Schallschutz

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Ruhige Zeiten – für entspanntes Wohnen

Ob spielende Kinder oder vorbeifahrende Autos – nicht nur mitten in der Stadt, auch in Wohnsiedlungen entstehen viele Geräusche. Nimmt der Lärm überhand, kann er leicht an den Nerven zehren. Eine richtig ausgeführte Dämmung und neue Fenster können den Schallschutz eines Gebäudes deutlich verbessern – damit das Zuhause zur Umgebung für Ruhe und Entspannung wird.

Dachdämmung hilft den Schall zu reduzieren © Patryk Kosmider, stock.adobe.com
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Dämmung schützt auch gegen unerwünschten Lärm
Dämmung schützt auch gegen unerwünschten Lärm

Lärm kann krank machen

Geräusche umgeben uns überall und werden vom Ohr durchgehend wahrgenommen – egal ob ein Mensch wach ist oder schläft. Geringe Geräusche sind dabei unproblematisch. Ab einem bestimmten Geräuschpegel ergeben sich allerdings gesundheitliche Beeinträchtigungen. Dabei wird nicht sofort das Ohr geschädigt. Ein erstes Anzeichen für eine zu hohe Geräuschbelastung sind zum Beispiel Schlafstörungen. Auch kreislaufbedingte Erkrankungen können in manchen Fällen auf zu viel Lärm zurückgeführt werden.

Die unterschiedlichen Geräuschpegel lassen sich in drei Lärmstufen einteilen:

  • Stufe 1 – 30 bis 65 Dezibel dB(A)
  • Stufe 2 – 65 bis 90 Dezibel dB(A)
  • Stufe 3 – 90 bis 120 Dezibel dB(A)

Während Stufe 1 keine weiteren Auswirkungen auf die Gesundheit hat, können bereits bei Stufe 2 bei dauerhafter Belastung physiologische Reaktionen auftreten. Stufe 3 verursacht bei dauerhafter Belastung Ohr-Schmerzen und Gehörschäden.

Einige Beispiele für verschiedene Lautstärken:

  • Flüstern 30 dB(A)
  • ruhige Wohnstraße 40 dB(A)
  • Unterhaltung 50 dB(A)
  • Staubsauger 60 dB(A)
  • Pkw 60 bis 80 dB(A)
  • Hauptverkehrsstraße 80 bis 90 dB(A)
  • Presslufthammer 100 dB(A)
  • Flugzeugtriebwerk 120 dB(A)

Schallschutz
Wärmedämmung hilft beim Lärmschutz, © Bild: Verband Holzfaser Dämmstoffe

Laut Bundesumweltamt wird der Straßenlärm von den meisten Deutschen als größter Störfaktor empfunden. Eine Untersuchung des Amtes hat ergeben, dass sich 50 Prozent davon belästigt, 20 Prozent sogar stark beeinträchtigt fühlen.

Schallschutzmaßnahmenplanen © MQ-Illustrations, stock.adobe.com
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Die richtige Dämmung aus dem richtigen Material

Während winterlicher und sommerlicher Wärmeschutz, verbessertes Raumklima und Werterhalt von jedem Dämmsystem erzielt werden, ist der Schallschutz differenzierter zu sehen. Er wird nicht durch jedes System oder Material verbessert, obwohl eine Dämmung der Wand generell eine größere Stärke verleiht. Für das Ziel eines hohen Schallschutzes bieten sich vor allem Faserdämmstoffe wie beispielsweise Mineralwolle an, die die Schallwellen durch ihre offene und weiche Struktur absorbieren. Bei den Dämmsystemen verbessern vorwiegend die Vorhangfassade und die Innendämmung den Schallschutz. Ist bei einer energetischen Sanierung das zusätzliche Ziel eines hohen Schallschutzes für die Dämmung gesetzt, sollte dies daher bei der Planung von einem Fachmann berücksichtigt werden.

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Gute Fenster sind entscheidend

Einen besonders hohen Anteil am Schallschutz haben die Fenster, deren Austausch zum Erreichen eines optimalen Wärmeschutzes ebenso dazugehört, wie der Dämmstoff an der Wand.

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Anhand ihres Schalldämmmaßes werden Fenster in sechs Schallschutzklassen unterteilt:

SchallschutzklassenmaßSchalldämmmaß
125 bis 29 dB(A)
230 bis 34 dB(A)
335 bis 39 dB(A)
440 bis 45 dB(A)
545 bis 49 dB(A)
6mehr als 50 dB(A)
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Das Schalldämmmaß gibt an, um wie viel Dezibel das Fenster die Außengeräusche mindert. Ein Fenster, das beispielsweise ein Schalldämmmaß von 30 Dezibel erzielt, mindert die Außengeräusche also um 30 Dezibel. Zum Vergleich: Wird ein Schallpegel um 10 Dezibel reduziert, wird das Geräusch nur noch halb so laut wahrgenommen. Mit der richtigen Dämmung und den passenden Fenstern steht ruhigen Zeiten in den eigenen vier Wänden somit nichts mehr im Wege.

Innendämmung © IVPU
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