Schimmel an der Tapete entfernen

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Schimmelprobleme an der Tapete gibt es am häufigsten an Außenwänden des Hauses oder der Wohnung. Der Grund ist simpel: Die Außenwand kühlt vor allem im Winter schnell ab und es entsteht eine große Differenz zur Raumtemperatur. Durch die Kombination aus einer kalten Wand und warmer Raumluft wird die Bildung von Kondenswasser gefördert. Die Feuchtigkeit ist die perfekte Lebensgrundlage für ungebetene Mikroorganismen – allen voran schwarzem Schimmel.

Eine erhöhte Feuchtigkeit entsteht aber auch, wenn die Bewohner viel und heiß duschen, kochen, nasse Kleidung im Wohnraum aufhängen etc. Gegen dieses Verhalten hilft nur, ausreichend zu lüften und zu heizen. Sollte es an einer Innenwand zu Schimmelbefall kommen, könnte auch ein Wasserschaden in der Wand die Ursache dafür sein.

Warum bildet sich Schimmel an der Tapete?

Schimmel Ursachen
Schimmel Ursachen

Falsch gestellte Möbel

Hinter großen Schränken, Regalen, Kommoden & Co. kann sich Kondenswasser bilden, wenn diese zu nah an der Wand stehen. Vor allem die Platzierung an einer Außenwand erweist sich oft als problematisch. Es ist wichtig, regelmäßig die Beschaffenheit der Wand hinter solchen Möbeln zu überprüfen und damit nicht zu warten, bis es muffig und feucht riecht.

Opulente Vorhänge

Auch diese stellen eine Blockade für die Luftzirkulation dar. Bei dünneren Stoffen ist die Gefahr nicht so groß wie bei dicken Vorhängen. Je feiner das Material ist, desto weniger kann sich die Luft dahinter stauen. Schwere Stoffe sollten deswegen so oft wie möglich bewegt werden.

Schimmel hinter Tapete © yavdat, stock.adobe.com
Bildet sich Schimmel an oder unter der Tapete, sollten Sie vor allem auch herausfinden, warum er an dieser Stelle entstanden ist © yavdat, stock.adobe.com

Erhöhte Feuchtigkeit

Steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum dauerhaft über 60 %, kann Schimmel entstehen. Ab 70 % ist der Befall nahezu unausweichlich. In diesem Fall gilt es, ständig zu lüften, auf die Entstehung von Wasserdampf zu achten und bewusst zu reduzieren sowie ordentlich zu heizen und damit die Luft auszutrocknen.

Wasserschaden

Bleibt ein Wasserschaden unentdeckt, kann sehr schnell Schimmel entstehen. In der Regel beginnt das Wachstum bereits nach drei Tagen. Spätestens nach zehn Tagen beschleunigt sich die Ausbreitung rasant. Deswegen: Stellen Sie einen Wasserschaden fest, handeln Sie sofort!

Wärmebrücken

Dabei handelt es sich um wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion. An dieser Stelle geht viel Wärme verloren und der Energieverbrauch steigt. Vor allem im Winter kann die Oberfläche sehr kalt werden und es entsteht innen Tauwasser – ein Nährboden für Schimmelpilze.

Tipp: Besorgen Sie sich ein Hygrometer für jedes Zimmer und kontrollieren Sie damit regelmäßig die Feuchtigkeit. Ein solches Messgerät hilft, ein optimales Raumklima zu erschaffen.
Schwere Vorhänge im Wohnzimmer ©  AntonSh, stock.adobe.com
Schwere Vorhänge, Möbel und sogar Bilder, die sich an einer schlecht isolierten Außenwand befinden, können die Entstehung von Kondenswasser fördern © AntonSh, stock.adobe.com
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Wie entfernt man Schimmel an der Tapete?

Stellen Sie fest, dass Ihre Tapete von dunklen Punkten befallen ist, ist Handeln angesagt. Zunächst gilt es, die Ursache für die Schimmelentwicklung festzustellen. Dafür sollte immer ein Fachmann hinzugezogen werden. Denn es reicht nicht aus, die hässlichen Flecken selber zu entfernen. Meistens kommen sie ohnehin nach kurzer Zeit wieder, und die Beseitigung auf eigene Faust stellt zudem ein ernstzunehmendes gesundheitliches Risiko dar, das ebenso hoch ist, wie den Schimmel an Ort und Stelle zu lassen und unnötig abzuwarten.

Zudem ist nicht jedes Schimmelmittel für jede Tapete und Wand geeignet! Je nach Struktur und Beschaffenheit der Materialien ist ein spezielles Mittel zu verwenden. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, in jedem Fall einen Fachmann zu konsultieren und nicht blindlings zu Alkohol & Co. zu greifen. Des Weiteren sollte professionell abgeklärt werden, ob nur die Tapete vom Schimmel befallen ist oder auch das Mauerwerk.

Sie werden selber tätig?

Dann beachten Sie bitte Folgendes:

Schimmel selbst beseitigen
Schimmel selbst beseitigen

Bekleidung

Tragen Sie beim Kontakt mit Schimmel unbedingt eine Schutzkleidung in Form von Handschuhen und einer Staubschutzbrille. Alles, was Sie verwenden, wie Lappen, Schwämmen usw., entsorgen Sie hinterher sofort. Die Kleidung, die Sie getragen haben, sollten Sie anschließend gut reinigen. Stellen Sie sicher, dass keine Sporen darauf überleben. Am besten kochen Sie die Kleidung ab und behandeln sie mit einem speziellen Mittel.

Möbel und Gegenstände abdecken

Sobald Sie dem Pilz zu Leibe rücken, werden die Sporen aufgewirbelt und zirkulieren in der Luft. Diese können sich daraufhin überall hin verteilen, sich auf Möbeln absetzen oder in Polster eindringen, wie dem Sofa, Kissen und Matratzen. Darum gilt es, nahezu alles abzudecken, was schwer zu reinigen ist. Auch die Abdeckungen an sich müssen später vorsichtig und ohne Aufschütteln wieder entfernt, gereinigt oder sogar entsorgt werden. Trauen Sie sich diesen Vorgang ohne professionelle Hilfe zu? Dann seien Sie so achtsam wie möglich.

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Luftzirkulation außerhalb des Raumes verhindern

Es wäre fatal, die Tür offen zu lassen, während die Schimmelsporen durch die Luft wirbeln. Schließen Sie deshalb alle Türen des Schimmel-Raumes und öffnen dafür alle Fenster so weit wie es geht. So können Sie verhindern, dass die Sporen den Weg in andere Zimmer finden und sich dort niederlassen. Stattdessen verschwinden sie auf direk-tem nach draußen. Lassen Sie die Fenster der anderen Räume aber geschlossen. Es könnte sonst passieren, dass die Sporen über Umwege doch noch in die restlichen Zimmer gelangen.

Schutzkleidung bei Schimmel © Karin & Uwe Annas, stock.adobe.com
Bei der Schimmelbekämpfung sollte immer eine Schutzkleidung getragen werden. Verwenden Sie zudem eine Atemschutzmaske © Karin & Uwe Annas, stock.adobe.com
Tipp: Atemschutzmasken der Klasse FFP1 und FFP2 sind bei Schimmelsporen nicht ausreichend. Um auf Nummer sicher zu gehen, greifen Sie lieber zu einer FFP3-Maske, die vor sehr kleinen Partikeln und schädlichen Stoffen schützt.
Schimmelpilz © animaflora, fotolia.com
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