Holzwolle als Dämmstoff
Holzwolle wird bereits seit dem 19. Jahrhundert hergestellt und als multifunktionaler Werkstoff in verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt. In Form von Holzwolle-Leichtbauplatten auch als Dämmstoff. Ihr Dämmwert ist vergleichsweise gering. Als Verbundmaterialien mit synthetischen oder mineralischen Dämmstoffen kann er allerdings deutlich gesteigert werden.
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Herstellung
Das Ausgangsmaterial für Holzwolle sind entrindete Stämme von Nadelhölzern. Mithilfe spezieller Maschinen wird die langfaserige Holzwolle längs zur Stammachse abgehobelt. Um Dämmstoffplatten daraus herzustellen, wird sie anschließend mit einem mineralischen Bindemittel wie Zement vermischt und in Formen gegeben. Das Aushärten erfolgt entweder kalt oder warm.
Für einen gesteigerten Dämmwert können Holzwolle-Leichtbauplatten als Verbundplatte mit einem Kern aus einem anderen Dämmmaterial hergestellt werden. Als Material für diesen Kern bieten sich beispielsweise EPS oder Mineralwolle an.
Die gängigen Dicken, in denen Holzwolle-Leichtbauplatten angeboten werden, liegen zwischen 15 und 150 Millimetern.
Kennwerte
- Rohdichte: 350 bis 600 kg/m³
- Wärmeleitfähigkeit: 0,080 bis 0,11 W/(mK)
- Widerstandszahl Wasserdampfdiffusion: 2 bis 5
- Brandklasse: B1, B2
- Druckspannung (bei 10 Prozent Stauchung): 150 bis 200 kPa
- Temperaturbeständigkeit: 180 Grad Celsius
Anwendungsgebiete
Holzwolle eignet sich als Putzträgerplatte. Als alleinige Dämmung eignet sie sich nicht, da die Wärmeleitfähigkeit zu hoch ist.
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