Für die Errichtung einer Garage stehen heute verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Fertiggarage und Massivbaugaragen, weiterhin sind Konstruktionen aus Holz realisierbar. Eine weitere Variante stellt der offene Carport dar. Diese Unterstellmöglichkeit fürs Auto wird häufig aus Kostengründen gewählt, hat aber auch noch andere Vorzüge wie zum Beispiel eine gute Belüftung.
Die Fertiggarage
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Als Fertiggarage werden alle Garagen bezeichnet, die im Werk vorgefertigt und dann teil- oder vollmontiert zum Standort geliefert werden. Die Aufstellung erfolgt in wenigen Stunden auf einem vorab erstellten Fundament. Je nach Anbieter organisiert der Bauherr die Herstellung. Einige Garagenanbieter nehmen das Fundament als Zusatzleistung mit auf. Fertiggaragen sind meist aus Beton oder Stahl bzw. Stahlblech hergestellt, seltener sind leichte Konstruktionen aus Holz zu finden. Die Fertiggarage ist heute in vielen Farben, Designs und mit unterschiedlichen Dachformen erhältlich, zum Teil kann die Wunschgarage online auf der Webseite des Herstellers konfiguriert werden. Fertiggaragen sind aus verschiedenen Materialien erhältlich, die Auswahl wird von Budget, persönlichem Geschmack, Nutzung und Standort bestimmt.
Betonfertiggaragen
Betongaragen als Fertiggaragen werden im Werk aus Stahlbeton vorproduziert und innerhalb kurzer Zeit am Standort fertig montiert. Bedingung ist, dass ein vom Hersteller vorgegebenes Fundament vorhanden ist. Die Garage kommt als komplettes Bauwerk inklusive optionaler Fenster, Lüftungsschlitze, Garagentor und Dach auf die Baustelle.
Das macht die Aufstellung zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter in sehr kurzer Zeit möglich. Insgesamt bringt eine Betongarage folgende Vorteile mit:
- Betongaragen werden aus einer Hand geliefert und lassen sich nachträglich vergleichsweise einfach umsetzen.
- Durch die Anfertigung im Werk sind die Garagen in vielen verschiedenen Abmessungen und Fassadenvarianten erhältlich.
- Anstatt des klassischen Flachdaches bieten immer mehr Hersteller auch Pult- oder Satteldächer an.
- Geringe Wandstärken sorgen für mehr Platz bei gleichen Außenmaßen.
- Die richtige Belüftung vorausgesetzt, bieten Betongaragen im Sommer einen guten Hitzeschutz und halten im Winter das Fahrzeug trocken und frostfrei.
Materialbedingt haben Betongaragen allerdings auch einige Nachteile. Dazu gehören zum Beispiel Setzrisse, die zwar statisch unbedenklich sind, aber im Laufe der Nutzung zu Folgekosten führen können. Materialbewegungen in der Betondecke sorgen für Risse und Undichtigkeiten, die wiederum aufwändige Sanierungsmaßnahmen erforderlich machen. Häufig ist auch die Belüftung ein Problem. Stimmt diese nicht, bildet sich Kondenswasser, was zu Feuchtigkeit und Schimmelbildung in der Garage führen kann.
Fertiggaragen aus Stahl
Die Leichtbaualternative zur Fertiggarage aus Beton ist die Stahl- oder Stahlblechgarage. Die leichte Konstruktion ist in kurzer Zeit auf dem vorgefertigten Fundament montiert, durch geringe Materialstärken kommt es zu einem Platzgewinn im Vergleich zu anderen Garagentypen. So lässt sich auch auf engen Grundstücken der Platz gut ausnutzen.
Stahlgaragen lassen sich auch dort unkompliziert anliefern, wo die Zufahrt schwierig ist. Vorteilhaft an der Stahlfertiggarage erweisen sich folgende Aspekte:
- Durch die leichte Bauweise können Stahlgaragen in vielen Varianten vorproduziert werden. Das gilt für die Konstruktion ebenso wie für Oberflächen und Beschichtungen.
- Durch die Konstruktion ist eine gute Belüftung gewährleistet, Schimmel und Feuchtigkeit in der Garage haben kaum eine Chance.
- Am Aufstellort genügen schlanke Punktfundamente.
- Durch die Anlieferung in vorgefertigten Einzelteilen ist die Aufstellung ohne Kran möglich.
Wer sich für eine einfach konstruierte Stahlgarage entscheidet, muss allerdings auch einige Abstriche hinnehmen. So ist keine Unterputz-Elektroinstallation möglich, Stahlgaragen sind nur schwer zu isolieren. Ohne einen angemessenen Kondenswasserschutz wird’s in der Garage aus Stahl sehr schnell feucht, daran ändert häufig auch eine gute Belüftung nichts. Im Sommer werden Stahlgaragen sehr heiß im Inneren, im Winter entsprechend kalt. Vorsicht ist auch bei erhöhten Schneelasten im Baugebiet geboten. Die Dachlast könnte nicht ausreichen und muss vorab anhand der Statik fachkundig überprüft werden.
Die Holzgarage
Optisch ansprechend und unkompliziert aufgestellt, ist die Fertiggarage in Holzbauweise in vielen Fällen eine gute Idee. Auf einem geeigneten Fundament wird eine im Werk vorgefertigte Holzständerkonstruktion errichtet und anschließend mit Holzbrettern verkleidet. Holzgaragen sind ungedämmt und gedämmt erhältlich und bieten eine hohe Flexibilität in Form und Größe.
Auch hinsichtlich der Außengestaltung sind die Varianten vielfältig, Holzgaragen können verkleidet, verklinkert oder sogar verputzt werden. Folgende Aspekte sprechen für eine Fertiggarage aus Holz:
- Die Bausätze können von geschickten Heimwerkern häufig selbst aufgestellt werden.
- Durch die Verwendung des natürlichen Baustoffs Holz kommt es zu einem guten Temperatur- und Feuchteausgleich in der Garage. Davon profitiert auch das Fahrzeug.
- Setzrisse sind bei Garagen nicht möglich.
- Die Holzgarage kann leicht umgesetzt oder erweitert werden.
- Das natürliche Material integriert sich harmonisch in das Grundstück.
Als nachteilig an der Holzgarage ist vor allem der Wartungsaufwand zu nennen. Die Holzoberflächen müssen regelmäßig mit Holzschutzfarbe behandelt werden. Je nach Holzzustand kann sich Holz als natürlicher Baustoff verziehen.
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Der Carport
Carports sind gute und kostengünstige Alternativen zur Fertiggarage. Ein Carport besteht aus einer stabilen Holzständerkonstruktion (seltener auch Stahl), auf der ein Dach gelagert ist. Wahlweise können eine oder mehrere Seiten des Carports mit Brettern verkleidet werden, ein Garagentor besitzt das Carport ebenso wenig wie einen Boden. Carports sind wie Fertiggaragen in verschiedenen Größen für ein oder mehrere Fahrzeuge erhältlich. Als Fundament reichen Punktfundamente, die die Stützen aufnehmen aus.
Der Boden des Carports ist oft gepflastert oder mit einer wassergebundenen Wegedecke ausgestattet. Auch Rasengittersteine eignen sich als Untergrund. Wer sich für einen Carport entscheidet, profitiert von folgenden Vorzügen:
- Leichter Aufbau auch in Eigenregie
- Gute Belüftung des Fahrzeugs zu jeder Jahreszeit
- Einfache Baugenehmigung
- Optisch gut auf dem Grundstück einzubinden
Garagenbau und Baurecht
Die Errichtung von Gebäuden muss in der Regel per Bauantrag von der zuständigen Baubehörde genehmigt werden. Garagen bilden dabei in… weiterlesen
Was beim Carport als Vorteil genannt ist, ist gleichzeitig auch seine Schattenseite: Die offene Bauweise sorgt zwar dafür, dass das Fahrzeug nicht im Nassen steht, allerdings bietet es keinen Schutz vor Frost und das Eiskratzen bleibt dem Fahrer nicht erspart. Auch in Sachen Einbruchschutz kann das Carport nicht punkten. Schließlich müssen die Holzbauteile regelmäßig gepflegt und nachgestrichen werden, damit es nicht zur Verrottung der tragenden Bauteile kommt.
Fertiggarage
Fertiggaragen planen und bauen Entscheidet man sich für eine Fertiggarage, dann ist der Planungs- wie auch der Bauaufwand meist geringer… weiterlesen