Kiesterrasse anlegen

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Kiesterrasse anlegen leicht gemacht

Die Terrasse ist für viele der Inbegriff von Entspannung und Lebensqualität im Freien. Sie bietet die optimale Verbindung zwischen Wohnraum und Garten und mit Kies als Belagsmaterial treffen Sie eine sowohl praktische als auch ästhetische Entscheidung. Kies punktet durch seine natürliche Optik, die sich mühelos in das Gartenumfeld einfügt und zugleich durch seine Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit. Bevor Sie jedoch Ihre eigene kleine Wohlfühloase mit Kies gestalten, gibt es einige Aspekte zu beachten, damit das Projekt erfolgreich verwirklicht wird.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen eine umfassende Anleitung an die Hand geben, wie Sie Schritt für Schritt eine Kiesterrasse anlegen. Von der sorgfältigen Planung über die Auswahl des passenden Materials bis hin zur fachgerechten Ausführung – wir begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrer Traumterrasse.

Garten mit Sitzecke und Kiesboden, amerikanischer Stil © Andrii Zastrozhnov, stock.adobe.com
Mediterranes Flair mit einer Kiesterrasse © Andrii Zastrozhnov, stock.adobe.com
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Was eignet sich besser: Kies oder Splitt?

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Kies und Splitt liegen in ihrer Form und Oberflächenstruktur. Kies ist rundlich und glatt, während Splitt kantig und eher rau ist. Kies eignet sich daher besonders gut für den barfuß-geeigneten mediterranen Gartenstil. Splitt hingegen ist eher für robuste Beläge oder Wege geeignet, die nicht barfuß begangen werden sollten. Wenn Sie also eine sommerliche Terrasse gestalten möchten, empfehlen wir Kies als die bessere Wahl.

Zierkies:

Zierkies stammt hauptsächlich aus Flussablagerungen, wo die Steinchen durch die ständige Bewegung des Wassers abgerieben und in ihre runde Form geschliffen werden. Je nach Größe spricht man von Feinkies (2 bis 6,3 mm), Mittelkies (6,3 bis 20 mm) oder Grobkies (20 bis 63 mm).

Ziersplitt:

Ziersplitt ist ein Naturprodukt, das im Garten einfach verlegt werden kann. Im Gegensatz zu Kies wird Ziersplitt industriell hergestellt, indem Bruchsteine auf Korngrößen zwischen 2 mm und 32 mm zerkleinert werden. Dadurch ist Ziersplitt feiner und kantiger als Zierkies. Die Steine müssen nicht zugeschnitten werden und sind daher leicht zu verlegen.

Vorteile einer Terrasse mit Kies oder Splitt

Die Gestaltung einer Terrasse mit Kies oder Splitt bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl die Optik als auch die Funktionalität Ihres Außenbereichs betreffen. Hier eine Übersicht der wesentlichen Pluspunkte, die für eine Kiesterrasse sprechen:

  • Natürliche Ästhetik
  • Kies fügt sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein und schafft ein natürliches Ambiente.
  • Die Vielfalt an Körnungen, Farben und Formen ermöglicht individuelle Designmöglichkeiten.
  • Flexibilität in der Gestaltung
  • Mit Kies können Sie verschiedenste Formen und Muster realisieren – egal ob eckig, rund, oval oder geschwungen.
  • Die Anpassungsfähigkeit an Geländeunebenheiten erleichtert die Terrassengestaltung in schwierigem Terrain.
  • Ökologie und Biodiversität
  • Kiesflächen sind durchlässig und fördern daher einen natürlichen Wasserablauf.
  • Insekten und Kleintiere finden in den Zwischenräumen der Steine einen Lebensraum.
  • Pflegeleichtigkeit
  • Kiesterrassen sind einfach zu reinigen und erfordern im Vergleich zu Holz weniger Pflege.
  • Unkrautwuchs kann durch geeignete Unterlagen wie Unkrautvlies effektiv minimiert werden.
  • Einfach zu verlegen
  • Auch ungeübte Handwerker können mit diesem Do-it-yourself-Projekt eine optisch ansprechende Terrasse gestalten.
  • Kostenaspekt
  • Im Vergleich zu anderen Materialien können Kies oder Splitt kostengünstiger sein.
  • Die Installation einer Kiesterrasse ist oftmals weniger arbeits- und zeitaufwendig.

Nachteile einer Terrasse aus Kies oder Splitt

Obwohl eine Kiesterrasse viele Vorteile bietet, sollten Sie auch die Nachteile eines Kiesbelags in Betracht ziehen, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen. Hier eine Übersicht der potenziellen Herausforderungen:

  • Unkrautwachstum
  • Trotz Unkrautvlies kann sich Unkraut durch die Steinschichten hindurchdrücken, was regelmäßiges Jäten erforderlich macht.
  • Pflege und Instandhaltung
  • Kies neigt dazu, sich zu verlagern, besonders in Bereichen, die häufig betreten werden. Planen Sie deshalb ein gelegentliches Glätten und Auffüllen des Terrassenbelags zeitlich ein.
  • Blätter und andere organische Materialien können sich in den Kies einarbeiten und müssen regelmäßig entfernt werden, um Schimmelbildung und Fäulnis zu vermeiden.
  • Komfort und Barrierefreiheit
  • Für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder für die Nutzung mit Kinderwagen kann eine Kiesfläche eine Herausforderung darstellen.
  • Kleine Kieselsteine können als unangenehm empfunden werden, wenn man barfuß über die Terrasse läuft.
  • Gartenmöbel können auf Kies uneben stehen und müssen möglicherweise speziell abgestützt werden.
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Kiesterrasse selbst anlegen: Material und Werkzeug

Das Anlegen einer Kiesterrasse ist ein unkompliziertes Projekt, das durchaus auch für Heimwerker gut umsetzbar ist. Mit dem richtigen Material und Werkzeug ausgestattet, können Sie Ihr eigenes kleines Paradies erschaffen. Hier finden Sie eine hilfreiche Liste mit allem, was Sie für die Anlage Ihrer Kiesterrasse benötigen:

Werkzeug und Zubehör:

  • Spaten und Schaufel: Zum Entfernen von Erde und Unebenheiten und zum Verteilen des Kieses.
  • Rüttelplatte oder Gartenwalze: Für ein festes und ebenes Fundament, insbesondere, wenn Sie zunächst eine Schicht Schotter einplanen.
  • Schubkarre: Um Kies und andere Materialien transportieren zu können.
  • Gartenschere oder Messer: Zum Zuschneiden des Unkrautvlieses.
  • Gartenhandschuhe: Zum Schutz Ihrer Hände während der Arbeit.
  • Wasserwaage und Schnur: Für die Ausrichtung und Planierung Ihrer Terrassenfläche.
  • Erdanker: Diese dienen dazu, das Vlies sicher zu befestigen und das Verrutschen zu verhindern.

Material:

  • Kies oder Splitt: Wählen Sie je nach gewünschtem Aussehen und Begehkomfort eine passende Körnung aus. Sehr gut eignet sich Zierkies mit einer Größe von 16 bis 32 mm.
  • Kieswaben: Durch das Einlegen der Waben erhält der Kiesbelag mehr Stabilität.
  • Unkrautvlies: Verhindert das Durchwachsen von Unkraut.

In 7 Schritten eine Kiesterrasse anlegen

Das Anlegen einer Kiesterrasse kann eine lohnende und relativ einfache DIY-Aufgabe sein, die Ihrem Garten ein mediterranes Ambiente verleihen. Folgen Sie unserer detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung, um sicherzustellen, dass Sie lange Zeit Freude an der Kiesterrasse haben:

  1. Schritt 1:

    Beginnen Sie damit, die Terrassenfläche zu markieren und etwa 20 cm tief auszuheben. Achten Sie darauf, ein leichtes Gefälle vom Haus weg zu schaffen, um eine effiziente Entwässerung zu gewährleisten. Wenn Sie Randsteine setzen möchten, heben Sie an den Rändern mehr Erde aus.

  2. Schritt 2:

    Legen Sie sorgfältig Unkrautvlies über die ausgehobene Fläche. Stellen Sie sicher, dass keine Lücken entstehen und überlappen Sie die Folie für maximalen Schutz vor unerwünschtem Graswuchs.

  3. Schritt 3:

    Füllen Sie den Bereich mit einer mit einer 10 cm dicken Schotterschicht auf. Verdichten Sie den Schotter gründlich mit einer Rüttelplatte, damit die Terrasse nicht absackt.

  4. Schritt 4:

    Setzen Sie nun die Randsteine entlang der Terrassenkante ein, um sicherzustellen, dass der Kies später nicht in den Garten gelangt.

  5. Schritt 5:

    Verlegen Sie Kieswaben auf dem Bodenschotter für zusätzliche Stabilität der Terrassenfläche.

  6. Schritt 6:

    Als letzter Schritt füllen sie den gewünschten Kies oder Splitt bis ungefähr in einer Höhe von ca. 2,5 cm über den Waben auf.

  7. Schritt 7:

    Kiesoberfläche glatt ziehen und Kies nachfüllen, falls der Terrassenbelag etwas absackt.

Kieswaben stabilisieren die Terrasse

Bei der Planung und Gestaltung einer Terrasse aus Kies spielt die Stabilität eine entscheidende Rolle, um langfristig Freude an dem Außenbereich zu haben. Eine effektive Methode zur Stabilisierung von Kiesflächen ist der Einsatz von Kieswaben. Diese speziellen Gitterplatten sorgen nicht nur für eine gleichmäßige Verteilung des Kiesschicht, sondern verhindern auch das Versinken oder Verrutschen einzelner Steine. Kieswaben lassen sich passgenau zuschneiden sowie einfach und schnell verlegen.

Durch die Verwendung von Kieswaben wird zudem sichergestellt, dass Regen- und Schmutzwasser problemlos ablaufen können, ohne dabei unschöne Pfützen zu bilden. Dies trägt nicht nur zur Langlebigkeit Ihrer Terrasse bei, sondern minimiert auch den Aufwand bei der Reinigung und Pflege.

Kiesgitter verleihen einer Einfahrt Stabilität © Michal, stock.adobe.com
Kieswaben stabilisieren und die Kiesoberfläche verrutscht nicht © Michal, stock.adobe.com
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Einfassungen für die Kiesterrasse

Für die Kiesterrasse ist die richtige Einfassung von großer Bedeutung. Sie verleiht nicht nur Struktur und Ordnung, sondern sorgt auch dafür, dass das Kiesbett nicht unkontrolliert abrutscht. Durch den Einsatz von hochwertigen Randsteinen oder Pflastersteinen wird nicht nur die Optik verbessert, sondern auch die Funktionalität gewährleistet.

Folgende Möglichkeiten gibt es, eine Kiesterrasse einzufassen:

  • Naturpflasterstein
  • Natursteinpalisade
  • Betonrandstein
  • Mähkante
  • Cortenstahlkanten

Fazit: Kiesterrasse selbst anlegen

Eine Kiesterrasse anzulegen, ist ein überschaubares Heimwerkerprojekt, das mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Materialien von jedem Gartenliebhaber umgesetzt werden kann. Sie fügt sich nicht nur organisch in die Gartengestaltung ein, sondern bietet auch eine pflegeleichte und kosteneffiziente Alternative zu anderen Terrassenbelägen. Durch die Wahl von Kies oder Splitt können zudem individuelle Akzente gesetzt und persönliche Vorlieben im Garten realisiert werden.

Das Verlegen von Kieswaben im Untergrund gewährleistet eine stabile und langanhaltende Terrassenfläche, die auch bei Niederschlag standhält und gleichzeitig ein schönes, ästhetisches Erscheinungsbild behält. Einfassungen aus Naturstein, Beton oder Metall runden das Gesamtbild ab und üben zugleich eine praktische Funktion aus, indem sie die Kiesfläche klar begrenzen und vor einem Abrutschen schützen.

Geschwungene Wege lassen sich am einfachsten mit kleinen Steinen einfassen © Alona, stock.adobe.com
Kieswege im Garten anlegen

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