Randsteine setzen

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Randsteine setzen – bei gepflasterten Flächen in ein Betonbett

Randsteine sind bei einer Pflasterung wichtig, denn sie verhindern, dass die Pflastersteine aufgrund von Belastungen im Laufe der Zeit zu den Seiten rutschen. Bei der Gestaltung der Einfahrt, der Terrasse, des Innenhofs und der Gartenwege sind sie daher fast unverzichtbar. Mit Rand- oder Kantensteinen lassen sich aber auch bestimmte Bereiche im Garten wie der Rasen oder ein Beet einfassen. Dort begrenzen sie die Flächen, auf der sich Gras und andere Pflanzen ausbreiten dürfen.

Die Seiteneinfassung von Pflasterungen – dezent oder dekorativ

Randsteine haben neben ihrem praktischen Nutzen einen verschönernden Effekt. Sie sorgen an den Seiten von Pflasterungen für einen sauberen Abschluss, denn sie bilden durchgehende Linien. Diese Linien werden deutlich sichtbar, wenn Sie Kantensteine verwenden, die aus einem anderen Material als die Pflastersteine bestehen oder eine andere Größe, Form oder Farbe haben. Der Handel bietet eine große Auswahl, aus der sich unzählige Kombinationen ergeben. Dezent und eher unauffällig wird die Randeinfassung dagegen, wenn Sie Steine verwenden, die den Pflastersteinen ähneln. Darüber hinaus haben Sie zum Beispiel bei Pflasterklinkern die Möglichkeit, die Steine der Randeinfassung hochkant zu setzen.

andersfarbige Randsteine auf gepflasterten Strasse © Stephen Orsillo, stock.adobe.com
Andersfarbige Kantensteine können eine Pflasterung optisch noch interessanter machen © Stephen Orsillo, stock.adobe.com

Anleitung zum Setzen von Randsteinen

Rasenkanten und Steine zum Einfassen von Beeten können Sie auf einem Sand- oder Splittbett verlegen. Einer Pflasterung bieten Randsteine jedoch nur ausreichenden Halt, wenn sie die Steine in ein Betonbett setzen. Für die Randeinfassung einer gepflasterten Fläche benötigen Sie daher:

  • Spaten und Schaufel
  • Handstampfer oder Rüttelplatte
  • Kies, Schotter oder Mineralgemisch
  • Metallstäbe oder Holzpflöcke und Schnüre
  • Wasserwaage und Richtlatte
  • Magerbeton
  • Kübel und Bohrmaschine mit Rührquirl
  • Maurerkelle
  • Gummihammer
mit Hammer und Wasserwaage Betonpflastersteine zum Bau einer Terrasse platzieren © bellan, stock.adobe.com
In der Farbe der Pflastersteine wirkt eine Randbegrenzung dezent © bellan, stock.adobe.com
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  1. Als Erstes entfernen Sie die Erde bis in eine Tiefe von etwa 20 Zentimetern zuzüglich der Anzahl Zentimeter, die Sie die Randsteine in den Boden einlassen möchten. Damit Sie beim Setzen der Steine ausreichend Bewegungsfreiheit haben, sollte der Graben etwa 30 Zentimeter breit sein. Dieser Arbeitsschritt kann beim Pflastern von Wegen und größeren Flächen natürlich zusammen mit dem Auskoffern des Erdreichs für die Pflasterung erfolgen.
  2. Den Boden des Grabens verdichten Sie mit einem Handstampfer oder einer Rüttelplatte. Achten Sie hierbei gegebenenfalls schon auf das nötige Gefälle, das Regenwasser in eine bestimmte Richtung leitet.
  3. Nach dem Verdichten geben Sie eine zehn Zentimeter hohe Lage Kies, Schotter oder Mineralgemisch in den Graben. Sie dient als Frostschutzschicht, denn sie lässt Regenwasser versickern. Es könnte, wenn es sich unter der Randeinfassung staut, in den Wintermonaten gefrieren, sich ausdehnen und Schäden verursachen.
  4. gerade gespannte Schnur entlang der Randsteine © xmyrxn, stock.adobe.com
    Entlang einer straff gespannten Schnur stehen die Randsteine in einer Flucht © xmyrxn, stock.adobe.com
  5. Damit Ihre Randeinfassung gerade wird und alle Steine auf der gleichen Höhe enden, spannen Sie zwischen Metallstäben oder Holzpflöcken, die Sie in den Boden schlagen, robuste Schnüre. Denken Sie hierbei wieder gegebenenfalls an das Gefälle. Es lässt sich überprüfen, indem Sie eine Wasserwaage auf eine lange Richtlatte stellen, die Richtlatte waagerecht halten und an ihrem Ende den Abstand bis zur Schnur messen. Bei einem Gefälle von zwei Prozent sollte der Höhenunterschied pro laufenden Meter zwei Zentimeter betragen. Benötigt Ihre Randeinfassung kein Gefälle, müssen Sie nur den Verlauf der Schnur mit der Wasserwaage überprüfen. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich jedoch, die Wasserwaage auf eine Richtlatte oder einen anderen, möglichst langen Gegenstand zu stellen.
    Tipp: Soll Ihre Randeinfassung über Eck verlaufen oder einen Knick haben, spannen Sie mehrere Schnüre, die sich an den Stellen der Richtungsänderung überkreuzen.
  6. Den Magerbeton mischen Sie nach Herstelleranweisung mit Wasser. Dies ist am einfachsten, wenn Sie Ihre Bohrmaschine mit einem Rührquirl bestücken. Achten Sie hierbei darauf, dass der Beton nur erdfeucht sein sollte. So bietet er den Randsteinen sofort einen gewissen Halt.
  7. Randsteine in Beton setzen © dima_pics, stock.adobe.com
    In erdfeuchten Beton sinken die Steine nicht ein © dima_pics, stock.adobe.com
  8. Den Beton geben Sie mithilfe einer Maurerkelle in den Graben und streichen ihn glatt. Die Betonschicht sollte eine Höhe von etwa zehn Zentimetern haben. Damit der Beton nicht vorzeitig aushärtet, geben Sie immer nur so viel in den Graben, wie Sie für einen Randstein brauchen.
  9. In das Betonbett setzen Sie den ersten Randstein. Achten Sie vor allem bei ihm auf eine perfekte Ausrichtung, denn eine Schieflage setzt sich fort. Auf die richtige Höhe, die Sie beim Spannen der Schnur festgelegt haben, bringen Sie den Kantenstein mit einem Gummihammer.
  10. Randsteine setzen mit Hilfe von Gummihammer und Wasserwaage © maho, stock.adobe.com
    Eine Wasserwaage sollte beim Setzen von Randsteinen immer griffbereit sein © maho, stock.adobe.com
  11. Nachdem Sie einen oder zwei weitere Randsteine gesetzt haben, versehen Sie den ersten Abschnitt der Seiteneinfassung mit einer Rückenstütze. Sie verläuft an den Außenseiten der Steine und gibt ihnen zusätzlichen Halt. Zur Herstellung einer Rückenstütze geben Sie Beton an die Randsteine und bringen ihn mit der Maurerkelle in eine dreieckige Form. Zum Schluss sollte der Beton die Seiten der Steine bis zu einem Drittel ihrer Höhe bedecken. Auf diese Weise fahren Sie fort, bis alle Randsteine gesetzt sind. Danach lassen Sie das Betonbett und die Rückenstützen aushärten.
Ein Mörtelbett fixiert die Pflastersteine © samopauser, stock.adobe.com
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