Gesundheitliche Folgen von Schimmel

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Ob sichtbar oder unsichtbar: Befindet sich Schimmel in den eigenen vier Wänden, sind die Schäden für die Gesundheit nicht zu unterschätzen. Dabei können auch nur leichte Symptome auftreten, wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen, die man oft gar nicht mit Schimmelsporen in Verbindung bringt. Aber auch gravierendere, körperliche Auswirkungen wie Atemwegserkrankungen oder Migräne werden manchmal erst nach einem langen Leidensweg auf Schimmel zurückgeführt. Besonders anfällig und gefährdet sind Säuglinge und Personen, die bereits immungeschwächt sind. Hier können die Folgen tatsächlich äußerst gravierend sein.

Die häufigsten Ursachen für Schimmel im Haus
Die häufigsten Ursachen für Schimmel im Haus

Anzeichen für Gesundheitsschäden durch Schimmel sind z. B.:

Symptome für die Auswirkungen von Schimmel auf die Gesundheit
Symptome für die Auswirkungen von Schimmel auf die Gesundheit
  • Allergien
  • Verdauungsprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Erschöpfung
  • Aussschläge und Pilzinfektionen
  • brennende, gerötete Augen
  • Halskratzen
  • Atemwegsbeschwerden
  • Lungen- und Herzkrankheiten
Frau mit Kopfschmerzen © Aldeca Productions, stock.adobe.com
Kopfschmerzen gehören zu den typischen Symptomen, die der Kontakt mit Schimmel im eigenen Zuhause auslösen kann © Aldeca Productions, stock.adobe.com
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Welche Gefahr geht von Schimmel aus?

In vielen Fällen wird Schimmel im Wohnraum und der Bausubstanz lange Zeit gar nicht bemerkt. Trotzdem sind die Sporen bereits in der Luft. Sie bilden Enzyme, welche vom Menschen eingeatmet und zusätzlich über die Haut aufgenommen werden. Je nachdem wie hoch die Konzentration der Sporen ist, ist die Belastung für die Gesundheit sehr stark oder weniger stark. Das Gefährliche sind die Giftstoffe, die sich bilden – auch Mykotoxine genannt. Es wird vermutet, dass diese sogar imstande sind, Krebs oder Organschäden zu verursachen.

Schwarzer Schimmel in Zimmerecke © cegli, stock.adobe.com
Schimmel im Wohnraum, wie der schwarze Schimmel, gilt als gesundheitsgefährdend. Die gebildeten Giftstoffe (Mykotoxine) können verschiedene Krankheiten auslösen © cegli, stock.adobe.com

Was ist der bekannteste Schimmel?

Häufigste Schimmelart in Wohnräumen: Der schwarze Schimmelpilz
Häufigste Schimmelart in Wohnräumen: Der schwarze Schimmelpilz

In Wohnräumen begegnet man am häufigsten dem schwarzen Schimmelpilz. Er kann sich aus verschiedenen Schimmelarten und -gattungen bilden (insgesamt sind etwa 40 Arten bekannt, die schwarzen Schimmel verursachen). Aufgrund seiner Farbe ist er sehr leicht zu erkennen. Er weist dunkle bis schwarze Sporen auf und macht sich durch schwarze Flecken an der Wand, am Fenster oder in Fugen bemerkbar. Generell gilt schwarzer Schimmel als der gefährlichste, wobei auch grüner Schimmel nicht unterschätzt werden sollte.

Bekannte Schimmelarten in Wohnräumen
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Aspergillus Niger

Der schwarze Schimmel ist auch als Gießkannenschimmel bekannt. Wie fast alle Schimmelpilze produziert er Mykotoxine. Zudem bildet er u.a. Oxalsäure, Kojisäure und Ochratoxine. Er kann zu Organschädigungen führen, wie einer Entzündung der Herzinnenhaut oder sogar Nierenerkrankungen. Auch Asthma und Lungeninfektionen können auf ihn zurückgeführt werden.

Stachybotrys chartarum

Dabei handelt es sich um einen weltweit verbreiteten, gesundheitsgefährdenden Schimmelpilz. Seine Sporen können Toxine aus der Gruppe der Trichothecene enthalten, die durch Hautkontakt und Einatmen vom Körper aufgenommen werden. Sie verursachen Kopfschmerzen, Schwindel, Hautreizungen, Grippegefühl oder sogar Nasenbluten. Das Immunsystem wird dabei nachhaltig geschädigt.

Trichoderma

Die Belastung durch die Trichodermine – das vom Schimmel gebildete Gift – ist nicht ganz so hoch. Trichoderma können aber trotzdem in einigen Fällen Allergien auslösen. In feuchten Wohnungen befallen sie zellulosereiches Material wie Papier, Tapeten, Kartons und Spanplatten. Bei immungeschwächten Personen können sie Infektionen des Bauchfells, der Lunge oder Leber auslösen.

Aspergillus flavus

Infektionen mit diesem Schimmel, dessen Erreger sehr klein sind und bis tief in die Lunge dringen können, führen im schlimmsten Fall zu Leberschädigungen und Leberkrebs. Bekannt sind auch Symptome wie Unfruchtbarkeit, Bewusstlosigkeit und Entwicklungsstörungen bei Babys.

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Allergien durch Schimmel

Allergien durch Aspergillus, Cladosporium und Alternaria
Allergien durch Aspergillus,
Cladosporium und Alternaria

Werden die Gifte, die Schimmelpilze absondern, eingeatmet, kann es zu starken allergischen Entzündungsreaktionen in der Lunge kommen. Die Schimmelpilzgifte lassen sich sogar im Blut nachweisen. Die Allergien zeigen sich oft als eine Art Heuschnupfen und verursachen eine laufende Nase, Niesen und geröteten Augen. Sie äußern sich jedoch auch in Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Migräne. Als allergieauslösend gelten Aspergillus, Cladosporium und Alternaria. Eine Infektion erfolgt in der Regel durch das Einatmen von Sporen. Für gesunde Menschen stellen z. B. Aspergillen keine unmittelbare Gefahr dar. Auch hier besteht ein erhöhtes Risiko für immungeschwächte Personen und Menschen mit Lungenerkrankungen. Studien haben einen möglichen Zusammenhang zwischen einem frühen Kontakt mit Schimmelpilz und der Entwicklung von Asthma bei Kindern aufgezeigt.

Tipp: Wer vermutet, eine durch Schimmelpilz ausgelöste Erkrankung zu haben, sollte sich unbedingt an seinen Hausarzt wenden. Dieser kann eine Überweisung an einen Spezialisten ausstellen. Auch ist es nicht verkehrt, sich an eine Schimmel-Beratungsstelle zu wenden.
Illustration Lunge des Menschen ©  yodiyim, stock.adobe.com
Die Aspergillose ist eine gefährliche Erkrankung, die durch Schimmelsporen in der Lunge verursacht wird © yodiyim, stock.adobe.com
Schimmel professionell entfernen © Fevziie, stock.adobe.com
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