Garagentore: Welche Möglichkeiten gibt es?
Damit eine Garage ihre Aufgaben, das Kraftfahrzeug vor Witterung und Diebstahl zu schützen, erfüllen kann, ist ein sicher verschließbares Garagentor nötig. Bei der Auswahl des Tortyps sind jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile zu berücksichtigen.
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Die verschiedenen Typen
Grundsätzlich unterscheidet man beim Garagentor zwischen 5 verschiedenen Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften, Vorzügen und auch Nachteilen. Die Wahl des Typs hängt in vielen Fällen vom eigenen Komfortbedürfnis ab. So kann man zum Beispiel zwischen manuellem und elektrischem Antrieb wählen. Auch die Konstruktion der Garage und das Platzangebot spielen eine Rolle. Je nach Typ kann sich auch die Art des Zugangs unterscheiden.
- Schwingtor
Der kostengünstige Klassiker unter den Garagentoren ist nach wie vor das Schwingtor. Für die manuelle Öffnung wird das Tor am Griff nach oben geschoben und verschwindet beim Öffnen auf unterhalb der Garagendecke. Das Tor läuft dabei auf Schienen, ein Fixiermechanismus sorgt dafür, dass es sich nicht selbstständig und unkontrolliert wieder schließt. Schwingtore sind für die klassische Kleingarage gut geeignet und stellen eine kostengünstige und praktikable Lösung dar. Um die Sicherheit bei der Benutzung zu gewährleisten, muss das Tor nach EU-Richtlinien mit einem Fingerklemmschutz, Entgleisungs-Stopp und einem sicheren Schienenlauf ausgestattet sein.
Der Nachteil beim Schwingtor ist der Platzbedarf beim Öffnen. Da das Tor über die gesamte Höhe nach vorne schwingt, muss das Fahrzeug im entsprechenden Abstand geparkt werden. Weiterhin kann es für kleinere Personen eher unkomfortabel und sehr kraftaufwändig sein, dem Tor genug Schwung zu geben, damit es unter der Decke verschwindet.
- Rolltor
Rolltore sind ideal, wenn ein Garagentor eher selten benutzt wird. Sie ähneln im Aufbau Fensterrollladen, mit dem Unterschied, dass Rolltore für Garagen ausschließlich elektrisch betrieben sind. Dies ist aufgrund des großen Kraftaufwandes erforderlich. Beim Öffnen des Tores wird die lamellenartige Torfläche am oberen Rand der Garagenöffnung sozusagen aufgewickelt, beim Schließen wieder abgewickelt.
Wird ein Garagentor mehrmals täglich geöffnet, wirkt sich beim Rolltor der hohe Materialverschleiß durch die Reibung im Betrieb negativ aus. Weiterhin spielt der hohe Geräuschpegel eine Rolle. Rolltore werden vorwiegend im industriellen Bereich eingesetzt.
- Sektionaltor
Sektionaltore sind aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Einzelelementen zusammengesetzt. Beim Öffnen werden die Elemente über Laufrollen platzsparend an der Garagendecke verstaut. Die Elemente fahren dabei senkrecht nach oben, vor der Garage muss kein Platz eingeplant werden. Sektionaltore können mit transparenten Einbauten ausgestattet sein, auch der Einbau einer Tür ist möglich.
Ebenso wie Rolltore sind Sektionaltore elektrisch betrieben und vergleichsweise teuer. Probleme kann es im Winter mit dem Antrieb geben, wenn sich zwischen den Lamellen Eis bildet. Dies kann dazu führen, dass sich das Tor nicht mehr öffnet.
- Schnelllauftor
Schnelllauftore spielen im Einfamilienhausbau keine Rolle, sondern kommen als Industrietore zum Einsatz. Der Vorteil dieser Torvariante: Sie lässt sich schnell öffnen und schließen. Eingesetzt werden sie zum Beispiel bei Feuerwehrgaragen oder in Kühllagern.
- Flügeltor
Alternativ zum Schwingtor kommt bei geraden Auffahrten auch ein Flügeltor mit ein oder zwei Flügeln als Garagentor infrage. Einen Pluspunkt bietet die attraktive Optik, sie nimmt den Garagencharakter. Weiterhin bieten sie eine große Durchfahrtsbreite und -höhe. Allerdings brauchen die Tore für die Flügel sehr viel Platz vor der Garage und machen nur dort Sinn, wo eine ausreichend großzügige Auffahrt vorhanden ist. Etwas unkomfortabel ist gerade bei der zweiflügeligen Variante das Öffnen und Schließen.
Garagentore und Einbruchschutz
Neben dem Kraftfahrzeug befinden sich in Garagen oft noch weitere Wertgegenstände, gerade bei ans Haus angebauten Garagen mit direktem Durchgang stellt das Garagentor eine Schwachstelle dar. Mit einem mit Einbruchschutz ausgerüsteten Garagentor lässt sich das Risiko deutlich verringern. Ältere Garagentore lassen sich zwar mit einem Einbruchsschutz, zum Beispiel in Form einer Schnäpper-Verriegelung nachrüsten. Wirkliche Sicherheit bieten aber nur moderne Tore, optimalerweise solche, die elektrisch betrieben sind.
Hier verhindert bereits der elektrische Antrieb, dass sich das Tor ohne weiteres von Hand aufbrechen und öffnen lässt. Mechanische Torverriegelungen in der Antriebsschiene sorgen zusätzlich für einen guten Schutz, denn die wirken auch bei Stromausfall. Als Auswahlkriterium für das sichere Garagentor dienen die Widerstandsklasse (mindestens RC 2) sowie ein TÜV-Siegel oder das Gütesiegel des Fachverbands Türen, Tore und Zargen. Funkbetriebene Garagentore benötigen für ausreichend Sicherheit einen Grabbing-Schutz. Dieser verhindert, dass Einbrecher den Code abgreifen und so die Garage öffnen können.
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Garagentor wechseln
Aus Modernisierungsgründen oder auch zur Verbesserung des Einbruchsschutzes kann es nötig sein, das Garagentor auszutauschen. Beim Tausch spielen für die Auswahl des neuen Garagentores mehrere Aspekte eine Rolle:
- Welcher Einbruchschutz ist nötig und gewünscht?
- Soll das Tor manuell oder elektrisch bedient werden?
- Welche Gestaltung passt zu Garage und Eigenheim?
- Welcher Tortyp lässt sich in die vorhandene Garagenkonstruktion integrieren?
- Wie hoch ist das Budget?
In alten Garagen finden neue Tore oft nicht so ohne weiteres Platz, zum Teil sind bauliche Anpassungen wie eine Vergrößerung der Toröffnung oder eine Verstärkung des Sturzes nötig. Sinnvoll kann auch die Auswahl spezieller Renovierungsmodelle sein, die sich flexibel an die bauseitigen Gegebenheiten anpassen lassen. Renovierungstore mit Außenanschlag-Rahmen-System bieten hier meist viele Möglichkeiten. Soll das neue Garagentor elektrisch betrieben werden und es fehlt ein Stromanschluss, kann dies mithilfe von Batterie-Antrieben dennoch realisiert werden.
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