Wintergarten: Pflege und Wartung
Steht der Wintergarten erst einmal, schließen die Nutzer ihr neues Kleinod meist schnell ins Herz. Damit das möglichst lange so bleibt, ist eine regelmäßige Pflege und Wartung unabdingbar. So werden die Funktionsfähigkeit und der Wert der Investition dauerhaft erhalten, und mögliche Schwachstellen fallen frühzeitig auf. Reparaturen sind dann in der Regel sehr viel erschwinglicher, als wenn bereits komplette Bauteile angegriffen sind und ausgetauscht werden müssen. Die Begutachtung und auch die Pflege sollten umsichtig erfolgen: Aggressive Putzmittel oder Hochdruckreiniger sind selbstredend tabu.
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Am Fensterputzen führt kein Weg vorbei
Jede Medaille hat zwei Seiten. Ein Wintergarten mit Glasfront bedeutet leider auch, regelmäßig größere Flächen an Fenstern putzen zu müssen. Was in einer Wohnung mitunter auch mal ein paar Tage aufgeschoben werden kann, zerstört bei einem Wintergarten den Gesamteindruck. Das gilt sowohl für die Nutzer, wenn ihnen Schmutz die Aussicht vermiest, als auch für Nachbarn, wenn sie auf einen staubigen Anbau blicken müssen.
Wer ohnehin bei der Reinigung ist, sollte nicht vergessen, die Profile und Dichtungen zu säubern und zu prüfen. Wer das Gefühl hat, dass es zieht, aber nicht sicher ist, woher der Wind weht, kann die undichte Stelle schnell lokalisieren: mit einem Teelicht oder einer Kerze, die in kurzem Abstand entlang der Dichtungen geführt wird. Geprüft werden sollten auch alle anderen Abdichtungen und Versiegelungen, die den Wintergarten mit dem Hauptgebäude verbinden beziehungsweise mit dem Boden Kontakt haben.
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Verunreinigungen in Führungsschienen sollten sofort behoben werden, da sonst beim Auf- oder Zuziehen von Fenstern und Türen Schäden entstehen können. Gleiches gilt für Schmutz von Baumaterialien, wenn der Wintergarten neu errichtet oder saniert wurde: Mancher Werkstoff hinterlässt Spuren, die bei längerer Einwirkung kaum oder gar nicht mehr entfernt werden können. Achten Sie zudem bewusst auf Nutzungseinschränkungen: Lässt sich die Tür nur schwer öffnen oder klemmt es irgendwo, ist das meist ein sicheres Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Meist kann das Problem innerhalb weniger Minuten behoben werden.
Bitte nicht zu aggressiv
Bei den Trägerkonstruktionen hängt der Pflegeaufwand davon ab, welches Material gewählt wurde. Aluminium ist pflegeleicht, hier reicht lauwarmes Wasser und Spülmittel. Ob man Geld für spezielle Pflegemittel ausgeben will, hängt damit zusammen, ob sie ihre Wirksamkeit nachgewiesen haben oder man zumindest an sie glaubt. Gleiches gilt für Kunststoffe. Diese sollten jedoch nicht trockengerieben werden, da sich das Material elektrostatisch aufladen kann und genau den Schmutz wieder anzieht, den man zuvor entfernt hat.
Holz ist anspruchsvoller: Hier sollte mit Adleraugen darauf geachtet werden, dass sich keine Schäden einschleichen. Ansonsten können Wasser und/oder Schädlinge eindringen und das Holz buchstäblich nach und nach auflösen beziehungsweise verfaulen lassen. Zudem empfehlen Experten, nach einer Reinigung mit Wasser darauf zu achten, dass es schnell trocknet. Apropos Wasser: Regenrinnen und Fallrohre dienen seiner ordnungsgemäßen Ableitung und sollten frei gehalten werden. Von Zeit zu Zeit ist hier eine Reinigung nötig; gröbere Verschmutzungen sollten umgehend beseitigt werden. Insbesondere im Frühjahr und Herbst ist die Gefahr besonders groß, dass Blätter oder Unrat den Abfluss verstopfen.
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Im Zweifel den Fachmann zurate ziehen
Die technischen Bauteile eines Wintergartens verlangen mindestens ebenso viel Pflege und Wartung. Beschläge wie Scharniere und Griffe, generell alle beweglichen Teile, sollten regelmäßig gesäubert und auf ihre vollständige Funktionsfähigkeit überprüft werden. Des Weiteren empfiehlt der Bundesverband Wintergarten, Lüftungsanlagen jährlich warten zu lassen. Hierbei sollten die Filter ausgetauscht und die Luftkanäle gereinigt werden, damit sich dort keine Organismen einnisten können.
Vor allem in Bereichen, in denen einiges an Know-how verlangt wird und die entscheidend sind für die Funktionsfähigkeit eines Wintergartens, sollte bei Zweifeln an der eigenen Kompetenz qualifiziertes Fachpersonal hinzugezogen werden. Oftmals bieten die Fachbetriebe, die den Wintergarten gebaut, installiert oder saniert haben, zusätzlich Wartungsverträge an. Wer sich nicht langfristig binden will, ist trotzdem gut beraten, bei einer Wartung oder einer nötigen Reparatur zunächst bei ihnen nachzufragen: Sie kennen sich mit den Gegebenheiten aus und wissen, welche Komponenten verbaut wurden. Zudem sind sie kompetente Ansprechpartner, wenn es um Fragen des Gebrauchs geht – schließlich haben sie tagtäglich damit zu tun, und sie führen viele Gespräche mit anderen Wintergarten-Besitzern.
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