Sanierung eines Wintergartens
Auch ein Wintergarten kommt in die Jahre. Eine regelmäßige Instandhaltung ist besonders wichtig, da die Energieverluste bei brüchigen oder nicht mehr dichten Bauteilen schnell und stark steigen können. Wintergärten, die mit dem Haus verbunden sind, ziehen so unter Umständen auch dessen Energiebilanz hinunter. Die Einsparpotenziale sind groß, die Investitionen müssen es nicht sein: Oftmals reicht es schon, einzelne, nicht mehr funktionierende Komponenten auszutauschen oder zu reparieren.
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Der richtige Zeitpunkt und das Einsparpotenzial einer Sanierung
Kennen Sie die Broken-Windows-Theorie? In Kurzform sagt sie aus, dass ein erstes zerbrochenes Fenster meist und schnell weitere Verwahrlosung nach sich zieht. Darum ist es besonders wichtig, den Anfängen zu wehren. Wintergärten sind mitunter sensible Gebilde, die schon beim Bau mit dem Hauptgebäude in Zusammenhang gesehen werden müssen. Eine Sanierung erfordert in der Regel einiges an Erfahrung – nicht jeder Fachbetrieb wagt sich an Eingriffe in das „Ökosystem“ heran. Nur Mut! Wer die Schwachstellen kennt, ist schon auf halbem Wege, sie zu beheben.
Schleichen sich mit der Zeit mehrere ein, wird es immer schwerer und teurer, sie zu beheben. Es ist schade, im Straßenbild aber immer wieder zu beobachten, dass Wintergärten leer stehen und ein trauriges Dasein fristen, weil sich Investitionsstau gebildet hat und die Eigentümer sich mit und in ihm nicht mehr wohlfühlen. Der zügige Austausch einzelner Komponenten lohnt sich und belastet das Budget in der Regel nicht allzu stark.
Die Fehlerquellen – und damit auch die Einsparpotenziale bei einer Sanierung – sind zugegebenermaßen vielfältig. Zu den häufigsten Ärgernissen zählen beispielsweise verfaulte Holzbauteile. Während sie an manchen Stellen, etwa am Fenster, meist unschön aussehen und/oder zu undichten Stellen führen, können sie lebensgefährlich werden, wenn es sich um tragende Bauteile handelt. Eine regelmäßige Kontrolle und Wartung der Konstruktion ist unerlässlich.
In beiden Fällen ist eine Behebung nötig, die je nach Umfang und Know-how selbst oder vom Fachmann durchgeführt werden sollte. Sind die Schäden größer oder sind statische Probleme zu befürchten, muss auf jeden Fall ein Experte ran. Als besonders anfällig haben sich die oberen und unteren Abschlüsse erwiesen. Stützbalken und Träger können bei fehlerhafter Konstruktion Feuchtigkeit ziehen, die nach und nach zu Fäule bis hin zur Instabilität führen können. Zum Absichern kann auf Verkleidungen aus Blech und Aluminium zurückgegriffen werden – allerdings nur, wenn es noch nicht zu spät ist und das Material noch keine Schäden aufweist.
Regelmäßige Einzelprüfung ist sinnvoll
Jedes Bauteil sollte von Zeit zu Zeit einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Beim Dach beispielsweise sind vor allem bei älteren Wintergärten noch Materialien wie Kunststoff im Einsatz, die mit der Zeit brüchig oder porös werden können. Ohnehin hat sich in den letzten Jahren viel auf technischer Ebene getan, sodass eine Neueindeckung auch infrage kommt, wenn es, bildlich gesprochen, noch nicht von der Decke tropft. Im Zuge solcher Überlegungen kann auch die Gesamtkonstruktion unter die Lupe genommen werden: Es wäre zum Beispiel auch ein guter Zeitpunkt, um das Material des Daches zu wechseln – entweder, um es noch stabiler zu gestalten, oder, weil man schon immer ein Glasdach haben wollte, dieses aber zur Bauzeit möglicherweise technisch noch nicht so ausgereift war wie heutzutage.
Bei Fenstern und Türen sind sowohl die großen als auch die kleinen Bauteile wichtig. Sind Türen oder Fenster beschädigt, sollte mit dem Austausch nicht gezögert werden. Weniger wegen der Broken-Windows-Theorie, sondern wegen der Energiebilanz und aus Sicherheitsgründen. Regelmäßig sollten auch die Dichtungen der Fenster und Türen einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Der Aufwand ist meist recht gering: Dichtungen oder eine Silikonkartusche kosten nicht viel und sind auch von Hobby-Handwerkern einfach auszutauschen beziehungsweise zu bedienen. Ähnliches gilt auch für die anderen Bauteile wie etwa Scharniere. Funktionieren sie nicht mehr richtig, kann das undichte Stellen oder Zugluft zur Folge haben.
Kleine Ursache, große Wirkung
Zu den Schäden, die offenkundig sichtbar sind, kommen weitere hinzu, die das Wohlfühl-Gefühl im Wintergarten erheblich beeinträchtigen und früher oder später auch zu Materialschäden führen können. Dazu zählen unter anderem die Bildung von Kondenswasser oder eine zu stark ansteigende Temperatur im Sommer. Oftmals sind sie Hinweise darauf, dass eine Komponente nicht mehr richtig funktioniert oder an der falschen Stelle sitzt. Hier hilft manchmal bereits eine Versiegelung oder Abdeckung; bei größeren Mängeln sollte die Gesamtkonstruktion überprüft werden. Meist sind es kleine Stellschrauben, an denen gedreht werden kann – und sollte. Die Kette ist nun mal so stark wie das schwächste Glied, und auch die leistungsfähigste Heizung kämpft auf verlorenem Posten, wenn sie die Außenwelt mitheizen muss.
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Vorgehen bei einer Wintergarten-Sanierung
Die Sanierung eines Wintergartens ist in der Regel etwas für Experten. Aufgrund der baulichen Besonderheiten und der Vielzahl an potenziellen Fehlerquellen können Hobby-Handwerker schnell an ihre Grenzen kommen – zumindest, wenn komplett saniert werden soll. Empfehlenswert ist, zunächst einmal mit aufmerksamen Augen durch und um den Wintergarten zu gehen, um eine Bestandsaufnahme zu machen:
Wo besteht Ausbesserungsbedarf und wo ist dieser möglicherweise sogar dringend? Die Ergebnisse sollten dokumentiert werden. Wer sich die Liste anschaut und sich kompetent genug fühlt, die darauf stehenden Punkte selbst erledigen zu können, kann ans Werk gehen. Angesichts der Tatsache, dass sich selbst Fachfirmen aufgrund der Komplexität oder mangelnder Erfahrung nicht immer an eine Wintergarten-Sanierung herantrauen, sollte diese Entscheidung wohlüberlegt sein. Ein weiterer Vorteil externer Helfer ist, dass sie sich meist gut mit den aktuell gültigen gesetzlichen Regelungen auskennen.
Den richtigen Fachbetrieb finden
Ist der Bedarf grob abgeschätzt, sollten entsprechende Angebote eingeholt werden. Der einfachste Weg ist, unsere Suchfunktion zu Wintergarten-Fachbetrieben zu nutzen. Fragen Sie nach, ob das Unternehmen auch Sanierungen durchführt, und lassen Sie sich sowohl Angebote für eine Komplettsanierung als auch lediglich für eine Sanierung der dokumentierten Bauteile unterbreiten. Idealerweise verfügt der Betrieb über seinen Sitz oder eine Niederlassung in der Nähe. Das erleichtert nicht nur die von ihm durchzuführende professionelle Bestandsanalyse, sondern spart bei Auftragserteilung auch die Kosten für lange Anfahrtswege. Zudem lassen sich Unstimmigkeiten oder kurzfristige Absprachen so einfacher bewerkstelligen.
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Weitere Tipps zur Auswahl des passenden Fachbetriebs
- Einholen mehrerer Angebote. Konkurrenz belebt das Geschäft, zudem lassen sich die Vorschläge miteinander vergleichen. Vielleicht bietet Handwerker B eine gute Lösung an, die auch Handwerker A im Programm, sie aber nicht explizit angeboten hat.
- Genaue Prüfung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Wer billig kauft, kauft zweimal – das Sprichwort ist zwar nicht immer gültig, aber bei der Investition sollte nicht allein auf den Preis geschaut werden. Eventuell beinhaltet das teurere Angebot Materialien höherer Qualität, oder es sind Leistungen inklusive, die bei der Konkurrenz später extra berechnet werden. Sprechen Sie das Angebot gegebenenfalls mit dem Handwerker durch, den Sie bevorzugen würden. Vielleicht ist an manchen Ecken Spielraum, vielleicht kann er an anderen Stellen triftige Gründe nennen, warum er zu einer teureren Lösung greifen würde.
- Frage nach Referenzen und Erfahrungen. Einige Händler sind so stolz auf ihre gelungenen Sanierungen von Wintergärten, dass sie Vorher-Nachher-Fotos von dem Projekt ins Internet stellen. Wie viele Sanierungen hat er – oder sie – schon durchgeführt? Liefen die Sanierungen reibungslos ab? Gibt es vielleicht Kunden, die man kontaktieren kann – ihr Einverständnis natürlich vorausgesetzt? Und wie lange gibt es den Betrieb schon?
- Erkundigen im Ort/bei Nachbarn, sofern der Fachbetrieb in der Region bekannt ist. Ein Vorteil ist, dass die Rückmeldungen ungefiltert sind, wenn jemand in der Nähe wohnt, der seinen Wintergarten schon bei diesem Betrieb hat sanieren lassen. Würde er ihn weiterempfehlen?
- Nachfragen nach seiner Unabhängigkeit. Ist der Fachbetrieb Vertragshändler bestimmter Marken? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er lediglich eine eingeschränkte Auswahl an Komponenten anbietet, obwohl die anderer Hersteller vielleicht besser passen würden oder billiger wären. Ein Alarmzeichen ist, wenn man sich bei der Beratung in eine bestimmte Ecke gedrängt fühlt. Fragen Sie nach etwaigen Interessenskonflikten.
- Internetbewertungen lesen, aber mit Vorsicht genießen. Was Amazon oder eBay vorgemacht haben, gibt es längst auch für andere Branchen. Solche Aussagen sind allerdings problembehaftet: Zum einen ist in den seltensten Fällen klar, wer sie verfasst hat. Zum anderen schreiben in vielen Fällen nur jene, die Ärger gehabt haben. Verlief alles zur vollsten Zufriedenheit, besteht leider weniger Motivation, sich an den Rechner zu setzen und eine Lobeshymne zu schreiben. Ist eine Sanierung bei einem einzigen Kunden schiefgelaufen – oder vielleicht nur scheinbar schiefgelaufen –, sollte man dem nicht zu viel Bedeutung beimessen. Im Zweifelsfall hilft es, den Handwerker darauf anzusprechen und ihn nach seiner Sicht der Dinge zu befragen. Im Umkehrschluss heißt das nicht, dass bei Handwerkern mit ausschließlich positiven Internetbewertungen alles im Lot ist – um im Bild zu bleiben.
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