Photovoltaik Wirtschaftlichkeit

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Finanzierung und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen

Die Investitionskosten für eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen fordert das „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“ (EEG) beim Neubau und der Modernisierung von Wohneigentum erneuerbare Energie einzusetzen. Zum anderen werden PV-Anlagen staatlich gefördert. Das hat zu einer erhöhten Nachfrage von Solarmodulen geführt und Solarzellen-Anbieter aus Fernost haben für viel Bewegung auf dem Markt gesorgt. Die Installation von Photovoltaikanlagen ist trotzdem nach wie vor präzise durchzukalkulieren, da die Gesamtkosten in der Regel immer noch im fünfstelligen Bereich liegen.

Photovoltaik: Die Anlagenpreise sinken seit Jahren
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Photovoltaikanlage: Auf die richtige Dimensionierung kommt es an

Solarstromanlagen auf Privathäusern sind nicht nur ein Gewinn für die Energiewende und den Klimaschutz, sie lohnen sich in der Regel auch finanziell. Doch aufgepasst! Pauschale Richtwerte pro Kilowatt Peak (kWp) können in die Irre führen. Kilowatt peak bezeichnet zwar die maximale elektrische Leistung von Solarzellen, doch um die Installation einer PV-Anlagen rentabel zu gestalten, muss unbedingt die Gesamtgröße der Anlage berücksichtigt werden. Denn die Investition wächst nicht proportional mit der Anlagengröße. Je mehr Leistung eine Anlage hat, desto geringer fällt der Preis pro Kilowatt Peak Nennleistung aus.

Das zeigt zum Beispiel der Vergleich einer Anlage mit 7 kWp Nennleistung mit einer 14-kWp-Anlage: Die doppelte Leistung kostet hier nur etwa 55 Prozent mehr. Das liegt unter anderem daran, dass die Kosten für die Montage weniger ins Gewicht fallen, je größer eine Anlage ist. Dadurch fällt auch die wirtschaftliche Bilanz einer Photovoltaikanlage besser aus, je mehr Leistung sie liefert. Wer finanziellen Spielraum hat, sollte deshalb die Dachfläche des Hauses voll ausnutzen.

Sehr kleine Anlagen können bei gleichzeitig niedrigem Strombedarf eines Haushalts ein Minusgeschäft sein. Die Gründe sind, dass die Fixkosten für die Installation hier stärker ins Gewicht fallen und für ein positives Ergebnis ein großer Anteil des produzierten Stroms selbst genutzt werden sollte. Bei größeren Anlagen ist ein finanzielles Plus weiterhin die Regel.

Stand 2024 liegen die Kosten für 1 kWp bei 1.200 bis 1.700 Euro inklusive aller weiterer benötigten Komponenten. Für einen Vier-Personen-Haushalt müssen Investoren folglich von Kosten in Höhe von mindestens 6.000 bis 8.500 Euro ausgehen, sofern damit der Eigenbedarf gedeckt werden soll.

Solaranlage: Gute Qualität hat Ihren Preis
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Wer billig kauft, kauft zweimal. Bedenken Sie, dass die PV-Anlage bei guter Pflege ihre Dienste bis zu 30 Jahre und länger verrichten kann. Knackpunkt und größter Kostenfaktor sind die Solarmodule, bei denen Sie auf Qualität, und nicht auf den günstigsten Preis achten sollten.
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Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage
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Finanzierung einer Photovoltaikanlage

Eine PV-Anlage besteht in der Regel aus den Solarmodulen, einem Netzeinspeisegerät inklusive Wechselrichter sowie eventuell nötigen zusätzlichen Zählern. Auch wenn ein einzelner Kauf der Komponenten möglich ist, empfiehlt es sich, die Anlage aus einer Hand planen und installieren zu lassen. Fachfirmen können auf Erfahrungswerte zurückgreifen und kennen sich in der Qualität und dem Wechselspiel der einzelnen Komponenten und Fabrikate aus.
Die Investitionskosten sind vergleichsweise hoch und können nicht in jedem Haushalt aus den Rücklagen finanziert werden. Das ist jedoch kein Grund, von dem Vorhaben abzurücken. Für Photovoltaikanlagen gibt es staatliche Fördermittel über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Allen voran der KfW Förderkredit 270 „Erneuerbare Energien Standard“. Im Rahmen des Förderkredits bietet die KfW Kredite zu günstigen Konditionen an. Die KfW-Kredite werden in der Regel über die Hausbank vermittelt.

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Photovoltaik Amortisationszeit – Die Schwarze Null

Amortisation bezeichnet den Zeitpunkt, an dem die PV-Anlage ihre Kosten wieder eingespielt hat und die Erträge die Kosten vollständig gedeckt haben. Eine präzise Berechnung ist seriös kaum möglich, da sie unter anderem von der aktuell gültigen staatlichen Förderung, der Dimensionierung des Systems sowie vom tatsächlichen Ertrag abhängt. Besonders die Einspeisevergütung für den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Strom steht immer wieder zur Debatte.

So berechnen Sie die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage
So berechnen Sie die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage

Die durchschnittliche Amortisationszeit bei PV-Anlagen liegt nach aktuellem Stand bei 9 bis 11 Jahren, bei PV-Systemen mit Speicher bei 10 bis 15 Jahren. Bei einem Lebenszyklus von 20 bis 30 Jahren kann die Investition also durchaus ertragreich sein. Was in den Kostenvoranschlägen meist nicht gesondert erwähnt wird, ist ein wichtiger Aspekt der Photovoltaik: Sie belastet die Umwelt – außer bei der Produktion der Anlage – nicht und sorgt dafür, dass der Anteil an regenerativen Energien im deutschen Stromnetz stetig steigt.

Tipp:
Holen Sie mehrere Kostenvoranschläge ein und lassen Sie dabei auch genügend Puffer. Eine auf Kante genähte Finanzierung kann schon durch ein defektes Netzeinspeisegerät, das über 2.000 Euro kosten kann, zu Fall gebracht werden.
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Mit dem Photovoltaik Rechner können Sie einfach und bequem die Rendite einer eigenen Photovoltaikanlage berechnen. Tipp: Lohnt sich eine Photovoltaikanlage… weiterlesen

Die Habenseite – die Einsparung und der Ertrag

Je nachdem, ob der erzeugte Strom direkt ins Hausnetz oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, ergeben sich unterschiedliche Erträge. Wird der erzeugte Strom selbst genutzt, spart der Betreiber die Kosten, die für den externen Bezug des Stroms fällig geworden wären. Produziert er einen Überschuss und speist ihn ein, macht er zusätzlichen Gewinn. Diese Erträge müssen zur Berechnung auf die Lebensdauer und die Investitionskosten der Anlage umgelegt werden.

Die Rendite einer PV-Anlage hängt auch vom Strompreis ab
Die Rendite einer PV-Anlage hängt auch von der Entwicklung des Strompreises ab

Fließt der Strom direkt ins öffentliche Stromnetz, so muss die Vergütung mit den Kosten für den Bezug des selbst verbrauchten Stroms, der vom Energieversorger geliefert wird, gegengerechnet werden. Wird die Anlage beispielsweise im Juni 2024 auf dem Hausdach in Betrieb genommen und leistet sie weniger als 10 kWp, beträgt die Vergütung 8 Cent pro Kilowattstunde.

Tipp:
Der Ertrag sowie staatliche Förderungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung einer PV-Anlage. Lesen Sie dazu auch unsere Informationen unter dem Menüpunkt Fördermöglichkeiten.
Solarrendite © guukaa, stock.adobe.com
Solarrendite © guukaa, stock.adobe.com
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Photovoltaik Förderung

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