Platz ist in der kleinsten Hütte, weiß der Volksmund zu berichten – zumindest für ein glücklich liebend‘ Paar. Und tatsächlich lässt sich mit einigen cleveren Tipps auch ein kleiner Raum gemütlich einrichten und gestalten. Ob durch eine gezielte Wandgestaltung, Möblierung oder Beleuchtung, bei unseren 10 Tipps, um einen kleinen Raum optisch größer wirken zu lassen, finden Sie sicherlich auch Anregungen, die Sie direkt umsetzen können.

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Farbe, Tapeten, Spiegel – Wände richtig gestalten
- Helle Farben machen Räume optisch größer
- Querstreifen schaffen optisch Platz
- Die richtige Tapete kann den Raum optisch weiten
- Mit Spiegeln kann die virtuelle Raumgröße verdoppelt werden
- Wenige, große Möbelstücke nutzen
- Alternativ: Luftige Möbel nutzen
- Richten Sie kleine Räume möglichst deckenhoch ein
- Indirektes Licht sorgt für mehr Tiefenwirkung
- Stellen Sie auf Dimmer um
- Setzen Sie auf farbige Lichtakzente
Helle Farben an Wand und Decke lassen einen Raum größer wirken. Daher sollten Sie bei einem kleinen Raum dunkle, kräftige Farben besser vermeiden und auch bei der Einrichtung auf helle Farbnuancen setzen. Damit sich dabei ein gemütliches, stimmiges Gesamtbild ergibt, streichen Sie statt Reinweiß lieber gedeckte Weißtöne bzw. helle Farben. Wenn Sie zudem die Decke etwas heller streichen als die Wände, können Sie diese optisch anheben und so den Raum höher wirken lassen.

Querstreifen auf der Kleidung lassen den Träger dicker wirken. Ähnlich ist die Wirkung bei Wänden, nur dass das optische Verbreitern bei Räumen eher gewünscht ist als bei Personen. Achten Sie jedoch gerade bei einem kleinen, engen Raum darauf, dass die Streifen nur einen geringen Kontrast zur restlichen Wand- und Deckenfarbe aufweisen und am besten nur partiell, etwa an der Lichtseite des Raumes, aufgebracht werden.

Eine einfache und besonders attraktive Möglichkeit, einen kleinen Raum optisch zu vergrößern, ist der partielle Einsatz einer Fototapete. Wählen Sie ein Motiv, das etwa einen weiten Blick in eine Landschaft oder eine andere offene Szenerie zeigt, und bringen Sie es vollflächig auf die Wand. Optimal sind hier Wände ohne Fenster und Türen, die mit dem Motiv komplett verkleidet bzw. bedeckt werden können.
Verzichten sollten Sie hingegen auf großflächig angebrachte Mustertapeten, denn diese sorgen schnell für optische Unruhe und lassen – besonders bei Mustern mit hohen Kontrasten – den Raum eher kleiner und enger wirken.

Wenn Ihnen Fototapeten nicht gefallen, können Sie den Raum auch durch eine andere optische Illusion vergrößern: Großflächige Spiegel, die möglichst plan aufgehängt werden sollten, weiten den Raum erheblich. Optimal sind hierfür rahmenlose, nicht getönte Spiegel, die am besten nicht direkt gegenüber von Fenstern oder Dachluken angebracht werden sollten (sonst kann die tiefstehende Sonne unangenehm blenden).

Kleine Räume optimal einrichten
Je weniger Grundfläche ein Raum bietet, desto eingeschränkter sind die Möglichkeiten der Einrichtung. Hier gilt das naheliegende Motto „weniger ist mehr“, wobei Sie bei den wenigen Möbelstücken am besten solche wählen, die möglichst große Oberflächen bieten. Optimal geeignet sind z. B. geschlossene Wandschränke, die sowohl viel Stauraum bieten, aber mit geschlossenen Türen eine einheitliche Optik bieten, die den Raum weniger dominiert als kleinteilige Möbelstücke.
Wenn Sie einen kleinen Raum nicht mit geschlossenen Schränken vollstellen wollen, können Sie alternativ auch auf wenige, und dafür luftig-leichte Möbelstücke setzen. Optimal sind Regale aus Drahtgestell, Rattanmöbel, Tische mit Glasplatte etc. Damit der Raum nicht überladen wirkt, sollten Sie sich allerdings in jedem Fall mit Dekoartikeln zurückhalten und offene Regale nicht zu kleinteilig bestücken, da dieses einen Raum schnell unruhig und unharmonisch wirken lässt.

Bei einem kleinen Raum ist verfügbare Grundfläche ein knappes Gut, das Sie möglichst effizient nutzen sollten. Nicht nur aus diesem Grund sollten Sie unseren Tipp beherzigen und Möbel, Gardinen und andere Einrichtungsgegenstände bis zur Decke zu montieren. So gewinnen Sie nämlich maximal viel Stauraum und strecken den Raum optisch, so dass er, ähnlich wie mit einer helleren Decke, höher wirkt.

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Licht richtig einsetzen, um kleine Räume optisch größer wirken zu lassen
Setzen Sie bei der Beleuchtung von kleinen Räumen nicht (nur) auf eine zentrale Deckenbeleuchtung. Besser ist vielmehr, wenn Sie ergänzend weitere Lichtquellen integrieren, die etwa hinter Möbelstücken positioniert werden und so den Raum indirekt beleuchten. Das schafft nicht nur eine angenehmere Lichtstimmung und blendet nicht, die Möbel rücken hierdurch auch optisch etwas von den Wänden ab, wodurch der Raum größer und luftiger wirkt.


TIPP
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Deckenbeleuchtung ist auch bei kleinen Räumen eine sinnvolle und notwendige Grundversorgung mit Licht, aber oftmals wenig geeignet, den Raum bestmöglich in Szene zu setzen. Damit Sie dennoch eine möglichst angenehme Lichtstimmung erreichen, sollten Sie den Schalter durch einen Dimmer ersetzen, mit dem Sie die Helligkeit stufenlos regeln können. So haben Sie bei Bedarf volle Leuchtkraft und können ebenso auf Wunsch eine verträumte Atmosphäre im Raum erschaffen.
Smarte LED-Leuchtsysteme mit Farbwechselfunktion können auf Knopfdruck (auch ferngesteuert, bzw. per App) jede gewünschte Lichtstimmung erzeugen. Besonders gut kommt das Farbspiel bei hellen, einfarbigen Wänden und Decken zur Geltung. Auch hier sollten Sie die Lichtquelle(n) möglichst so anordnen, dass das Licht indirekt in den Raum strahlt.


Farbtipps für kleine Räume
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