Blähton
Ton ist als Dämmstoff ein wahres Multitalent: Zwar ist die wärmedämmende Wirkung nicht so hoch wie bei anderen Materialien, dafür bietet die Dämmung gute Werte beim Schall- und beim sommerlichen Wärmeschutz. Das Granulat ist zudem eine gute Grundlage für eine Dachbegrünung.
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Herstellung
Ton ist ein natürliches, heimisches Material. Er wird zerkleinert und anschließend auf mehr als 1.200 Grad Celsius erhitzt. Organische Bestandteile, die in der Erde enthalten waren, verbrennen dabei. Dafür dehnt sich der Ton extrem aus und bildet eine sehr feine Porenstruktur. Das Tongranulat ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Frost, druckfest und beständig gegenüber Säuren und Laugen. Als mineralisches Material ist Blähton zudem als nicht brennbar eingestuft.
Kennwerte
- Rohdichte: 300 bis 700 kg/m³
- Wärmeleitfähigkeit: 0,10 bis 0,16 W/(mK)
- Widerstandszahl Wasserdampfdiffusion: 2 bis 8
- Brandklasse: A1
- Druckspannung (bei 10 Prozent Stauchung): k. A.
- Temperaturbeständigkeit: k. A.
Anwendungsgebiete
Das Tongranulat eignet sich als Schüttdämmung. Es kann daher überall dort zum Einsatz kommen, wo Hohlräume ausgefüllt werden. Zudem lässt sich Blähton gemischt mit Kalk und Zement zu Leichtbeton verarbeiten, um Bauteile mit guten Wärmedämmeigenschaften herzustellen. Mögliche Einsatzgebiete von Blähton sind:
- Dämmung der obersten Geschossdecke
- Schüttdämmung für Hohlräume von Wänden, Dächern und Fußböden
- Leichtzuschlag für Leichtbeton
- Filter- und Drainschüttungen
- Substrat für Dachbegrünungen
Mineralische Dämmstoffe
Dämmung aus uralten Zeiten Mineralische Dämmstoffe können sowohl synthetisch als auch natürlichen Ursprungs sein. Eines ist ihnen allen gemein: Die… weiterlesen