Mauersteine kommen nicht nur beim Hausbau zum Einsatz. Aus diesen Steinen bauen Heimwerker Mauern rund um Ihr Grundstück oder die Terrasse, besondere Extras wie einen Grillkamin und vieles mehr. Wenn auch Sie solch ein Projekt planen, werden Sie schnell feststellen, dass es Mauersteine in vielen verschiedenen Ausführungen gibt. Hier deshalb ein kleiner Überblick, der Ihnen die Auswahl erleichtert.
Tonziegel
Die rötlichen, aus Ton gebrannten Ziegel sind einer der Klassiker im Bereich der Mauersteine. Sie sehen gut aus, sind stabil und entsprechend langlebig. Tonziegel sorgen außerdem für ein gesundes Raumklima, verfügen über wärmedämmende Eigenschaften und bieten einen guten Schallschutz. Aus diesen Gründen werden sie schon seit langer Zeit für die Außenwände von Gebäuden genutzt. Diese Mauersteine können Sie jedoch ebenso gut für eine kleine Mauer und andere Vorhaben verwenden.
Tonziegel bekommen Sie als Vollsteine und als Lochziegel. Letztere besitzen in ihrem Inneren zahlreiche Hohlräume, die horizontal oder vertikal verlaufen können. Sie verringern den Materialbedarf, sodass Lochziegel in der Regel günstiger als Vollsteine sind, sowie das Gewicht. Lochziegel lassen sich daher selbst in großen Formaten noch gut handhaben. Ihr größter Vorteil liegt jedoch in ihren gegenüber Vollsteinen besseren wärmedämmenden Eigenschaften. Die Luft in ihren Löchern lässt weniger Wärme entweichen als der Ton.
Spielt die Wärmedämmung bei Ihrem Vorhaben eine Rolle, sollten Sie auch einen Blick auf die Planziegel werfen. Sie sind an ihren Außenseiten besonders glatt, sodass die Mörtelschicht sehr dünn sein kann. Über den Mörtel zwischen den Ziegeln geht viel Wärme verloren. Den Wärmeschutz verbessern Sie außerdem durch die Verwendung von Lochziegeln, bei denen die Hohlräume mit einem Dämmmaterial gefüllt sind.
Kalksandsteine
Kalksandsteine haben eine fast weiße Farbe, denn sie bestehen zum größten Teil aus Kalk und Sand. Diese massiven und schweren Steine eignen sich selbst für den Bau von tragenden Wänden. Ihre Eigenschaften im Hinblick auf den Schallschutz und den Brandschutz sind ebenfalls gut. Wegen ihrer Feuerfestigkeit werden Kalksandsteine auch häufig in Heizungskellern und bei der Errichtung von Brandschutzwänden verwendet. Ein weiterer Vorteil ist ihre hohe Witterungsbeständigkeit. Kalksandsteine nehmen so gut wie keine Feuchtigkeit auf und sind in besonders frostbeständigen Ausführungen verfügbar. In dieser Variante sind sie selbst ohne Beschichtung wie zum Beispiel einen Putz sehr wetterfest. Einen guten Wärmeschutz bieten sie allerdings nicht. Außenwände und andere Bauten, die gut gedämmt sein sollten, benötigen deshalb eine zusätzliche Dämmschicht. Auch das Mauern und ein eventuell notwendiger Zuschnitt ist aufgrund des hohen Gewichts der Steine und ihrer Dichte nicht ganz einfach. Hierfür benötigen Sie Kraft und gute Werkzeuge.
Wie die Tonziegel bekommen Sie Kalksandsteine auch als Plansteine mit besonders glatten Oberflächen und neben den massiven Vollsteinen als Hohlblocksteine. Hohlblocksteine bieten durch die mit Luft gefüllten Hohlräume einen besseren Wärmeschutz und lassen sich durch ihr geringeres Gewicht leichter verarbeiten.
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Normalbetonsteine
Normalbetonsteine werden aus einem Gemisch aus Zement, Zuschlägen wie Kies, gebrochenem Gestein und Sand sowie Wasser hergestellt. Sie sind als Vollsteine und Hohlblöcke verfügbar. Diese Steine sind druckfest und frostfest, haben aber eher geringe wärmedämmende Eigenschaften.
Auch die Schalungssteine aus Beton sind im Heimwerkerbereich recht beliebt. Aus diesen Steinen bauen Sie auf schnelle und einfache Weise zum Beispiel eine Mauer oder erstellen ein Fundament. Die Sichtflächen der Steine können Sie im Anschluss durch einen Putz oder eine Verblendung verschönern und Sie entscheiden sich von vornherein für dekorative Schalungssteine. Möchten Sie sich die Arbeit erleichtern, sollten Sie aber auch einen Blick auf die Mauersysteme werfen. Aus diesen Baukastensystemen stellen Sie sich die für Ihr Vorhaben notwendigen Elemente selbst zusammen.
Leichtbetonsteine
Leichtbetonsteine bekamen ihren Namen wegen ihrer leichten Zuschläge, bei denen es sich zum Beispiel um Blähton, Blähschiefer, Bims, Steinkohlenschlacke oder Blähglas handeln kann. Durch sie entstehen zahlreiche Poren, die das Gewicht der Steine verringern. Noch leichter sind die Steine mit Hohlkammern, die wie bei anderen Mauersteinen mit einem Dämmstoff gefüllt sein können. Selbst in der Standard-Ausführung zeichnen sich Leichtbetonsteine jedoch durch gute wärmedämmende Eigenschaften aus. In den vielen Poren ist Luft eingeschlossen, die sowohl im Sommer als auch im Winter die Raumtemperatur auf einem angenehmen Niveau hält.
Leichtbetonsteine sind durch den enthaltenen Zement druckfest und tragfähig. Sie eignen sich daher selbst für tragende Wände. Vor Frost benötigen sie allerdings einen Schutz, denn die Poren nehmen Wasser auf. Aus Leichtbetonsteinen lassen sich außerdem Trennwände, Mauern und Garagen bauen. Diese Steine sind relativ groß und ermöglichen dadurch schnelle Fortschritte. Dennoch können Sie Leichtbetonsteine auch für kleinere Projekte wie ein Podest für eine Treppe verwenden.
Porenbetonsteine
Beim Porenbeton oder Gasbeton entstehen die Poren durch die Beimischung von Aluminiumpulver. Weitere Bestandteile dieser Steine sind Zement, Kalk und Quarzsand. Beim Porenbeton handelt es sich in der Regel um Vollsteine.
Porenbetonsteine sind relativ leicht und entsprechend gut zu verarbeiten. Auch der Zuschnitt und andere Formen der Bearbeitung sind recht einfach. Diese Steine können Sie unter anderem zum Einziehen von Trennwänden verwenden. Sie eignen sich auch für Außenwände, benötigen dort allerdings eine Verkleidung, denn die Poren nehmen reichlich Wasser auf und die Steine sind nicht frostbeständig. Wie bei anderen porigen Mauersteinen verbessern die Poren auch bei Porenbetonsteinen den Wärmeschutz. Sie lassen sich aufgrund ihrer Maßhaltigkeit zudem im Dünnbettverfahren verlegen, sodass selbst über die Mörtelschichten nur wenig Wärme verloren geht.
Schalungssteine setzen
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