Festigkeitsklassen von Beton

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C25/30 oder LC12/13 – das verbirgt sich hinter den Kürzeln für die Festigkeitsklassen von Beton

Beton muss in bestimmten Bereichen wie zum Beispiel beim Bau von mehrstöckigen Gebäuden einem extrem hohen Druck standhalten. An anderen Stellen spielt die Druckfestigkeit dagegen eine weniger große Rolle. Um für die verschiedenen Projekte geeigneten Beton zur Verfügung stellen zu können, unterteilt man Beton deshalb in Festigkeitsklassen und kennzeichnet sie mit Kürzeln wie C30/37.

Betonbrücke über Wasser © Robert, stock.adobe.com
Für den Brückenbau ist Beton mit einer besonders hohen Druckfestigkeit erforderlich © Robert, stock.adobe.com

So wird die Druckfestigkeit von Beton geprüft

Grundlage für die Einteilung in Festigkeitsklassen ist die europaweit geltende DIN 1045-2. Sie schreibt zwei Prüfungen vor, bei denen ein Würfel und ein Zylinder aus dem Beton, dessen Festigkeit zu untersuchen ist, Druck ausgesetzt werden. Der Würfel muss eine Kantenlänge von 15 Zentimetern haben, der Zylinder eine Länge von 30 Zentimetern und einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Beide werden 28 Tage nach ihrer Herstellung und damit in weitestgehend ausgehärtetem Zustand geprüft.

Die Angabe der Druckfestigkeit erfolgt in Newton pro Quadratmillimeter. Hierbei wird stets die Druckfestigkeit des Zylinders zuerst genannt. Die Kennzeichnung C30/37 bedeutet also, dass ein Zylinder aus einer bestimmten Betonart einem Druck von 30 Newton pro Quadratmillimeter und ein Würfel aus der gleichen Betonart 37 Newton pro Quadratmillimeter standhält. Das C steht für concrete, dem englischen Wort für Beton.

Druckfestigkeitsklassen
Druckfestigkeitsklassen

Durch die Kennzeichnung ergibt sich, dass die Druckfestigkeit immer höher wird, je größer die Zahlen sind. Die kleinste Druckfestigkeitsklasse bei Normal- und Schwerbeton ist C8/10, die höchste C100/115. Handelt es sich um Leichtbeton, beginnt die Kennzeichnung mit LC. Diese Betonart unterteilt man in die Festigkeitsklassen LC8/9 bis LC80/88.

Betonarten: Leichtbeton, Normalbeton, Schwerbeton
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Diese Festigkeitsklassen eignen sich für den privaten Gebrauch

Desto mehr Druck Beton aushalten kann, desto schlanker dürfen die Bauteile sein. Dies spart nicht nur Platz, sondern hat auch einen entscheidenden Einfluss auf den Verbrauch an Beton. Mit der Klasse steigt allerdings auch der Preis, denn die Herstellung von besonders druckfestem Beton ist aufwändiger und kostspieliger als die eines weniger druckfesten Betons.

Für viele Projekte im Heimwerkerbereich ist Beton der Festigkeitsklassen C20/25 und C25/30 eine gute Wahl. Mit ihm können Sie zum Beispiel eine Gartenmauer oder das Fundament für eine Terrasse bauen. Ebenso gut eignet er sich für das Einbetonieren von Pfählen und Pfosten für eine Wäschespinne, größere Gartenspielgeräte und ähnliche Vorhaben. Die Klasse C20/25 entspricht übrigens der Festigkeitsklasse B25 nach alter deutscher Norm. Diese Kennzeichnung, die mit einem B für Beton beginnt, wird gelegentlich noch verwendet.

Pfosten einbetonieren und mit Schnur sichern © giopixel, stock.adobe.com
Für kleine Punktfundamente reicht eine niedrige Festigkeitsklasse © giopixel, stock.adobe.com
Wandstruktur mit Wabenraster © peterschreiber.media, stock.adobe.com
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