Spachtelmasse

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Spachtelmassen für perfekte Flächen, schnelle Reparaturen und leichte Montagen

Spachtelmassen kommen bei nahezu jeder Renovierung, Restauration und Sanierung zum Einsatz. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten für fast jeden Einsatzbereich: als Reparaturspachtel, Nivellier- oder Glättspachtel, Füllspachtel, Holzspachtel oder Ausgleichsmassen zum Gießen oder Sprühen.

Spachtelmasse © Khorzhevska, stock.adobe.com
Spachtelmasse © Khorzhevska, stock.adobe.com
Spachtelmasse kann vielfältig eingesetzt werden
Spachtelmasse kann vielfältig eingesetzt werden

Die gängigsten Anwendungsbereiche von Spachtelmassen

  1. Ausbesserungs- und Reparaturarbeiten:
    Dabei wird die Spachtelmasse zum Füllen und Kaschieren von Löchern, Rissen und anderen Untergrundmängeln verwendet. Vor dem Streichen oder Tapezieren können Sie damit kleine Schäden in Mauerwerk, Putz, Holz und anderen Untergründen ausbessern – oder gleich die ganze Fläche spachteln, um eine ebenmäßig glatte und gleichmäßig saugende Oberfläche zu erhalten.

    Als Vorbereitung für hochwertige, professionell aufgebaute Lackierungen ist das Spachteln unumgänglich. Denn allein durch Grundieren und Schleifen bekommen Sie nicht die perfekte Oberfläche hin, die Sie dafür brauchen.

    Bohrloch zuspachteln © Dan Race, fotolia.com
    Bohrloch zuspachteln © Dan Race, fotolia.com
  2. Anschlüsse und Fugen:

    Mit Spachtelmassen können Sie Bauteile verbinden und verfugen, die sich später kaum oder gar nicht ausdehnen, schrumpfen oder gegeneinander bewegen werden. Unter anderem können Sie Fertigteile aus Beton mit Spachtelmasse verfugen oder bei Trockenbauwänden und ‑decken die Gipskartonplatten verspachteln und dabei gleich die Schraubenlöcher verfüllen.

  3. Montagen:

    Zum sicheren Positionieren, Fixieren und Montieren kommen vor allem schnelltrocknende Spachtelmassen zum Einsatz. Sie eignen sich beispielsweise zum Installieren von Steckdosen und Schaltern, Küchen- und Sanitäranschlüssen, Kabelkanälen, Leisten und Dekoelementen.

    Darüber hinaus gibt es auch Anwendungen, bei denen die Spachtelmasse nicht Mittel zum Zweck, sondern selbst der Zweck ist, etwa traditionelle Spachteltechniken wie Stucco veneziano oder Tadelakt.

Hinweis: Für Dehnungsfugen, egal ob im Trockenbau oder Feucht- bzw. Sanitärbereich, brauchen Sie dauerelastische Dichtmassen, also Silikon oder Acryl.
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Welche Arten von Spachtelmassen gibt es?

Wie bei allen Anstrich- und Beschichtungsstoffen sind auch bei den Spachtelmassen die Bindemittel namensgebend. Die Produkte werden entweder verarbeitungsfertig als Paste/Teig oder in Pulverform zum Anrühren mit Wasser angeboten. Hier ist ein Überblick über die drei wichtigsten Arten von Spachtelmassen, ihre Eigenschaften und Einsatzbereiche:

  1. Gipsspachtel

    Gipsgebundene Spachtelmassen sind nicht dauerhaft feuchtebeständig und daher nur für den Innenbereich geeignet. Gängige Namen sind Malergips, Hobbygips, Innenspachtel oder Elektrikergips, eine besonders schnell trocknende Variante zum Setzen von Steckdosen u. Ä. Neben dem Bindemittel Gips sind meist weitere Zusätze wie Celluloseleim oder wasserlösliche Kunstharze enthalten.

    Gipsspachtelmassen sind ideal zum Verspachteln von Gipsbauplatten und für kleine Reparaturen (z. B. Dübellöcher, Putzrisse). Außerdem ergeben sie sehr gute Tapetengründe, weil sie hell bis reinweiß trocknen und wegen ihrer pH-neutralen Formulierung die Tapete nicht verfärben.

  2. Zementspachtel

    Die Basis zementgebundener Spachtelmassen ist weißer Dyckerhoff-Zement. Zementspachtelmassen sind dauerhaft feuchtebeständig und werden als Füll- und Putzspachtel, Montage- und Reparaturspachtel für innen und außen angeboten. Fließspachtel auf Zementbasis dienen zum Nivellieren und Glätten von Fußböden, Simsen oder Treppenstufen sowie zum Einbetten von Installationen (z. B. Fußbodenheizung). Nach dem Trocknen kann die selbstverlaufende Masse mit Fliesen, Parkett oder anderen Materialien belegt werden.

    Zementspachtel wird im Innen- oder Außenbereich eingesetzt und muss schnell verarbeitet werden © stockphoto-graf, fotolia.com

    Bezeichnungen wie Feinspachtel, Universalspachtel, Schnellspachtel (Blitzzement, „Hausfrauenzement“) oder Fassadenspachtel sagen meist schon viel über das vorgesehene Anwendungsgebiet aus. Zum Befestigen, Verankern und Verdübeln von Lampenhalterungen, Mauerhaken, elektrischen oder sanitären Installationen sind schnelltrocknende Zementmassen, die schon nach wenigen Minuten voll belastbar sind, ideal. Sie sind auch zum Basteln beliebt, da sie sich in nahezu jede Form gießen und modellieren lassen. Allerdings muss man damit zügig arbeiten, sollte nicht zu viel auf einmal anmischen und muss eventuelle Zementschleier rasch entfernen. Und bei empfindlichen Oberflächen oder Tapeten ist Vorsicht geboten, da der alkalische Zement das Material verfärben kann.

  3. Arten und Anwendungen von Spachtelmassen
    Arten und Anwendungen von Spachtelmassen
    Hinweis: Das Sanieren von größeren Schäden im Estrich oder baudynamischen Mauerrissen ist keine Heimwerkerarbeit, sondern sollte von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice, um qualifizierte Handwerker in Ihrer Nähe zu finden und deren Preise unverbindlich zu vergleichen.
  4. Kunstharzspachtel, Dispersionsspachtel

    Spachtelmassen auf Kunstharzbasis werden für die verschiedensten Einsatzzwecke gebrauchsfertig in Bechern und Tuben angeboten. Es gibt sie für drinnen und draußen, für mineralische Untergründe, Metall, Holz, Kunst- und Verbundstoffe aller Art. Gängige Bezeichnungen sind etwa Instantspachtel, Fertigspachtel, Universalspachtel, Akkordspachtel, Porenfüller oder Fliesen- und Flächenspachtel, die selbst auf ganz glatten, lackierten, versiegelten oder glasierten Oberflächen haften. Technischer, aber dafür informativer sind Namen wie Alkydharzspachtel, (Öl-)Lackspachtel oder Nitrospachtel – je nachdem, welche Kunstharze bzw. Kunststoffdispersionen enthalten sind.

    Durch das Verdunsten des Wassers härtet die Masse aus und kann dann geschliffen, gestrichen, lackiert oder beklebt werden. Für dicke Schichten sind Kunstharzspachtel allerdings weniger geeignet, da die Trocknungszeit vergleichsweise lang ist und die Masse beim Trocknen stärker schwindet als Gips- oder Zementspachtel. Die kleinen Gebinde sollen auch verhindern, dass Reste weggeworfen werden müssen – die meisten Kunstharzspachtelmassen können nach dem Anbruch nicht lange aufbewahrt, müssen also zügig verbraucht werden.

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    Viele Dispersionsspachtel enthalten Zusätze für spezielle Anwendungen, etwa Farbpigmente zum Nachbilden von Holztönen (Holzspachtel), Holzspäne (Raufaserspachtel) oder Kunststofffasern (Armierungsspachtel). Bei 2K-Spachtel (Zweikomponentenspachtel, z. B. Polyesterspachtel) muss vor der Verarbeitung ein Härter separat zugegeben werden.

Als Alternative zur Spachtelmasse können Sie für kleinere Reparaturen (z. B. zu groß geratenes Bohrloch, ausgebrochener Möbelbeschlag, angeschlagene Kante) auch eine Reparaturknetmasse verwenden. Dabei handelt es sich um 2K-Massen, die von Hand in Form geknetet und dadurch aktiviert werden. Reparaturkneten haften wie Kunstharzspachtel an fast allen Materialien, etwa Beton, Stein und Putz, Keramik, Glas und Porzellan, Holz oder Metall. Nach dem Trocknen kann die Masse weiterbearbeitet werden, z. B. geschliffen, gebohrt oder beschichtet.

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