Fertiggarage aus Beton: Das sollten Sie vor dem Kauf wissen
Beton ist der Klassiker unter den Materialien für eine Fertiggarage. Beton werden dabei wichtige Eigenschaften für eine Garage wie Stabilität und Robustheit zugesprochen. Dies sind allerdings nicht die einzigen Merkmale, die eine Fertiggarage aus Beton kennzeichnen. Lesen Sie die wichtigsten Details, bevor Sie sich für die Betongarage entscheiden.
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Fertiggaragen aus Beton sind besonders robust
Eine Fertiggarage aus Beton kann die erste Wahl sein, wenn Sie eine Alternative zu einer gemauerten Garage suchen. Dabei handelt es sich um eine Dispersion aus Zement, Wasser und Gesteinskörnungen (Kies). Hinsichtlich ihrer Festigkeit und Langlebigkeit verspricht die Betongarage eine ähnliche Qualität wie die gemauerte Garage bei teilweise deutlich geringeren Anschaffungskosten. Gegenüber alternativen Fertiggaragen aus Stahl oder Holz hat sie in den genannten Punkten die Nase vorn.
Suchen Sie nach einer langfristigen Lösung, um Ihre Fahrzeuge abzustellen, kann die Betongarage unter den Fertiggaragen besonders überzeugen. Die Lebensdauer wird von vielen Herstellern mit mindestens 20 Jahren angegeben. Bei entsprechender Pflege kann diese aber auch deutlich verlängert werden. Die Investitionskosten der Betongarage sollten Sie bei einem Vergleich zu anderen Modellen über die gesamte Lebensdauer betrachten. Kurzfristige, günstige Lösungen könnten im Hinblick auf die Langlebigkeit beim Preis-Leistungs-Verhältnis schlechter abschneiden.
Fertiggaragen aus Beton sind pflegeleicht
Wie bereits angedeutet, hält sich der Pflegeaufwand einer Fertiggarage aus Beton in Grenzen. Die Oberfläche zu verputzen oder zu streichen ist nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch die Lebensdauer verlängern, da eine zusätzliche Schutzschicht vor Nässe und Schmutz geschaffen wird. Auch optisch kann die Betongarage damit ansprechender werden und sich stimmig in das Gesamtbild mit dem Wohngebäude einfügen. Teilweise bieten Hersteller ihre Fertiggarage aus Beton schon mit entsprechenden Behandlungen der Oberfläche an.
Die beweglichen Teile der Garage wie das Tor, Türen und Fenster sollten Sie regelmäßig richtig einstellen, damit diese sich nicht verziehen. Scharniere, Beschläge und Zylinder können Sie mit Schmiermitteln behandeln, damit diese leichtgängig bleiben und vor Rost geschützt werden.
Im Gegensatz zu Betongaragen sind Stahlgaragen anfälliger für Rostentwicklung. Holzgaragen benötigen regelmäßige Schutzanstriche, damit diese nicht von der Witterung durchnässt werden und Risse bekommen.
Fertiggaragen aus Beton sind schnell montiert
Ein weiterer Pluspunkt der Betongarage ist ihre sehr schnelle Montage. Brauchen Sie eine kurzfristige Lösung, ist die Fertiggarage gegenüber der gemauerten Garage und auch anderen Fertigteilgaragen aus Holz oder Stahl klar im Vorteil. Betongaragen können in einem kompletten Modul, inklusive des Bodens und Garagentor auf die Baustelle geliefert werden und lassen sich dort bereits in etwa einer Stunde fertig montieren, sofern zuvor das Fundament vorbereitet wurde.
Es gibt auch Betongaragen, die in mehreren Komponenten geliefert und vor Ort noch miteinander verbunden werden. Welches Modell für Sie das richtige ist, kann davon abhängen, ob es räumliche Einschränkungen bei der Anlieferung der Fertiggarage aus Beton gibt.
Fertiggaragen aus Beton sind aufwendig zu transportieren
Das hohe Gewicht von Betongaragen und die Anlieferung in einem Modul stellt besondere Herausforderungen an die Logistik. So wird ein Schwerlasttransporter zur Anlieferung benötigt sowie ein Schwerlastkran, um die Betongarage vom Lkw auf das Fundament am gewünschten Aufstellort zu heben.
Die Anlieferung setzt deshalb breite und stark belastbare Zufahrtsstraßen für die vielen Tonnen schwerer Lieferfahrzeuge voraus, sowie genug Platz am Aufstellort, damit der Kran dort schwenken kann.
Können Sie diese Platzverhältnisse nicht gewährleisten, weil Sie etwa eine Garage in dichter Umgebungsbebauung aufstellen wollen, kann es sein, dass die Betongarage aus einem Modul nicht infrage kommt. Es ist empfehlenswert, mit Ihrem Anbieter vorab die Gegebenheiten am Aufstellort abzuklären, damit Probleme nicht erst bei der Anlieferung festgestellt werden. Sonst könnten Sie auf erheblichen Kosten sitzen bleiben, da Sie den Anbieter unzureichend informiert haben.
Alternativ könnte Ihre Wahl auf eine Betongarage aus mehreren Komponenten fallen. Scheidet auch diese Variante aus, kann es sein, dass Sie auf Fertiggaragen aus Holz oder Stahl ausweichen oder eine vor Ort gemauerte Garage wählen müssen.
Fertiggaragen aus Beton sind vergleichsweise teuer
Unter den Fertiggaragen gelten Betongaragen als die kostspieligste Variante. Neben den im Vergleich zu Stahl und insbesondere Holz teureren Preisen der Garage, kann zusätzlich der Transportaufwand erheblich ins Gewicht fallen. Allein für die Logistik können Kosten im vierstelligen Bereich anfallen. Hinzu kommen Kosten ab etwa 5.000 Euro aufwärts für eine kompakte Einzelgarage aus Beton. Eine breite Einzelgarage oder eine Doppelgarage können noch erheblich teurer sein. Hier sind allein für die Garage Kosten ab 10.000 Euro und deutlich darüber einzuplanen.
Addieren Sie dann noch die Kosten der Logistik und der Errichtung des Fundaments, kann die Fertiggarage Preisregionen von 15.000 bis 20.000 Euro erreichen.
Gegenüber einer gemauerten Garage ist die Fertiggarage aus Beton dennoch oft günstiger. Dabei fällt vor allem positiv ins Gewicht, dass Sie wenig bis gar keine Handwerkerleistungen für den Aufbau der Garage benötigen. Lediglich für das Errichten des Fundaments kann Fachexpertise nötig sein. Im Vergleich dazu können die Lohnkosten für Handwerkerleistungen bei gemauerten Garagen sehr stark ins Gewicht fallen.
Fertiggaragen aus Beton benötigen einen festen Untergrund
Aufgrund des hohen Gewichts der Fertiggarage aus Beton ist ein solides Fundament unverzichtbar. Ein Punktfundament oder Streifenfundament ist jedoch in der Regel ausreichend, um der Konstruktion genügend Stabilität zu verleihen.
Nicht empfehlenswert ist es indes, die Betongarage lediglich auf einen Untergrund wie Kies zu stellen. Es besteht die Gefahr, dass die Garage auf einer Seite absackt. Dadurch lässt sich die Garage nicht mehr ebenerdig befahren und Feuchtigkeit kann sich anstauen. Auf Dauer kann die Betongarage damit an Standfestigkeit verlieren und ihre Langlebigkeit verringern.
Ein Vorteil ist jedoch, dass der Boden in der Fertiggarage aus Beton gegenüber gemauerten Garagen oft schon vom Hersteller im Modul integriert ist. Hier sind somit keine weiteren Arbeiten notwendig.
Fertiggaragen aus Beton haben standardmäßig keine Isolierung
Ein wesentlicher Zweck der Garage ist es, ihr Fahrzeug vor der Witterung zu schützen. Diesem Anspruch wird die Fertiggarage aus Beton gerecht. Weder Regen noch Schnee können in den Betonkorpus eindringen.
Anders sieht es jedoch aus mit Kälte und Wärme. Die Betongaragen der Hersteller bieten in der Standardvariante in der Regel keine zusätzliche Isolierung. Eine Isolierung ist mit Aufpreisen verbunden. Das bedeutet, dass sich die Garage an warmen Sommertagen aufheizen kann und an kalten Wintertagen abkühlen. Wenn Sie die Garage zusätzlich als Werk- oder Hobbyraum verwenden möchten, sollten Sie dies bei der Anschaffung berücksichtigen. Sie können jedoch auch nachträglich eine entsprechende Isolierung anbringen, um den Wärme- und Kälteschutz zu verbessern. Auch eine Schalldämmung kann installiert werden.
Beabsichtigen Sie in der Garage eine Heizung aufzustellen, ist die Wärmedämmung besonders lohnenswert, da Sie sonst einen hohen Verlust an Wärmeenergie haben, der sich bei den Energiekosten schnell bemerkbar macht.
Im Vergleich etwa zu Holzgaragen ist die Wärmedämmung ohne zusätzliche Isolierung bei einer Fertiggarage aus Beton besser.
Fertiggaragen bieten einen guten Einbruchschutz
Die robuste Außenhaut aus Beton bietet den Vorteil, dass sie für Einbrecher relativ schwierig ist, diese zu durchbrechen. Gegenüber Fertiggaragen aus Holz und Stahl ist Ihr Fahrzeug in einer Betongarage damit besonders sicher vor Diebstahl geschützt und steht in dieser Hinsicht einer gemauerten Garage in nichts nach.
Sind jedoch Fenster und Türen in der Garage integriert, können diese ein Einfallstor für Diebstahl sein. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen, wie Schlösser, sind sinnvoll.
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Fertiggaragen aus Beton sind eingeschränkt planbar
Bei der Wahl einer Betongarage können Sie abhängig von Ihren Anforderungen zwischen kleinen und größeren Einzelgaragen, Doppelgaragen oder Großraumgaragen wählen, die zusätzliche Abstellflächen bieten.
Die Garagen sind meist rechteckig geformt und die Angebote der Hersteller wirken optisch häufig ähnlich gestaltet. Jedoch gibt es auch Designfertiggaragen zu kaufen, die sich an besonders anspruchsvolle Kunden richten, die ein Produkt suchen, das sich von der Masse abhebt.
Dennoch bleiben die Gestaltungsmöglichkeiten für Fertiggaragen aus Beton relativ eingeschränkt und Designergaragen sind entsprechend teurer. Das gilt aber genauso für Fertiggaragen aus Stahl und Holz.
Wollen Sie Ihre Garage wirklich komplett frei planen und legen Wert auf Individualität, dürfte die Fertiggarage deshalb nicht die beste Wahl für Sie sein. Eine gemauerte Garage bietet Ihnen mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Dies gilt grundsätzlich auch dann, wenn Sie die Garage vollständig in das Haus integrieren möchten. Jedoch lassen sich Fertiggaragen von erfahrenen Anbietern so planen, dass Sie kaum als solche auffallen und nicht wie ein Fremdkörper wirken.
Es kann resümiert werden, dass Fertiggaragen aus Beton Interessenten eine Reihe an Vorteilen bieten. Sie sind langlebig, robust, pflege- und wartungsarm, schnell aufgebaut und bieten einen hohen Einbruchschutz. Gegenüber gemauerten Garagen sind die Fertiggaragen oftmals günstiger, da weniger Arbeitsaufwand bei der Montage entsteht. Zu den Nachteilen zählen das hohe Gewicht, das besondere Anforderungen an den Transport stellt, sowie Einschränkungen bei der individuellen Gestaltung.
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