Kupfer wird schon seit Jahrtausenden genutzt. Dieses Metall gab der Kupferzeit von circa 5500 bis 2200 vor Christus ihren Namen. Seine Gewinnung und Verarbeitung zu beispielsweise Werkzeugen lässt sich jedoch noch viel weiter zurückverfolgen. Kupfer stammte im Altertum von der griechischen Insel Zypern und bekam daher den Namen cyprium, der übersetzt in etwa „Erz von Zypern“ bedeutet. Von ihm leiten sich sein lateinischer Name cuprum und die damit verbundene Abkürzung Cu ab.
Die Verwendung von Kupfer
Kupfer kommt in zahlreichen Bereichen zum Einsatz, denn es besitzt die folgenden positiven Eigenschaften:
- Kupfer unterscheidet sich schon allein durch seine rotbraune, glänzende Farbe von anderen Metallen. Aus Kupfer werden deshalb schon seit langer Zeit Produkte hergestellt, bei denen die Optik eine Rolle spielt. Hierzu gehören unter anderem Dachrinnen, Verkleidungen für Dachgauben und andere Gebäudeteile, Gebrauchsgegenstände wie Wasserkessel und Dekorationsartikel aller Art.
- Seine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit macht Kupfer auch für den Außenbereich interessant. Es bildet im Laufe der Zeit eine blaugrüne bis grüne Patina, die dem darunter liegenden Material als Schutzschicht dient. Sie erneuert sich bei einer Beschädigung. Selbst im Freien hat Kupfer daher eine extrem lange Lebensdauer, wie zahlreiche Turmspitzen, Dächer von historischen Gebäuden oder die Freiheitsstatue im New Yorker Hafen beweisen. Weil Kupfer nicht rostet, nutzt man es außerdem für Trinkwasserleitungen.
- Kupfer ist ein relativ weiches Metall und entsprechend gut zu bearbeiten. Aus ihm lassen sich selbst Drähte und dünne Bleche fertigen. Wegen seiner guten Bearbeitbarkeit wird es auch von Künstlern und Kunsthandwerkern geschätzt, die aus Kupfer unter anderem Schmuck herstellen.
- Eine weitere wichtige Eigenschaft von Kupfer ist seine Fähigkeit, elektrischen Strom zu leiten. Das Metall findet sich deshalb in Form von Kupferdrähten in Stromkabeln, als Drahtwicklung in Motoren und Transformatoren sowie in den Oberleitungen der Eisenbahnen. Auch bei der Herstellung von Halbleitern spielt Kupfer eine wichtige Rolle.
- Kupfer ist ein guter Wärmeleiter. Es eignet sich daher bestens für Anwendungen, bei denen die Wärmeleitfähigkeit eine Rolle spielt. Dies sind beispielsweise Wärmetauscher, Heizrohre, Kochgeschirre, Braukessel und Lötkolben.
Hinweis: Im Hinblick auf die Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme wird Kupfer nur von Silber übertroffen.
- Wird ein Produkt aus Kupfer schließlich nicht mehr benötigt, lässt sich das Metall einschmelzen und wiederverwerten. Kupfer ist vollständig, beliebig oft und ohne Qualitätsverlust recycelbar.
Legierungen mit Kupfer
Wird Kupfer mit einem oder mehreren anderen Metallen kombiniert, entsteht eine Legierung. Legierungen, die Kupfer enthalten, gibt es mittlerweile einige hundert. Die bekanntesten sind jedoch Bronze, eine Legierung aus Kupfer und Zinn, die früher häufig für Denkmäler und Kirchenglocken genutzt wurde, und Messing. Messing besteht aus Kupfer und Zink. Der Anteil Kupfer ist beim Gelbmessing geringer als beim Rotmessing.
Metallarten
Metallarten – von den Leichtmetallen bis hin zum Edelstahl Metalle lassen sich anhand verschiedener Kriterien wie ihrer Dichte oder ihrer… weiterlesen