Schiefer schafft langfristige Sicherheit
Die Eindeckung mit Schiefer hat eine lange Tradition. Die Natursteine werden aufgespalten und als flache Platten mithilfe spezieller Nägel oder Schraubstifte auf einer Unterkonstruktion befestigt. Die Unterkonstruktion ist in der Regel aus Holz. Schiefer zeichnet sich vor allem durch seine große Langlebigkeit aus. Mit 100 Jahren ist es möglicherweise sogar das Eindeckungsmaterial mit der größten Dauerhaftigkeit.
Traditionelle Handwerkskunst
Fassaden oder Dächer aus Schiefer verlangen ein hohes handwerkliches Geschick. Zwar hat sich die Verarbeitung durch vorgefertigte Schieferprodukte in der Vergangenheit vereinfacht, dennoch ist der Vorfertigungsgrad nicht mit dem von Dachsteinen oder Dachziegeln vergleichbar. Die einzelnen Schiefersteine werden so übereinander gelegt, dass Regenwasser problemlos abfließen kann, ohne in die darunter liegende Dachkonstruktion eindringen zu können. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich unzählige verschiedene Deckungsformen etabliert. Traditionelle Deckungsformen sind:
- Altdeutsche Deckung: Halb abgerundete Schieferplatten verschiedener Breite werden überlagernd angebracht.
- Schuppendeckung: Ebenso wie bei der Altdeutschen Deckung überlagern sich halb abgerundete Schieferplatten, allerdings haben sie bei der Schuppendeckung alle dieselbe Größe.
- Rechteckdeckung: Rechteckige Schieferplatten werden im Verbund angebracht.
Eine besonders individuelle Form der Schieferdeckung, die allerdings einen echten Meister seines Handwerks verlangt, ist die wilde Deckung. Bei ihr beschlägt der Dachdecker die Schiefersteine direkt vor Ort, um eine geschlossene Eindeckung herzustellen. Ebenso sind bei einer Schieferbekleidung – beispielsweise der Giebelwand – kunstvolle Verzierungen möglich.
Dacheindeckung: Entscheidungshilfe
Gewusst wie: Entscheidungshilfe für die passende Dacheindeckung Tonziegel, Betondachsteine, Metall, Schiefer oder Reet – die Auswahl an Dacheindeckungsmaterialien ist groß.… weiterlesen