Satteldach

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Gängig und sicher: Das Satteldach

Das Satteldach ist die am weitesten verbreitete Form des Steildaches. Der Grund dafür liegt in der besonders einfachen Konstruktionsweise, die in der Folge nur vergleichsweise geringe Kosten beim Bau verursacht. Es lässt sowohl als Sparrendach als auch als Pfettendach ausführen. Im Prinzip besteht ein Satteldach aus zwei schrägen Flächen, die oben – am Giebel – miteinander verbunden sind. Wie ein Sattel ist diese Konstruktion dem Haus aufgesetzt, wodurch sich auch der Name erklärt.

Neubau mit Photovoltaikanlage © Danbu-Berlin, stock.adobe.com
Neubau mit Satteldach und Photovoltaikanlage © Danbu-Berlin, stock.adobe.com
Satteldach: Die charakteristischen Merkmale
Satteldach: Die charakteristischen Merkmale

Seitliche Abführung des Regenwassers

Ein Haus mit Satteldach hat immer zwei Giebelwände, die eine charakteristische Hausform – ein Dreieck auf einem Quadrat oder Rechteck – zeigen. Diese Giebelwände sind die Schwachstelle der Konstruktion, denn sie werden bei Niederschlägen stärker belastet als die Dachfläche. Das Regenwasser wird über die Dachschrägen seitlich abgeführt. Die Giebelwände können durch einen entsprechenden Dachüberstand geschützt werden. Das bedeutet, dass die Dachfläche die Wand ein Stück überragt.

Der Rand der Dachfläche ist mit einer leichten Erhöhung, dem so genannten Ortgang, versehen. Er verhindert, dass Wasser über die Stirnseite des Daches fließen kann. An den unteren Seiten der Dachschrägen befinden sich Regenrinnen, die die Niederschläge über das Fallrohr in die Kanalisation leiten.

Asymmetrische Formen des Satteldachs

Bei Ein- und Mehrfamilienhäusern wird das Satteldach meist symmetrisch konstruiert. Die Dachflächen haben in diesem Fall denselben Neigungswinkel. Außerdem ist die Traufhöhe – der Übergang vom Dach zur Wandkonstruktion – dieselbe. Um einen architektonischen Akzent zu setzen, können Satteldächer auch asymmetrisch gestaltet werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten, die sich auch miteinander kombinieren lassen:

  • Unterschiedliche Dachneigung: Der Giebel wird nicht mittig angelegt, sodass eine Dachfläche einen steileren, die andere einen flacheren Neigungswinkel aufweist.
  • Unterschiedliche Traufhöhe: Eine Dachfläche wir am Übergang vom Dach zur Wand weiter herunter gezogen als die andere.
Zwei Möglichkeiten ein Satteldach zu variieren
Zwei Möglichkeiten ein Satteldach zu variieren
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