Checkliste für den Umzug: Diese Dinge müssen Sie beachten
Für einen Umzug kann die Vorbereitung nicht früh genug beginnen. Doch keine Panik! Wer drei Monate vorher damit anfängt, ist für alle Eventualitäten bestens gewappnet. Natürlich hängt dies auch von den Umständen ab: Wer weit vom neuen Heim entfernt wohnt, muss mehr Zeit in die Planung investieren als jemand, der „nur“ zwei Straßen weiter zieht.

Damit Sie entspannt und gut vorbereitet durch diese Zeit kommen, haben wir Ihnen eine Liste mit nützlichen Tipps zusammengestellt, die Sie auf jeden Fall beachten sollten. Sie bilden die Grundlage dafür, dass Sie problemlos aus der alten Wohnung ausziehen und in Ihr neues Zuhause einziehen können.
Die Vorbereitung: Das sollten Sie 3 Monate vor dem Umzug tun
- Sobald Sie die Zusage für eine neue Wohnung erhalten haben und bereits wissen, ab wann Sie diese beziehen können, sollten Sie den aktuellen Mietvertrag schriftlich bei Ihrem Vermieter kündigen.
- Beachten Sie dabei die gültigen Kündigungsfristen, die im Mietvertrag aufgeführt sind. Meistens belaufen Sie sich zwischen einem und drei Monaten.
- Sprechen Sie mit Ihrem aktuellen Vermieter ab, ob dieser auch Nachmieter akzeptiert. So können Sie Kündigungsfristen umgehen. Schalten Sie Annoncen und geben Sie Online-Inserate auf.

- Sprechen Sie mit Ihrem aktuellen und zukünftigen Vermieter die Termine für die Wohnungsab- und -übergabe ab. Idealerweise erhalten Sie erst den Schlüssel zur neuen Wohnung. Die Schlüsselabgabe für die alte Wohnung findet danach statt.

Die Umzugsplanung: Das sollten Sie 2 Monate vor dem Umzug tun
Jetzt ist es an der Zeit, einen konkreten Plan für den Umzug zu schmieden. Private Angelegenheiten als auch die Frage nach dem „Wie wollen wir umziehen?“ sollten jetzt geklärt werden.
Klären Sie private Dinge ab
- Beantragen Sie Urlaub oder lassen Sie sich, sollte es ein arbeitsbedingter Umzug sein, freistellen.
- Sprechen Sie den Umzugstermin mit Freunden und der Familie ab. Haben Sie Kinder, dann organisieren Sie einen Babysitter. Am besten spannen Sie natürlich die Großeltern ein.
- Möchten Sie den Umzug selbst bewerkstelligen, fragen Sie im Freundeskreis nach tatkräftiger Unterstützung.
Suchen Sie sich ein passendes Umzugsunternehmen
- Holen Sie sich verschiedene Angebote von Umzugsunternehmen ein. Diese erstellen einen Kostenvoranschlag, nachdem sie sich einen Überblick über den Hausrat und das Volumen verschaffen haben.
- Führen Sie den Umzug selbst durch, mieten Sie einen passenden Umzugswagen.

- Beantragen Sie eine Halteverbotszone vor Ihrer neuen Wohnung bei der zuständigen Stadtverwaltung oder der Straßenverkehrsbehörde. Meist unterstützt Sie dabei auch das Umzugsunternehmen.
- Organisieren Sie Umzugshelfer: Fragen Sie zunächst im Freundes und Familienkreis nach. Alternativ können Sie z. B. über eine Studentenvermittlung Umzugshelfer zu günstigen Konditionen akquirieren.

Ummeldungen und Adressänderungen vornehmen
- Teilen Sie Versicherungen, Vereinen und anderen Stellen, die persönliche Daten von Ihnen verwalten, die neue Adresse mit.
- Kündigen Sie bestehende Verträge, die Sie an der neuen Adresse nicht behalten wollen, z. B. Hausratsversicherung. Häufig können Sie neue Verträge zu besseren Konditionen vereinbaren.
- Informieren Sie sich nach einem Wechselservice und vergleichen Sie die Anbieter.

Bereiten Sie den Umzug vor
- Entrümpeln Sie, misten Sie aus. Alles, was Sie jetzt aussortieren, müssen Sie nicht packen und in die neue Wohnung mitnehmen. Verkaufen Sie Dinge, die noch in gutem Zustand sind oder verschenken Sie sie.
- Führen Sie kleine Schönheitsreparaturen in der aktuellen Wohnung durch. Meist klärt der Mietvertrag darüber auf, welche Arbeiten von Ihnen im Falle einer Kündigung übernommen werden müssen.

- Möchten Sie schon jetzt neue Möbel für die neue Wohnungen kaufen, dann koordinieren Sie den Liefertermin.
- Stellen Sie einen Kostenplan für den Umzug auf.

Die Umzugsvorbereitung: Das sollten Sie 2 Wochen vor dem Umzug tun

Langsam geht es in die heiße Phase: Sie sollten sich jetzt eine konkrete Strategie bereit legen, wie Sie Ihr Hab und Gut am besten verpacken und von A nach B transportieren. Zudem gilt es, den Umzugstag im Blick zu behalten und alles „fix und fertig“ zu machen.
Material, Werkzeug und Umzugskisten besorgen
- Besorgen Sie sich ausreichend Umzugskisten und Verpackungsmaterial.

- Beginnen Sie nach und nach die ersten Kartons zu packen. Beginnen Sie mit den Dingen, die Sie nur selten und definitiv nicht in den kommenden zwei Wochen brauchen werden.

- Legen Sie eine Umzugsliste an, z. B. als Excel-Tabelle. Führen Sie Buch, in welcher Kiste welche Dinge sind. Dies ist zwar aufwändig, erleichtert aber später das Auspacken und Koordinieren der Kartons.
- Beschriften Sie die Umzugskartons und markieren Sie sie farblich. Jede Farbe steht dann für einen Raum in der neuen Wohnung. Das erleichtert das Einräumen für die Helfer am Umzugstag.
- Stellen Sie eine Werkzeugkiste für den Abbau der Möbel zusammen. Überprüfen Sie, ob Sie alle notwendigen Schraubschlüssel haben, um die Möbel zu demontieren.

TIPP
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So bereiten Sie die alte Wohnung vor
- Beginnen Sie die Möbel abzubauen. Möbelstücke, die Sie nicht mehr brauchen und die Sie nicht verschenken oder verkaufen können, kommen auf den Sperrmüll. Informieren Sie sich, wo Sie diesen fachgerecht entsorgen können oder lassen Sie den Sperrmüll abholen.

- Reinigen Sie Gardinen und Teppiche.
- Machen Sie Fotos von bereits leeren Räumen und dokumentieren Sie kleine Schäden. Dies ist wichtig für die Wohnungsübergabe.
- Verbrauchen Sie, so gut es geht, alle Lebensmittelvorräte und
- tauen Sie den Kühl- und Gefrierschrank ab.

- Richten Sie bei der Deutschen Post einen Nachsendeauftrag ein. Diesen können Sie bis zu 24 Monate nutzen.

Das neue Heim vorbereiten: Das sollten Sie 1 Woche vor dem Umzug tun
- Erstellen Sie für die neue Wohnung einen Möbelstellplan: Dieser verrät am Umzugstag den Helfern, in welches Zimmer und an welche Stelle die Möbel und Kartons kommen.
- Ermitteln Sie die Wand- und Bodenfläche für Tapete, Wandfarbe und Bodenbeläge.
- Bestätigen Sie nochmals alle Termine bei Ihren Umzugshelfern, bei Familie und Freunden. Springt jetzt noch jemand ab, haben Sie Zeit, für Ersatz zu sorgen. Eine Bestätigung sollte jetzt verbindlich sein.

Der Umzugstag: Das müssen Sie jetzt tun
Die letzten Handgriffe müssen sitzen: Am großen Umzugstag beweist sich, was Sie in den letzten Wochen investiert haben. Bleiben Sie entspannt und ruhig, das überträgt sich auf Ihre vielen Helfer.
Der Abend vor dem großen Sturm

- Stellen Sie eine Umzugstasche zusammen: Kleidung, Medikamente, Handtuch, Bettwäsche sowie Werkzeug, Putzmittel und ein kleines Erste-Hilfe-Etui.
- Gießen Sie Zimmerpflanzen nochmals leicht an, damit Sie den Umzug stressfrei überstehen. Wässern Sie nicht zu viel, um das Gewicht der Kübel nicht unnötig schwerer zu machen.
- Bereiten Sie die Verpflegung für Ihre Helfer und die Umzugsfirma vor. Auch für den Umzug sollten Sie ein guter „Gastgeber“ sein.
- Packen Sie die letzten Dinge in Kartons und schließen Sie die Boxen.

Am Tag des Umzugs
- Hängen Sie den Möbelstellplan gut sichtbar am Eingang der neuen Wohnung auf.
- Transportieren Sie besonders wertvolle und fragile Dinge persönlich im Pkw.
- Decken Sie in der neuen Wohnung den Fußboden ggfls. ab, um starke Verschmutzungen oder Schäden zu vermeiden. Achten Sie darauf, keine „Stolperfallen“ zu verursachen.
- Hinterlassen Sie die alte Wohnung besenrein oder so, wie es im alten Mietvertrag vereinbart wurde.
- Notieren Sie sich alle Zählerstände (Gas, Wasser, Strom) – sowohl die der alten Wohnung als auch die im neuen Heim.

Der ideale Umzugstag
Der ideale Umzugstag: Tipps für einen reibungslosen Ablauf Planen, organisieren, terminieren – Umzüge erfordern Ihre ganze Aufmerksamkeit und Konzentration. Alles… weiterlesen

Die Stunden und Tage nach dem Umzug: Was gibt es sonst noch zu tun?
Fast geschafft! Sind alle Möbel und Habseligkeiten in der neuen Wohnung, müssen nur noch ein paar wenige formale Dinge geklärt werden.
In der neuen Wohnung
- Bauen Sie alle Möbel auf. Machen Sie sich einen logisch-praktischen Plan. Beginnen Sie aber mit dem Bett.
- Entsorgen Sie kaputte Kartons und Verpackungsmaterial, das Sie nicht mehr brauchen. Schaffen Sie so früh wie möglich Platz in der neuen Wohnung.
- Bringen Sie die Namensschilder an der Klingel und am Briefkasten an. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich bereits bei den Nachbarn vorzustellen.
- Sammeln Sie alle Kostenbelege. Unter Umständen können Sie diese bei der Steuer absetzen.
- Teilen Sie Familie und Freunden die neue Adresse mit. Laden Sie alle zur Einweihungsfeier ein!

Die letzten Formalitäten klären
- Melden Sie sich innerhalb der gegebenen Frist (meist 14 Tage) beim Einwohnermeldeamt um.
- Übergeben Sie den Schlüssel an Ihren ehemaligen Vermieter. Protokollieren Sie die Übergabe und lassen Sie sich diese schriftlich bestätigen.
- Falls dies nicht bereits bei der Wohnungsübergabe erfolgte: Fordern Sie schriftlich die Mietkaution zurück, die Sie über den alten Mietvertrag hinterlegt haben.

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Umzugskartons richtig packen – und wie Sie einen guten Umzugskarton erkennen Die neue Wohnung oder das Traumhaus ist gefunden. Der… weiterlesen