Kunststoffbahnen: Dicht in einer Lage
Neben Bitumenabdichtungen haben sich Kunststoffbahnen als Abdichtung für Flachdächer etabliert. Sie weisen eine ganze Reihe wertvoller Eigenschaften auf. Kunststoffe sind zugfest, flexibel, dennoch zäh und hochbeständig. Zudem lassen sie sich leicht verarbeiten.
Ein Name für viele Stoffe
Den einen Kunststoff gibt es eigentlich gar nicht. Die Kategorie umfasst eine ganze Reihe verschiedener Stoffe, von denen sicherlich das Polyvinylchlorid – kurz: PVC – der bekannteste ist. Weitere Beispiele für in der Dachabdichtung eingesetzte Kunststoffe sind
- Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer (VAE/EVA)
- Ethylen-Copolimerisat-Bitumen (ECB)
- Chloriertes Polyethylen (PEC)
Als Dachbahnen werden die Kunststoffe mit einer Trägereinlage versehen. Gängig sind dabei Vliese aus Glas oder Kunststoff. Die Bahnen haben je nach Ausführung eine Dicke von 1,2 bis 2,4 Millimetern. Je dicker die Bahn ist, desto höher ist ihre Lebensdauer.
Schnelle und leichte Verarbeitung
Von Vorteil ist bei Kunststoffbahnen die leichte Verarbeitung, die nur wenig Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Anders als bei Bitumenbahnen werden Kunststoffbahnen nicht mehrlagig, sondern nur einlagig eingebaut. Die Ränder der einzelnen Bahnen überlappen und werden mit speziellen, auf den jeweiligen Kunststoff abgestimmten Klebern verklebt. Dabei ist große Sorgfalt gefragt. Denn nur wenn die Verklebung fachkundig erfolgt, ist die volle Funktion der Abdichtung langfristig gewährleistet.
Flachdach Abdichtung
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