Naturstein Terrassenbelag

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Naturstein – Blickfang auf der Terrasse

Natursteinplatten sind Unikate und überzeugen nicht nur im Innenbereich mit einem Hauch von Flair und Luxus. Auf der Terrasse schaffen Sie einen sanften Übergang zum Garten und die meisten Natursteinarten sind extrem robust und langlebig.  Je nach Vorkommen des Steins, steigen aber auch die Quadratmeterpreise. Zudem ist Naturstein meist schwieriger zu verarbeiten. Der nicht nur finanzielle Mehraufwand lohnt sich aber trotzdem. Die Bandbreite in der Gestaltung ist enorm und Naturstein fügt sich in rustikales, aber auch modern elegantes Ambiente hervorragend ein.

Natursteinterrassen sind zeitlos schön und witterungsbeständig © rocklights, stock.adobe.com
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Darum ist jeder Naturstein ein Einzelstück

Naturstein ist ein rein natürliches Material. Die unterschiedlichen Oberflächen und Farben ergeben sich aus der chemischen Zusammensetzung des Steingemischs. In einem Naturstein sind verschiedene Mineralien enthalten, die für die Eigenschaften und das Aussehen der Steinart verantwortlich sind.

Info: Nicht alle Natursteine sind „steinhart“ und frostbeständig

Während sich alle so genannten Hartgesteine sehr gut für die Terrasse eignen, spielt bei Sedimtentgesteinen wie Schiefer oder Sandstein das Abbaugebiet eine entscheidende Rolle. Auch Weichgesteine können sich als Terrassenbelag eignen, es sind aber nicht alle Weichgesteine frostbeständig.

Die beliebtesten Natursteinarten für die Terrasse

Beliebte Natursteine in der Übersicht
Beliebte Natursteine in der Übersicht
  • Granit
    Diese weltweit vorkommende Gesteinsart überzeugt durch frostsichere und robuste Eigenschaften. Granit für den Außenbereich sollte der Norm EN 12440 entsprechen.
  • Sandstein
    Die Farben des Sandsteins variieren je nach Abbaugebiet von weißgelb, über gelb, beige bis hin zu einem rotviolett. Die Frostbeständigkeit des Sandsteins ist von seinem Quarzanteil abhängig.
  • Travertin
    Die Farben variieren von  creme über beige bis zu roten und braunen Tönen. Nicht jeder Travertin ist frostbeständig.
  • Basalt
    Dieser Naturstein ist sehr witterungsbeständig und hart. Die Farbe ist dunkelgrau bis schwarz.
  • Porphyr
    Porphyr gehört zu den Vulkangesteinen und weist häufig rote und graue Einsprenkelungen auf.

Welche Natursteinoberfläche eignet sich für die Terrasse?

Die Oberflächenbehandlung des Natursteins trägt entscheidend zu dessen Eigenschaften bei. Neben der Rutschfähigkeit wird vor allem die Optik beeinflusst. Beachten Sie, dass bei sehr glatten Oberflächen die Gefahr steigt, bei Nässe auszurutschen. Als Terrassenbelag eignen sich deshalb am besten aufgeraute Oberflächen.

Mit folgenden Verfahren werden Natursteine für die Terrasse bearbeitet. Dabei werden die Verfahren auch häufig in Kombination angewendet.

  • Geflammt
    Durch die Bearbeitung der Steinoberfläche mit einer heißen Flamme entsteht eine aufgeraute Oberflächenstruktur.
  • Getrommelt
    Die Terrassenplatten rotieren zusammen mit Kieselsteinen in einer Trommel. Durch die Bewegung entsteht eine Reibung auf der Plattenoberfläche, die dem Naturstein eine rustikale Optik und eine samtweiche Oberfläche verleiht.
  • Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Naturstein
    Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Naturstein
  • Geschliffen
    Durch einen Schleifvorgang wird die Natursteinoberfläche glatt und meist seidenmatt.
  • Sandgestrahlt
    Auch mit dem Sandstrahlen erhält man eine aufgeraute, aber feinere Oberflächenstruktur.
  • Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Naturstein
    Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Naturstein
  • Gespalten
    Meist kommt dieses Verfahren bei Schiefer zum Einsatz. Mit Spaltmaschinen werden große Steinblöcke in kleinere Formate geteilt. Es entstehen dabei die so genannten Schieferungen mit einer typischen Optik und Haptik.
  • Gebürstet
    Die Oberfläche des Natursteins wird mit Bürsten bearbeitet. Es entsteht eine natürlich wirkende Oberfläche.
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Natursteinplatten verlegen – fest oder lose?

Beim Verlegen von Natursteinplatten stehen 3  Möglichkeiten zur Auswahl.

Natursteinplatten verlegen
Natursteinplatten verlegen
  • Lose Verlegung
    Am einfachsten und preisgünstigsten ist die lose Verlegung der Natursteinplatten auf einem vorbereiteten Untergrund. Die Platten liegen frei im Splittbett, die Fugen werden mit Sand oder feinkörnigen Splitt verfugt. Das Regenwasser sickert durch die Fliesenfugen in den Untergrund. Dieses Absickern des Wassers erhöht die Stabilität der Terrassenplatten und verhindert Frostschäden durch gefrierende Nässe. Beachten Sie einen Fugenabstand von ca. 4 mm. Beim Splittbett können Sie auch einzelne Natursteinplatten leicht austauschen.
  • Tipp: Nutzen Sie für großformatige Natursteinplatten in der losen Verlegung ein so genanntes Plattenlager. Dadurch ist ein Abstand vom Boden gewährleistet und auch der Fugenabstand kann genau eingehalten werden. Die Natursteinplatten sind mit dem Plattenlager sicher vor Frostschäden.
  • Feste Verlegung
    Bei der festen Verlegung wird die Platte mit dem Untergrund mit Hilfe von Natursteinmörtel oder Fliesenkleber fest verbunden. Basis ist ein gefestigter und stabiler Untergrund. Achten Sie bei der festen Verlegung unbedingt auf ein Gefälle von mindestens 2 Prozent, damit das Wasser vom Haus weg ablaufen kann.
  • Tipp: Reinigen Sie die Natursteinplatten, bevor sie in das Mörtelbett verlegt werden. Auch Mörtelreste müssen umgehend entfernt werden, damit sie nicht die Optik beeinträchtigen.
  • Teilgebunde Verlegung
    Die Platten liegen in einem Splittbett und werden mit Mörtel verfugt. Dieses Verfahren kombiniert die Vorteile der festen und losen Verlegung und kommt bevorzugt beim Verlegen von Polygonalplatten zum Einsatz.
Terrassenplatten aus Naturstein verlegen
Terrassenplatten aus Naturstein verlegen

Polygonalplatten für mediterranes Flair

Polygonalplatten sorgen für einen mediterranen Flair © Composer
Polygonalplatten sorgen für einen mediterranen Flair © Composer

Polygonalplatten sind – wie der Name schon sagt – gebrochene Natursteinplatten mit vielen Ecken und springen durch ihre unregelmäßige Form sofort ins Auge des Betrachters. Sowohl die Formen wie auch die gewählte Steinfarbe dominieren dabei die gesamte Terrasse. Die uneinheitlichen Platten machen allerdings auch das Verlegen zu einer Herausforderung. Es erfordert einige Erfahrung, die Polygonalplatten so zu verlegen, dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Mit etwas Geduld erzielen aber auch ambitionierte Heimwerker ein hervorragendes optisches Ergebnis. Vom Preis her sind Polygonalplatten mit Betonplatten zu vergleichen.

Polygonalplatten einfach selbst verlegt  © Floydine, stock.adobe.com
Polygonalplatten einfach selbst verlegt  © Floydine, stock.adobe.com

Das müssen Sie beim Verlegen von Polygonalplatten beachten:

  • Höherer Aufwand und Erfahrung notwendig, damit die Optik stimmt
  • Bei Verlegefehlern drohen Schäden an der Terrasse
  • Großes Gefälle einplanen, damit Wasser gut abfließen kann

In 10 Schritten Polygonalplatten aus Naturstein verlegen

Polygonalplatten verlegen
Polygonalplatten verlegen
  1. Maße der Terrasse festlegen
    Mit einem Markierspray oder Maurerschnüren kennzeichnen Sie die Größe der Terrasse.
  2. Grasnarbe abtragen und
    Falls der Boden aus Gras besteht, entfernen Sie mit einem Spaten die Grasnarbe. Das Gras sollten Sie kompostieren, sie ist wertvolle Biomasse.
  3. Schnurgerüst spannen
    Mit dem Schnurgerüst legen Sie das Gefälle der Terrasse, weg vom Haus. Das Gefälle beträgt idealerweise 3 %.
  4. Erde abtragen
    Tragen Sie mit einem Spaten die Erde bis in eine Tiefe von 30 cm ab.
  5. Übersicht des Fundamentaufbaus

    • 22 cm Schotter als Tragschicht
    • 5 cm Mörtelbett
    • 3 cm Dicke der Polygonalplatten
  6. Tragschicht aus Schotter anlegen
    Der richtige Aufbau des Untergrunds ist die Voraussetzung, für die Dauerhaftigkeit und Qualität des Terrassenbelags. Dadurch ist das Fundament wasserundurchlässig und vor Frostschäden geschützt. Beim Einbringen eines Schotterbetts gehen Sie wie folgt vor:

    • Das 30 cm tiefe Erdloch mit einer Rüttelplatte verdichten
    • Den Schotter mit 0-32 mm Körnung schichtenweise einbringen
    • Nach jeder Schicht mit der Rüttelplatte verdichten
    • Fortfahren, bis die Schotterschicht 22 cm beträgt und ein Gefälle von 3 % aufweist
  7. Info: Eine armierte Betonplatte kann ebenfalls als Tragschicht genutzt werden.
  8. Platten reinigen und trocken verlegen
    Reinigen Sie die Platten von groben Verschmutzungen. Verlegen Sie die erste Plattenreihe trocken zur Ansicht und beginnen Sie im Randbereich der Terrasse. Wählen Sie für den Randbereich großformatige Platten aus, um die Stabilität der Terrasse zu verbessern. Die kleineren Bruchstücke dienen zum Auffüllen. Achten Sie auf eine Fugenbreite von 10 bis 20 mm. Bei größeren Platten kann die Fugenbreite auch 30 mm betragen.
  9. Drainagemörtel und Kontaktschlämme anrühren
    Die Kontaktschlämme wird entsprechend den Herstellerangaben angerührt und beim Verlegen direkt auf der Unterseite der Polygonalplatte aufgebracht. Die Kontaktschlämme verbessert die Verbindung zwischen dem Drainagemörtel und der Platte. Rühren Sie danach den Drainagemörtel an.
  10. Plattenreihe verlegen
    Entfernen Sie die ersten Platten. Tragen Sie den Drainagemörtel auf und streichen Sie ihn mit der Maurerkelle glatt. Beachten Sie auch hierbei das Gefälle. Putzen Sie die ersten Platten mit einem feuchten Schwamm ab, damit die Haftung nicht durch Staub oder Schmutz gemindert wird. Verstreichen Sie die Kontaktschlämme mit einem Zahnspachtel über die gesamte Steinfläche. Danach setzen Sie die Polygonalplatte ins Mörtelbett. Klopfen Sie den Stein sanft von der Mitte aus fest. Beim Verlegen müssen der Mörtel und die Kontaktschlämme noch feucht sein, damit die Haftung optimal ist. Arbeiten Sie sich beim Verlegen in die Terrassenmitte vor und lassen sie die Belag trocknen.
  11. Fugenmörtel auftragen
    Bewässern Sie die neu verlegte Terrasse. Der Fugenmörtel ist gebrauchsfertig und wird direkt auf der Fläche eingeschlämmt. Hierzu kippen Sie den Fugenmörtel auf die Terrasse und arbeiten Sie ihn mit einem Abzieher in die Fugen ein. Bewässern Sie immer mal wieder die Terrasse. Kehren Sie überflüssigen Fugenmörtel ab, spritzen Sie die Terrasse sauber  und lassen Sie den Terrassenbelag trocknen. Nach 24 Stunden ist die Terrasse nutzbar.

TIPP

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Fazit: Zeitloser und natürlicher Charme auf der Terrasse mit Naturstein

Naturstein ist zweifellos einer der edelsten und hochwertigsten Terrassenbelägen. Seine Witterungsbeständigkeit macht ihn zu einer langanhaltenden Lösung für eine dauerhaft schöne Terrasse.  Auch der Aufwand für die Reinigung hält sich in Grenzen. Mit einer breiten Palette an Farben und Oberflächenbeschaffenheiten kann der Naturstein perfekt auf den Außenbereich abgestimmt werden.  Zwar sind die Preise für Naturstein generell höher, diese Investition zahlt sich aber auf lange Sicht aus – vor allem, wenn Sie den Naturstein selbst verlegen.

Gebrochene Natursandsteinplatten selbst verlegen © Floydine, stock.adobe.com
Terrassenplatten selbst verlegen

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