Flachdach: Möglichkeiten des Dachrandabschlusses
Wie die äußeren Seiten des Flachdachs ausgeführt werden, hängt von der Gestaltung des Daches ab. In der Praxis gibt es Dachkonstruktionen, die eine Attika aufweisen, und solche, die auf eine Attika verzichten und eine rein ebene Dachfläche bilden. Für den Dachrandabschluss kommen zwei Systeme zum Einsatz:
- Dachrandabdeckungen
- Dachrandprofile
Dachrandabschluss bei Flachdächern mit Attika
Eine Attika ist eine Erhöhung, die sich als kleine Mauer rings um das gesamte Flachdach zieht. Das Flachdach bildet in diesem Fall also eine Art Wanne, in die der Dämmstoff eingelegt wird. Die Abdichtung zieht sich an den Rändern nach oben und wird auf der Attika befestigt. Als Schutz gegen Niederschläge wird die Attika anschließend mit einer U-förmigen Dachrandabdeckung aus Metall abgedeckt.
An die Abdeckung stellen sich verschiedene Anforderungen:
- Sie muss so befestigt sein, dass es den zu erwartenden Windlasten standhält
- Sie muss ein Gefälle nach innen aufweisen, sodass das Wasser von Niederschlägen zum überwiegenden Teil nach innen auf das Flachdach geleitet wird und nicht an der Außenmauer des Gebäudes hinabtropft.
- Auf der Seite der Fassade muss das Profil den oberen Abschluss der Dämmung, des Putzes oder einer anderen Bekleidung überdecken, und zwar um mindestens 50 Millimeter bei Gebäuden bis 8 Meter Bauhöhe, um mindestens 80 Millimeter bei Gebäuden zwischen 8 und 20 Metern Bauhöhe und um mindestens 100 Millimeter bei Gebäuden von über 20 Metern Bauhöhe.
- Mithilfe einer Tropfkante auf der Seite der Fassade wird verhindert, dass die geringen Restmengen an Niederschlagswasser auf dieser Seite an die Fassade gelangen. Die Tropfkante sollte mindestens zwei Zentimeter Abstand zum Gebäude haben.
- Auf der Dachseite sollte das Profil 10 Zentimeter über der Kiesschüttung oder der sonstigen Oberflächengestaltung des Daches enden, sofern die Neigung nicht mehr als 5 Grad beträgt.
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Dachrandabschluss bei Flachdächern ohne Attika
Bei Flachdächern ohne Attika bietet sich im Rohbau eine einzige, ebene Dachfläche. Auf ihr wird zunächst die Dampfsperre eingebaut, anschließend wird an den Seiten ein Bohlenkranz aus Holzbohlen installiert. In den Bohlenkranz wird der Dämmstoff eingelegt. Für den äußeren Abschluss kommen mehrteilige Dachrandprofile zum Einsatz. Früher verwendete, einteilige Dachrandprofile entsprechen nicht mehr den heute gängigen Anforderungen.
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