Dämmstoffe Klassifizierung

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Eine Zahl für die Dämmleistung

Wie gut ein Dämmstoff seine Hauptaufgabe – die Wärmedämmung – erfüllt, hängt von seiner Wärmeleitfähigkeit ab. Je geringer sie ist, desto besser ist die Dämmwirkung. Angegeben wird sie in der etwas sperrigen physikalischen Einheit W/(mK). Bei der Einstufung der verschiedenen am Markt erhältlichen Dämmstoffe wird dieser Wert genutzt, um verschiedene Dämmstoff-Güteklassen voneinander zu unterscheiden und diese transparent auf den ersten Blick erkennbar zu machen.

Unterschiedliche Dämmstoffe © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Unterschiedliche Dämmstoffe © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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Von der Wärmeleitgruppe zur Wärmeleitstufe

Lange Zeit wurden die Dämmstoffe in Deutschland in so genannte Wärmeleitgruppen (WLG) eingeteilt. Es gab beispielsweise die WLG 040 oder die WLG 035, die Abstufung erfolgte in Fünfer-Schritten. Die Zahl der WLG stand dabei für die Wärmeleitfähigkeit der in ihr zusammengefassten Dämmstoffe:

  • Dämmstoffe der WLG 040 haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/(mK)
  • Dämmstoffe der WLG 035 haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mK)
  • Dämmstoffe der WLG 030 haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,030 W/(mK)
  • usw.

Die Wärmeleitgruppen wurden im Zuge der Harmonisierung europäischer Normen und Standards von den Wärmeleitstufen (WLS) ersetzt. Diese funktionieren genau wie die Wärmeleitgruppen, haben allerdings eine Abstufung in Einer-Schritten:

  • Dämmstoffe der WLS 031 haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,031 W/(mK)
  • Dämmstoffe der WLS 030 haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,030 W/(mK)
  • Dämmstoffe der WLS 029 haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,029 W/(mK)
  • usw.

Die WLS sind damit noch etwas genauer als die ehemaligen WLG.

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Gleiches Material, unterschiedliche WLS

Dämmmaterialien lassen sich je nach Herstellung in unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit herstellen. Wird beispielsweise bei der Herstellung von extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) das Treibmittel CO2 durch ein anderes Gas ersetzt, das anschließend in den Zellen verbleibt, kann eine geringere Wärmeleitfähigkeit erzielt werden. Die WLS richtet sich damit nach den Eigenschaften des jeweiligen Produkts und nicht nach dem jeweiligen Grundmaterial.

Dämmstoff Klassifizierung: Gleiches Grundmaterial unterschiedliche Einordnung möglich
Dämmstoff Klassifizierung: Gleiches Grundmaterial trotzdem unterschiedliche Einordnung möglich

Mehr Wärmeschutz durch niedrigere WLS

Wird bei einer Sanierung ein Dämmmaterial mit einer niedrigeren WLS eingesetzt, so ist der erzielte Wärmeschutz des jeweiligen Bauteils besser. Ein Beispiel gibt das Institut Wohnen und Umwelt (IWU): Wird bei einer hinterlüfteten Vorhangfassade anstelle eines Dämmstoffs mit einer WLS 040 ein Dämmstoff der WLS 035, ist die Wärmedämmung der Wand in derselben Schichtdicke um 13 Prozent besser.

Niedrigere WLS: Bessere Dämmung bei gleicher Dämmstärke
Niedrigere WLS: Bessere Dämmung bei gleicher Dämmstärke
Dämmstoffe © Ingo Bartussek, fotolia.com
Dämmstoffe Kennzeichnung

Was das Produkt-Etikett so alles verrät Werden die Dämmstoffe auf die Baustelle geliefert, sind sie mit einem Etikett gekennzeichnet. Darauf… weiterlesen

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