosten für einen Keller liegen schnell im mittleren fünfstelligen Bereich © E. Adler, stock.adobe.com
Die Kosten für einen Keller liegen schnell im mittleren fünfstelligen Bereich © E. Adler, stock.adobe.com

Ob Sie auf einen Keller verzichten, will gut überlegt sein, denn Sie können Ihr Eigenheim nicht nachträglich mit einem Keller ausstatten. Er ist ideal, wenn Sie ein großes Grundstück besitzen und als Selbstversorger Obst und Gemüse einkochen möchten. Ansonsten dient ein Keller vor allem als Abstellfläche für die Gartenmöbel und andere Gegenstände. Sie lassen sich jedoch ebenso gut in einem Gartenhaus, einem einfachen Schuppen oder auf dem Dachboden unterbringen. Auch für die Heizungsanlage benötigen Sie heutzutage in der Regel nicht mehr viel Platz. Viele lassen sich aufgrund ihrer kompakten Bauweise selbst in einer der Wohnetagen montieren. Der Verzicht auf einen Keller lohnt sich vor allem, wenn Sie in einem Gebiet mit hohem Grundwasserspiegel bauen. Dort ist eine gute Abdichtung des Kellers unverzichtbar. Hohe Kosten entstehen außerdem, wenn ein harter Untergrund den Einsatz spezieller Maschinen erforderlich macht.

6. Muss der Garten so groß sein?

Auch ein kleiner Garten kann sehr schön sein © Delphotostock, stock.adobe.com
Auch ein kleiner Garten kann sehr schön sein © Delphotostock, stock.adobe.com

Ein großer Garten ist der Traum vieler Menschen, denn er bietet Platz für die Grillparty, einen Swimmingpool, Spielgeräte für die Kinder und vieles mehr. Jeder zusätzliche Quadratmeter Grundfläche kostet jedoch Geld. Zudem sollten Sie die laufenden Kosten für die Bepflanzung und die Pflege sowie den Arbeitsaufwand nicht unterschätzen. Auf einem großen Grundstück werden Sie vor allem in den Sommermonaten reichlich Zeit mit Gartenarbeit verbringen. Durch ein kleineres Grundstück lassen sich vor allem in den Ballungsgebieten die Baukosten deutlich reduzieren. Selbst in den sogenannten Speckgürteln rund um beliebte Städte sind die Grundstückspreise jedoch inzwischen recht hoch. Die Kosten für das Grundstück lassen sich außerdem reduzieren, wenn Sie es nicht kaufen, sondern pachten. Bei der Erbpacht zahlen Sie jährlich einen bestimmten Betrag. Seine Höhe beläuft sich meist auf drei bis fünf Prozent des Grundstückswertes.

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7. Lassen sich einzelne Anschaffungen verschieben?

Eine Photovoltaikanlage, die kostenlosen Strom für Ihren Haushalt produziert, muss nicht direkt beim Hausbau installiert werden. Sie können jedoch schon optimale Voraussetzungen schaffen, um die Kosten und den Arbeitsaufwand bei einer späteren Anschaffung möglichst gering zu halten. Sind die nötigen Leitungen bereits verlegt, ist die Montage schnell erledigt. Auch einen Dachausbau können Sie verschieben, sofern Sie den Wohnraum unter dem Dach nicht sofort benötigen. Denken Sie hierbei an ausreichend große Fenster, damit später genug Licht in die Zimmer fällt. Eine Garage oder ein Carport sowie zusätzliche Gebäude im Garten können ebenfalls noch warten.

8. Können Sie Arbeiten in Eigenleistung übernehmen?

Das Tapezieren und Streichen übernehmen viele Heimwerker selbst © contrastwerkstatt, stock.adobe.com
Das Tapezieren und Streichen übernehmen viele Heimwerker selbst © contrastwerkstatt, stock.adobe.com

Sofern Sie handwerklich begabt sind und im Idealfall Freunde oder Verwandte haben, die Ihnen helfen, können Sie beim Hausbau durch Eigenleistungen viel Geld sparen. Viele Bauherren übernehmen das Tapezieren und Streichen und die Geübteren auch schwierige Tätigkeiten wie das Verlegen von Fliesen und anderen Fußbodenbelägen. Übernehmen Sie sich jedoch nicht, denn – sofern Sie berufstätig sind – stehen Ihnen für die Arbeiten nur die Abende und die Wochenenden zur Verfügung. Noch länger zur Miete zu wohnen, weil Sie nicht rechtzeitig fertig geworden sind, kostet ebenfalls Geld.

9. Wie wollen Sie heizen?

Eine Wärmepumpe braucht keinen Schornstein. Entscheiden Sie sich für diese Heiztechnik, entstehen daher keine Kosten für den Schornstein. Auch die regelmäßigen Gebühren für den Schornsteinfeger entfallen. Der Kauf einer Wärmepumpe und anderer klimafreundlicher Heiztechnik wird darüber hinaus vom Staat bezuschusst.

10. Kennen Sie alle Förderprogramme?

Staatliche Förderprogramme erleichtern die Finanzierung © tech-studio, fotolia.com
Staatliche Förderprogramme erleichtern die Finanzierung © tech-studio, fotolia.com

Der Staat unterstützt Sie finanziell, wenn Sie sich für eine umweltfreundliche Technologie entscheiden und energieeffizient bauen. Weitere Hilfen gewährt er Familien mit Kindern. Familien werden beim Hausbau außerdem häufig durch Förderprogramme der einzelnen Bundesländer unterstützt.

Eine Auflistung der aktuellen Förderprogramme finden Sie auf der Homepage der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), auf der Internetseite des Bundesamts für Ausfuhr und Wirtschaftskontrolle (BAFA) oder Sie nutzen die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (https://www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Home/home.html).

11. Bietet Ihre Bank Ihnen die besten Konditionen?

Bezüglich der Finanzierung eines Eigenheims ist Ihre Hausbank sicherlich der erste Ansprechpartner. Lassen Sie sich jedoch auch von anderen Banken ein Angebot machen, denn schon ein etwas geringerer Zinssatz hat wegen der recht hohen Gesamtsumme einen großen Effekt. Benötigen Sie Hilfe, können Sie sich in einer Geschäftsstelle der Verbraucherzentrale beraten lassen.

Vorgefertigten Elemente für den Aufbau eines Fertighauses © WoGi, stock.adobe.com
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