Terrasse renovieren und sanieren – 10 Tipps mit großer Wirkung
Outdoor-Wohnzimmer, Lieblingstreffpunkt und Entspannungsoase – die Terrasse ist der perfekte Ort, um Zeit mit Freunden zu verbringen oder einfach nur allein zu entspannen. Doch nach einigen Jahren kann eine Terrasse durch Witterungseinflüsse, Abnutzung und Alterung in schlechtem Zustand sein. Eine sanierungsbedürftige Terrasse ist nicht nur unsicher, sondern auch unattraktiv und mindert den Wert des Hauses. Mit unseren 10 Tipps schaffen Sie auf Ihrer Terrasse schnell und kostengünstig wieder eine Wohlfühlatmosphäre – sei es durch das Verlegen eines neuen oder durch das Ausbessern des alten Terrassenbelags. Lassen Sie sich inspirieren.
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Tipp 1: Richtig planen heißt Geld sparen
Der Sommer naht, der Grill steht schon bereit – jetzt muss nur noch die Terrasse ein einladendes Ambiente ausstrahlen. Starten Sie also das Projekt Terrassensanierung mit einer durchdachten Planung. Es gibt viele Dinge zu berücksichtigen, bevor man mit den Arbeiten beginnt.
Eine sorgfältige und gründliche Planung kann dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen sowie mögliche Probleme im Voraus zu erkennen. Zunächst sollten Sie sich überlegen, welche Ziele man mit der Sanierung erreichen möchte. Auch eine genaue Kostenaufstellung ist unerlässlich – hierbei sollten nicht nur Material- und Handwerkerkosten bedacht werden, sondern auch eventuelle Zusatzkosten wie etwa für Baugenehmigungen oder Entsorgungsgebühren.
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Tipp 2: Wie groß muss die Terrasse sein
Die optimale Terrassengröße ist davon abhängig, wie Sie die Terrasse nutzen wollen. Wie viele Personen wohnen im Haushalt? Sollen auf der Terrasse auch größere Grillpartys stattfinden? Benötigen Sie einen Sandkasten oder ein Planschbecken? Es helfen folgende Orientierungsmaße:
- Ein runder Tisch mit 4 Stühlen benötigt eine Fläche von 3 × 3 m
- Ein rechteckiger Tisch mit 8 Stühlen benötigt Minimalmaße von 3,8 × 3 m
- Für 2 Liegestühle und einen Beistelltisch sollten Sie 4 × 3 m einplanen
Tipp 3: Materialauswahl bestimmt nicht nur die Optik
Ob Holz, Stein oder ein Komposit-Werkstoff – jedes Material hat seinen einzigartigen Charme und verleiht der Terrasse einen individuellen Charakter. Dabei gilt es nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Witterungsbeständigkeit und die technischen Eigenschaften zu beachten, sodass Sie lange Freude an der Terrasse haben. Das Material für die Terrasse sollte rutschfest sein, leicht zu reinigen und sollte sich nicht zu stark aufheizen, falls Sie barfuß laufen möchten. Eine besonders einfache und optisch schöne Veränderung erschaffen Sie mit Klickfliesen aus Holz oder einem Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff.
Tipp 4: Alte Beläge gründlich reinigen, bevor ein neuer verlegt wird
Bevor der neue Belag auf der Terrasse verlegt wird, muss der Untergrund vorbereitet werden. Dazu gehören die Reinigung des Altbelags, die Entfernung von alten Belägen und auch Kleberesten. Aber auch Schäden am Untergrund müssen Sie ausbessern. Eventuell ist es notwendig, das Fundament mit einem Flexmörtel zu ebnen, bevor der neue Terrassenbelag aufgebaut wird.
Tipp 5: Defekte Fugen regelmäßig erneuern
Durch undichte Fugen kann Wasser in die Terrasse eindringen. Sinken die Temperaturen, besteht die Gefahr, dass das Wasser gefriert und für Schäden sorgt. Es ist deshalb wichtig, potenziell undichte Fugen so schnell wie möglich zu reparieren. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Fläche mit Spülmittel reinigen
- Mit einem Cuttermesser alte Fugenreste entfernen
- Frostresistenten Fugenmörtel anmischen
- Ausfugen der offenen Stellen
- Austrocknen der Fugen und anschließendes Reinigen
Tipp 6: Risse und Kratzer in Terrassenplatten ausbessern
Sind nur kleine Haarrisse oder Kratzer zu sehen, ist ein Austausch der Terrassenplatte häufig nicht notwendig. Mit einem speziellen Reparaturharz können diese kleinen Schäden einfach behoben werden. Hierzu reinigen Sie die Terrassenplatte und applizieren das Harz auf die beschädigte Stelle. Überschüssiges Material wird mit einem kleinen Spachtel abgetragen. Nach dem Trocknen des Harzes ist die Terrassenplatte wieder vor dem Eindringen von Nässe und Bruchgefahr geschützt.
Tipp 7: Abgenutzte Betonplatten einfach überdecken
Sie sind ein Relikt aus den 80er Jahren und in den meisten Fällen alles andere als schön anzusehen: Waschbetonplatten. Die fehlende Ästhetik wird aber meist durch eine hohe Stabilität wettgemacht. Und so bietet es sich an, einen neuen Belag auf der alten Terrasse zu verlegen. Besonders gut eignen sich Holzdielen oder Klickfliesen, um der Terrasse einen neuen Look zu verpassen. Für die Holzdielen benötigen Sie eine Unterkonstruktion, um die Dielen zu verschrauben. Klickfliesen können Sie direkt auf der alten Terrasse verlegen.
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Tipp 8: Gefälle einplanen
Die neue Terrasse benötigt ein Gefälle, damit Regenwasser abfließen kann. Ist die Neigung des Gefälles zu gering, besteht die Gefahr, dass sich Pfützen bilden. Dort sammelt sich nicht nur Wasser, sondern auch Schmutz und hinterlässt auf Dauer Schäden. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Organismen wie Algen und Pilze ansammeln und dem Material zusetzen. Von einer waagerechten Terrasse kann das Wasser nicht abfließen. Deshalb sollte ein Gefälle eingebaut werden, welches das Wasser vom Haus und der Oberfläche wegleitet. Die Terrasse kann dann auch schneller wieder abtrocknen.
Mit der Formel Höhendifferenz in cm / Terrassentiefe in cm errechnen Sie das Gefälle.
Das empfohlene Gefälle ist abhängig vom Terrassenbelag:
- 2 bis 2,5 % bei Betonpflaster, Natursteinplatten oder Feinsteinzeug
- 3 % bei Natursteinpflaster
- 1 bis 2 % bei einer Holzterrasse
Tipp 9: Pflege der sanierten Terrasse für eine längere Haltbarkeit
Wenn Sie Ihre Terrasse saniert haben, ist die nachhaltige Pflege von entscheidender Bedeutung, um die neu gewonnene Ästhetik und Funktionalität zu erhalten. Wie viel Zeit und Aufwand für die Pflege benötigt werden, ist dabei vom eingesetzten Material abhängig. Eine regelmäßige Reinigung verhindert zuverlässig das Ansammeln von Schmutz und Laub und hartnäckige Verfärbungen werden im Vorfeld vermieden. Terrassenbeläge aus Holz schützen Sie mit Ölen mit UV-Schutz oder Lasuren. Stein- und Betonterrassen profitieren von Grundierungen.
Tipp 10: Lichtkonzept integrieren
Wird die Terrasse saniert, tritt oftmals auch die Frage nach einem passenden Lichtkonzept auf. Kerzen und Windlichter sorgen zwar für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Für ein gemeinsames Abendessen ist aber meist etwas mehr Helligkeit gefragt. Der Nutzen der Terrasse steigt, wenn Sie bereits bei der Sanierung ein Lichtkonzept einplanen. LED-Spots lassen sich zum Beispiel einfach in Aussparungen einer Holzterrasse integrieren.
Fazit: Endlich wieder auf der Terrasse wohlfühlen
Das Sanieren und Renovieren einer alten Terrasse kann eine anspruchsvolle Aufgabe sein, doch mit den richtigen Tipps und einer durchdachten Planung wird das Projekt überschaubar und effektiv. Von der Wahl der optimalen Terrassengröße und des geeigneten Materials über die gründliche Vorbereitung des Untergrunds und die Ausbesserung von Schäden bis hin zur richtigen Pflege und einem passenden Lichtkonzept – all diese Aspekte tragen dazu bei, die Terrasse zu Wohlfühlort zu machen. Es lohnt sich, in die Sanierung der Terrasse zu investieren, um deren Langlebigkeit zu erhöhen und den Wert des Hauses zu steigern.
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