Lebensdauer Dach

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Wie lange hält welches Dach?

Wer will schon einen Dachschaden haben? Denn Schäden am Dach oder gar eine Neueindeckung zählen zu den kostspieligen Sanierungen eines Gebäudes. Die Lebensdauer eines Daches ist abhängig von der jeweiligen Dachform und den verwendeten Materialien. Doch für alle Dachformen gilt: Regelmäßige Inspektion und Wartung des Daches verlängert seine Lebensdauer. Wie Sie Ihr Dach am besten Instandhalten erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Dachform hält am längsten?

Steildächer sind langlebiger als Flachdächer.

Flachdächer, egal ob mit Bitumen- oder Kunststoffbahnen abgedichtet, halten 20 bis 40 Jahre.

Die Lebensdauer von Steildächern ist abhängig von der Dacheindeckung:

  1. Die geringste Haltbarkeit weisen Dachziegel aus Beton auf mit einem groben Mittelwert von 40 Jahren. Denn insbesondere Eindeckungen aus Beton divergieren sehr in puncto Lebensdauer: So kann ein mit Betonsteine eingedecktes Haus bereits nach 20 Jahren einen hohen Sanierungsaufwand fordern, aber bei entsprechender Reparatur sogar noch das 50zigste Lebensjahr erreichen.
  2. Tonziegeln und Dachsteine halten 60 bis 80 Jahre.
  3. Glasierte Tonziegel halten rund 10 Jahr länger als unglasierte, also 70 bis 90 Jahre.
  4. Schieferdächer sind am langlebigsten. Sie bestehen 100 Jahre und mehr. Davon zeugen zahlreiche traditionell gebauten Häuser im Bergischen Land, die vollständig mit Schiefer eingekleidet sind.
Dachziegel und Dachsteine im Vergleich
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Lebensdauer des Daches erhöhen:

  • Dach regelmäßig nach Beschädigungen untersuchen
  • Schadhafte Dachziegel austauschen
  • Regenrinnen und Ablauf sauber halten
  • Moos- und Algenbefall ggf. auf dem Dach beseitigen
  • Dach reinigen
  • Dach versiegeln lassen.
Maßnhamen zur Vorbeugung gegen Moos
Maßnhamen zur Vorbeugung gegen Moos

Moos, das sich unter den Dachziegeln ausbreitet, kann zum Ziegelbruch führen. Bei unglasierten Tonziegeln kann eine nachträgliche Versiegelung die Lebensdauer des Daches um sieben Jahre und mehr erhöhen. Vor der Versiegelung muss das Dach professionell gereinigt werden mit einem Hochdruckreiniger. Danach wird die Versiegelungsschicht im Sprühnebel aufgetragen.

Dachreinigung mit Hochdruckreiniger © Marina Lohrbach, fotolia.com
Das Reinigen eines Daches mit einem Hochdruckreiniger braucht Fingerspitzengefühl: Möglichst sauber soll es werden, doch zu viel Druck macht die Dachpfannen kaputt © Marina Lohrbach, fotolia.com

Beim Thema Moos wird deutlich, dass hinsichtlich der Lebensdauer eines Daches die Lage des Hauses und die dort herrschenden Witterungsbedingungen wichtige Einflussfaktoren sind. Nicht jedes Grün auf dem Dach ist unbedingt schädlich und muss beseitigt werden. Vermeiden Sie den Einsatz von Bioziden. Diese zeigen zwar einen sofortigen Effekt, doch dieser währt nicht lange. Einflüsse der Lage und Witterung werden sich schnell wieder durchsetzen. Und Sie haben völlig umsonst Ihren eigenen Grund und Boden mit giftigen Schadstoffen konterminiert. Eine Versiegelung des Daches erschwert das Anhaften von Moos und Algen.

So kommt Moos auf das Dach
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Fazit

Waschmaschinen leben länger mit „ohne Kalk“: Das hat uns die Industrie wirkungsvoll eingebläut. Dächer leben länger mit „ohne Beschädigung“. Nehmen Sie daher zweimal jährlich eine Sichtprüfung vor beispielsweise nach der kalten Jahreszeit im Frühjahr und nach den Herbststürmen. Auch wenn die Nachbarn komisch gucken: Schaffen Sie sich dazu ein Fernglas an und untersuchen damit Dachzeile für Dachzeile. Denn je eher ein Schaden auf dem Dach behoben wird, desto geringer sind mögliche Folgeschäden.

Diese Inspektionen sollten, ggf. neben dem Sauberhalten der Regenrinnen, Ihre einzigen Beiträge in Eigenleistung sein zur Erhaltung der Lebensdauer Ihres Daches. Reparaturen, Reinigung und eine Versiegelung des Daches gehören in die Obhut eines Fachmannes. Denn Do-it-Yourself-Aktionen könnten die persönliche Lebensdauer drastisch verkürzen.

Schindeldach mit grünem Moos an einem regnerischen Herbsttag © Artjom Knjas, stock.adobe.com
Gegen Lage und Witterungsverhältnisse eines Hauses zu arbeiten gleicht einem Kampf gegen Windmühlen © Artjom Knjas, stock.adobe.com
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