Die häufig eher langweiligen Flachdachgaragen werden durch eine Begrünung des Daches deutlich aufgewertet. Diese Dacheindeckung eignet sich für Flachdächer ebenso wie für geneigte Dächer. Üblicherweise wird eine Extensivbegrünung gewählt, die kaum Pflege braucht und sich nach der Anwuchsphase selbst erhält.
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Die Vorteile der Dachbegrünung
Ein begrüntes Garagendach bringt für Bauwerk und Umwelt gleich mehrere Vorteile mit. So wird die Dachabdichtung vor extremen Beanspruchungen durch die Witterung geschützt und somit die Haltbarkeit verlängert. Dachbegrünungen dienen weiterhin der Wasserrückhaltung, Spitzenabflüsse werden verringert. Durch die Verdunstung des gespeicherten Wassers verbessert sich das Mikroklima in der näheren Umgebung, gleichzeitig entstehen ökologische Ausgleichsflächen und Lebensraum für Tiere. Nicht zuletzt werten Gründächer auch schlichte Fertiggaragen optisch auf.
Planungsgrundlagen fürs grüne Garagendach
Ein erster Schritt in der Planungsphase für das begrünte Garagendach ist die Prüfung der Dachkonstruktion. Bei den meist ungedämmten Garagen kommt es dabei hauptsächlich auf die Statik an. Zu prüfen ist, ob das Dach folgende Lasten ohne weiteres tragen kann:
- Extensivbegrünungen bringen ein Flächengewicht von 80 bis 170 kg/ m² mit, Leichtdachbegrünungen wiegen nur 50 kg/ m².
- Intensivbegrünungen bringen 300 kg/ m² und mehr aufs Dach. Sie sind in der Regel für Garagendächer weniger geeignet.
- Je nach Aufbau der Dachabdichtung kann diese bei der Extensivbegrünung gleichzeitig als Wurzelschutz dienen. Alternativ wird eine spezielle Schutzbahn aufgebracht.
- Gründächer sind leicht auf Dächern mit einer Neigung zwischen 0 und 30 Grad herzustellen. Ab 15 Grad Dachneigung muss eine Schubsicherung des Aufbaus vorgesehen werden.
- Das überschüssige Niederschlagswasser auf dem Gründach wird über die Dränschicht zum Ablauf geführt. Die Dachentwässerung erfolgt konventionell über außenliegende Rinnen und Abläufe.
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Regelaufbau für Gründächer
Die verschiedenen Anbieter haben individuelle Produkte und Begrünungssysteme im Programm. Diese unterscheiden sich im Detail, allerdings ähneln sie sich hinsichtlich des Schichtenaufbaus. Dieser sieht von unten nach oben folgendermaßen aus:
- Dachkonstruktion einschließlich Abdichtung mit von unten zugänglichem Kontrollschacht
- Wurzelschutzfolie zum Schutz vor einer Durchwurzelung der Unterkonstruktion
- Schutzvlies zum Schutz der Wurzelschutzfolie vor Beschädigungen
- Dränage- und Speicherschicht, zum Beispiel in Form einer Dränmatte
- Filtervlies, dass das Auswachsen von Feinanteilen in die Dränschicht verhindert
- Pflanzsubstrat, abgestimmt auf die Art der Begrünung (Extensiv oder intensiv)
- Pflanzgut wie zum Beispiel Sedum, Flechten oder Gräser für die Extensivbegrünung
Extensivbegrünungen bewässern
Extensive Gründächer sind unter anderem deshalb so beliebt, weil sie nur wenig Pflege brauchen. Lediglich in der Anwuchsphase muss das Dach regelmäßig bewässert werden. Anschlüsse in der Nähe oder auf dem Dach sollten deshalb eingeplant sein. Für intensivbegrünte Dächer ist dies noch wichtiger. Ist der Bewuchs auf dem Extensivdach einmal angewachsen, ist in der Regel keine Bewässerung mehr nötig, die Pflanzschicht erhält sich selbst und wird durch das anfallende Niederschlagswasser ausreichend versorgt.
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