Dämmung aus uralten Zeiten
Mineralische Dämmstoffe können sowohl synthetisch als auch natürlichen Ursprungs sein. Eines ist ihnen allen gemein: Die Ausgangsstoffe waren bereits vor Millionen von Jahren auf der Erde vorhanden: Sand, Stein, Kalk und verschiedenste Mineralien. Dabei handelt es sich um anorganische Materialien – im Gegensatz zu den im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs als natürlich bezeichneten Materialien auf pflanzlicher Basis (organische Materialien).

Dämmung durch den Lufteinschluss
Auch bei den mineralischen Dämmstoffen zeigt sich das Grundprinzip der Wärmedämmung: Der Dämmwert entsteht durch die gebundene Luft, die ruhend an dem zu dämmenden Bauteil gehalten wird. Ein gutes Beispiel bietet Mineralwolle, die sich aus Stein oder Glas herstellen lässt. Beide Ausgangsstoffe sind aufgrund ihrer hohen Dichte von Natur aus gute Wärmeleiter und damit eigentlich nicht als Dämmmaterial geeignet. Im Herstellungsprozess werden sie allerdings eigeschmolzen und anschließend in einem speziellen Verfahren zerfasert. In die richtige Form gebracht entstehen Vliese, die eine Menge Luft in ruhiger Form festhalten.

Poröses Gestein als Wärmeschutz
Die Mineralwolle ist dabei nur ein Beispiel für mineralische Dämmstoffe. Auch in diesem Bereich sind die Möglichkeiten in der Vergangenheit vielfältiger geworden. Ein weiteres Material auf mineralischer Basis ist beispielsweise Lavagestein, das zerkleinert, kurzzeitig erhitzt und dadurch aufgebläht wird. Generell zeichnen sich die mineralischen Materialien neben einem guten Dämmwert auch durch gute Eigenschaften bezüglich des Brandschutzes aus – weil Stein eben nicht brennen kann.
Mineralische Dämmstoffe

Glaswolle

Steinwolle

Schaumglas

Blähton

Perlite

Silikat

SLS 20

Mineraldämmung