Betonsteine oder Natursteine: Zwei Terrassenbeläge im Vergleich

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Die Wahl des richtigen Terrassenbelags ist eine Entscheidung, die weitreichende Auswirkungen auf die Ästhetik und Funktionalität Ihrer Außenanlage hat. Gerade für Bauherren und Hausbesitzer, die ihre Terrasse neu gestalten möchten, stehen häufig die beiden beliebten Optionen Betonsteine und Natursteine im Raum. Diese beiden Materialien bieten nicht nur unterschiedliche optische Reize, sondern bringen auch jeweils eigene Vor- und Nachteile mit sich, die in den Entscheidungsprozess einfließen sollten. In diesem Blogbeitrag laden wir Sie ein, einen näheren Blick auf diese beiden Terrassenbeläge zu werfen.

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Entscheidungskriterien beim Auswählen des Belags

Die Auswahl des idealen Terrassenbelags erfordert eine sorgfältige Abwägung verschiedener Faktoren, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und die geplante Nutzung abgestimmt sind. Hier sind einige entscheidende Kriterien, die Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen:

  • Nutzung und Funktionalität: Überlegen Sie, wie oft und in welcher Weise Sie die Terrasse nutzen möchten. Bei unbeständigem Wetter oder für Familien mit Kindern ist Trittsicherheit und Rutschfestigkeit besonders wichtig.
  • Untergrundverhältnisse: Prüfen Sie den Untergrund gründlich, um sicherzustellen, dass er stabil und nicht beschädigt ist. Achten Sie zudem auf ein Gefälle von maximal 2 Prozent, um eine optimale Entwässerung zu gewährleisten.
  • Pflegeintensität: Wählen Sie einen Belag, der sich leicht reinigen lässt. Überlegen Sie, wie viel Zeit Sie für die Pflege aufwenden möchten und welche Reinigungsmethoden dafür erforderlich sind.
  • Frostbeständigkeit: Berücksichtigen Sie die klimatischen Bedingungen an Ihrem Standort. Häufige Frostperioden oder das Streuen von Salz im Winter können die Materialwahl beeinflussen. Manche Natursteine sind aufgrund ihres schichtartigen Aufbaus nicht frostsicher.
  • Farbbeständigkeit: Das Material der Terrassenplatten sollte trotz der Witterung und Sonneneinstrahlung die Farbe nicht verändern.
Faktoren der Auswahl
Faktoren der Auswahl

Naturstein auf der Terrasse: Jede Platte ein Unikat

Naturstein bezeichnet Gesteine, wie sie in der Natur vorkommen. Sie werden anhand ihrer geologischen Entstehung in drei Hauptkategorien unterteilt:

Magmatite: Diese älteste Gruppe der Natursteine entsteht aus flüssiger Lava, die beim Abkühlen und Erstarren zu festen Gesteinen wird. Magmatite zeichnen sich durch ihre hohe Dichte und Härte aus, wodurch sie besonders robust sind. Beispiele für diese Gruppe sind Granit und Basalt.

Sedimentgesteine: Diese Natursteine stammen aus jüngeren geologischen Epochen und bilden sich aus Ablagerungen von Material, das sowohl in Wasser als auch an Land entstanden ist. Sedimentgesteine sind in der Regel weicher als Magmatite. Typische Vertreter dieser Gruppe sind Sandstein und Kalkstein.

Metamorphes Gestein: Diese Gesteine entstehen durch den Umwandlungsprozess von Sedimenten, der während der Bildung von Gebirgsketten erfolgt. Metamorphes Gestein ist häufig stärker komprimiert und widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen. Beispiele hierfür sind Schiefer und Marmor.

Entstehung der Natursteine
Entstehung der Natursteine

Vorteile von Natursteinplatten

  • Ästhetische Vielfalt: Jede Natursteinplatte ist ein Unikat, was Ihrer Terrasse einen individuellen Charakter verleiht. Die Maserung und Farbe eines Steins sind einzigartig und tragen zur natürlichen Schönheit bei.
  • Robustheit: Naturstein ist bekannt für seine Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse, was ihn zu einem idealen Material für den Außenbereich macht.
  • Frostsicherheit: Viele geeignete Natursteine besitzen eine hohe Frostbeständigkeit, solange sie richtig ausgewählt werden. Dies gewährleistet, dass die Platten auch in kalten Wintern überstehen.
  • Pflegeleichtigkeit: In der Regel genügt klares Wasser zur Reinigung. Für hartnäckigere Flecken kann spezielle Natursteinseife verwendet werden.
  • Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten: Natursteine eignen sich nicht nur für Terrassen, sondern auch für Mauerverkleidungen, Randsteine und andere architektonische Elemente, die das Gesamtbild Ihrer Außenanlage abrunden.
Gartenarchitektur - Verlegung von Sandsteinplatten und Mosaikpflaster, Terrasse aus Naturstein © Floydine, stock.adobe.com
Sandsteinplatten verleihen der Terrasse mediterranes Flair © Floydine, stock.adobe.com
Der Terrassenbelag bestimmt Optik und Haptik  © rh2010, stock.adobe.com
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Nachteile von Natursteinplatten

  • Kostenintensität: Natursteinplatten können in der Anschaffung teurer sein als alternative Materialien wie Beton. Die Preise variieren je nach Art und Herkunft des Steins.
  • Porosität: Nicht alle Natursteine sind für den Außenbereich geeignet. Steinarten mit hoher Porosität, wie z.B. Schiefer, können Wasser aufnehmen und beschädigt werden, wenn sie Frost ausgesetzt sind.
  • Kalibrierung: Bei Natursteinplatten ist eine präzise Kalibrierung oft nicht vorhanden, was die Verlegung erschweren kann. Ungleichmäßig dicke Steine können zu Ungleichheiten auf der Terrasse führen.
  • Farbveränderungen: Witterungseinflüsse können dazu führen, dass sich die Farbnuancen der Platten im Laufe der Zeit verändern, was nicht immer wünschenswert ist.
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Verlegemethoden bei Naturstein

Das Verlegen von Natursteinplatten erfordert nicht nur präzise Planung, sondern auch das richtige Wissen über verschiedene Verlegemethoden. Bei einer Plattenhöhe bis zu 2 Zentimetern empfiehlt es sich, diese im Betonbett zu verarbeiten, um eine stabile Grundlage zu gewährleisten. Für dickere Platten empfiehlt sich die Verlegung im Kies- oder Sandbett, wobei hier eine Fugenbreite von mindestens 5 mm empfohlen wird, um eine optimale Anpassung und Entwässerung zu ermöglichen.

Natursteinplatten verlegen
Natursteinplatten verlegen

Betonplatten auf der Terrasse: Die günstige Alternative zum Naturstein

Eine Betonplatte für die Terrasse ist eine robuste und langlebige Wahl für den Außenbereich, die sich durch ihre Funktionalität und Vielseitigkeit auszeichnet. Betonplatten bestehen aus einem Gemisch von Zement, Wasser und Gesteinskörnungen, das in Formen gegossen und anschließend gehärtet wird. Diese Platten sind in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich und werden sowohl als Standardoption in neutralem Grau als auch in unterschiedlichen Farbtönen und mit einfachen Mustern angeboten.

Wichtig zu beachten ist, dass die Auswahl an Designs und Oberflächenstrukturen bei Betonplatten im Vergleich zu Natursteinen oder Feinsteinzeug eingeschränkt ist. Authentische Natursteinmaserungen oder Holzoptiken, die oft eine ansprechende ästhetische Wirkung entfalten, sind bei Betonplatten in der Regel nicht verfügbar. Dennoch sind sie aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und der relativ einfachen Pflege eine beliebte Wahl für Terrassen und andere Außenbereiche.

graue Betonsteinplatten für Terrasse verlegen © manu, stock.adobe.com
Graue Betonplatten fügen sich auf der Terrasse nahtlos in ein modernes Gartenambiente ein © manu, stock.adobe.com

Vorteile von Betonplatten

  • Pflegeleichtigkeit: Viele Betonplatten sind bereits versiegelt oder imprägniert, was ihre Reinigung und Pflege erheblich erleichtert. Ein pH-neutraler Reiniger genügt in der Regel, um die Platten sauber zu halten.
  • Vielfalt an Designs: Betonplatten sind in einer breiten Palette von Farben und Formaten erhältlich. Unterschiedliche Oberflächenstrukturen und Körnungen ermöglichen kreative Verlegemuster, die sich individuell an Ihren Stil anpassen lassen.
  • Frostbeständigkeit: Betonplatten werden in der Regel im Kies- und Splittbett verlegt. Das Wasser kann so gut abfließen und die Terrasse ist frostbeständig.
  • Günstige Verlegung: Die Verlegungskosten für Betonplatten sind oft niedriger als bei Naturstein, was sie zu einer wirtschaftlichen Option macht.
  • Harmonische Gestaltungsmöglichkeiten: Betonplatten lassen sich gut mit anderen Elementen wie Mauern, Gartenwegen und Randsteinen kombinieren, wodurch ein einheitliches und ansprechendes Gesamtbild im Außenbereich entsteht.

Nachteile von Betonplatten

  • Geringere Ästhetik im Vergleich zu Naturstein: Viele Menschen empfinden den Look von Betonplatten nicht so ansprechend wie bei Naturstein.
  • Rissanfälligkeit: Bei nicht fachgerechter Verlegung oder extremen Temperaturwechseln können Betonplatten Risse bekommen, die sowohl die Optik als auch die Stabilität beeinträchtigen.
  • Eingeschränkte Farb- und Strukturvielfalt: Die Farb- und Strukturvielfalt im Vergleich zu anderen Materialien, wie etwa Naturstein oder Holz, ist begrenzt.
  • Verblassen der Farbe: Im Laufe der Zeit können Betonplatten durch UV-Strahlung und Witterungseinflüsse an Farbintensität verlieren, was die Attraktivität mindern kann.
  • Schwierigkeiten bei Reparaturen: Wenn eine Betonplatte beschädigt ist, kann es schwierig sein, sie zu reparieren oder auszutauschen, insbesondere wenn sie in die Fugen der Umgebung integriert ist.

Verlegemethoden bei Betonplatten

Im ersten Schritt wird der Untergrund vorbereitet, indem er von Gras, Wurzeln und unebenen Stellen befreit wird. Diese Schicht sollte gut verdichtet werden, damit sie eine tragfähige Basis bietet. Achten Sie bereits bei der Vorbereitung des Untergrunds auf ein Gefälle vom Haus weg.

Daraufhin erfolgt die Eingrenzung des Terrassenbereichs mit Randsteinen oder einem ähnlichen Material, um die Platten an Ort und Stelle zu halten. Anschließend wird eine Schicht aus Kies aufgebracht, um eine Drainage zu ermöglichen und ein besseres Abfließen von Wasser zu gewährleisten. Als letzte Schicht wird Split eingefüllt und glattgezogen. Nun können Sie die Betonplatten platzieren. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Platten gleichmäßig verlegt werden und die Fugen eine konsistente Breite aufweisen, typischerweise etwa 5 mm. Um die Platten in die gewünschte Position zu bringen, kann ein Gummihammer verwendet werden, um sie sanft anzupassen, ohne sie zu beschädigen.

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Fazit: Naturstein vs. Betonstein auf der Terrasse

Die Entscheidung zwischen Naturstein- und Betonplatten für Ihre Terrasse ist eine facettenreiche Angelegenheit, die sowohl ästhetische als auch funktionale Überlegungen umfasst. Natursteine bestechen durch ihre individuelle Schönheit und Robustheit, während sie gleichzeitig einen Hauch von Eleganz und Einzigartigkeit in Ihre Außenanlage bringen. Jedes Stück erzählt die Geschichte seiner geologischen Entstehung und verleiht Ihrer Terrasse eine unverwechselbare Note. Allerdings sind sie in der Anschaffung meist kostspieliger und erfordern ein gewisses Maß an Pflege und präziser Verlegung.

Beton und Naturstein im Vergleich
Beton und Naturstein im Vergleich

Auf der anderen Seite bieten Betonplatten eine praktische und wirtschaftliche Alternative, die durch ihre vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten und einfache Handhabung besticht. Sie sind jedoch oft optisch weniger ansprechend und können bei unsachgemäßer Verlegung empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen sein. Letztlich hängt die Wahl des geeigneten Terrassenbelags von Ihren persönlichen Präferenzen, Ihrem Budget und den geplanten Nutzungsmöglichkeiten ab.

Natursteinplatten verlegen © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
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