Photovoltaik Wartung

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Inspektion, Wartung und Störanfälligkeit bei Photovoltaik-Anlagen

Eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) ist sehr wartungsarm und verrichtet ihren Dienst in der Regel über viele Jahre ohne größere Störungen. Sie sollten jedoch einige Dinge beachten, damit das auch so bleibt. Das fängt bereits beim Kauf an. Die Investition in qualitativ hochwertige Solarmodule zahlt sich meist aus. Der Unterschied mag sich zu Beginn vielleicht „nur“ in einer etwas besseren Leistung im Vergleich zu minderwertigen Fabrikaten zeigen. Allerdings sollten Sie bedenken, wie aufwendig und kostspielig ein Austausch werden kann, wenn fehlerhafte Module an schwer erreichbaren Standorten wie dem Dach ersetzt oder repariert werden müssen. Moderne Solarmodule sind so konstruiert, dass sie über 20 oder 30 Jahre hinweg Leistung bringen können.

Solaranlage Installation © Simon Kraus, stock.adobe.com
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Photovoltaik: Regelmäßige Wartung ist sinnvoll
Photovoltaik: Regelmäßige Wartung ist sinnvoll

Die Lebensdauer des Wechselrichters dagegen ist erfahrungsgemäß um einiges kürzer. Zwar sorgen die Entwicklungsabteilungen der Hersteller auch hier für stetige Fortschritte, doch sollten Sie bei der Anlagenplanung mindestens einen Austausch dieser Komponenten mit einkalkulieren, der durchaus 1500 Euro und mehr kosten kann.

Tipp: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Nicht nur die Module, auch die Unterkonstruktion und ein Teil der Kabel und Leitungen einer PV-Anlage sind der Witterung über viele Jahre ausgesetzt. Müssen Sie ersetzt werden, stehen die Kosten meist in keinem Verhältnis zu den ursprünglichen Einsparungen beim Kabelkauf.
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Eigene Inspektion der Photovoltaik-Anlage und vorbeugende Maßnahmen

Viel ist nicht zu tun. Prüfen Sie die Komponenten Ihrer Anlage regelmäßig. Bei den Solarmodulen, die meist auf dem Dach installiert sind, reicht eine gelegentliche Sichtkontrolle aus. Achten Sie darauf, ob die Module verdeckt, verschattet oder verschmutzt sind, denn dies hätte erheblichen Einfluss auf den Ertrag. Verunreinigungen kommen in der Regel selten vor, da sich die Solarmodule durch ihren Neigungswinkel und den Regen quasi von selbst reinigen. Hat sich doch einmal erheblicher Schmutz abgesetzt, sollten Sie die Reinigung aus Sicherheitsgründen lieber einem Fachmann überlassen, sofern sich die Solarmodule an schwer zugänglichen Standorten befinden.

Die Leistungswerte der PV-Anlage sollten Sie ebenfalls regelmäßig, möglichst in kurzen Abständen, überprüfen und notieren. Sie liefern im Vergleich mit den Daten bei der Inbetriebnahme der Anlage und dem früheren Leistungsverlauf frühzeitig Hinweise auf mögliche Störungen. Insbesondere mit fortschreitendem Alter der Anlage geben die Aufzeichnungen Aufschluss darüber, ob die einzelnen Komponenten noch voll funktionsfähig sind.

Photovoltaik: Regelmäßige Inspektion wichtiger Komponenten
Photovoltaik: Regelmäßige Inspektion wichtiger Komponenten

Fachmännische Wartung der Photovoltaik-Anlage

Um die Lebensdauer Ihrer PV-Anlage zu verlängern, sollten Sie von Zeit zu Zeit einen Fachmann mit einer ausführlichen Wartung des Systems beauftragen. In welchem Abstand dies geschieht, hängt unter anderem von Ihrem Budget und Ihrem Sicherheitsbedürfnis ab. Alle ein bis drei Jahre sollten die Komponenten aber mindestens einer kritischen Begutachtung unterzogen werden. Viele Solarteure bieten bereits bei der Installation entsprechende Wartungsverträge an. Haben Sie gute Erfahrungen mit den Handwerkern gemacht und sind die Kosten für Sie annehmbar, spricht nichts gegen eine Beauftragung.

Bei einer fachmännischen Wartung sollten unter anderem folgende Dinge überprüft werden:

  • die Solarmodule Beschädigungen aufweisen und der Solargenerator sowie die damit verbundenen Elemente und der Standort selbst befestigt beziehungsweise stabil sind
  • die Leitungen, Sicherungen und Schutzelemente Verschleißerscheinungen aufweisen
  • die vom Betreiber protokollierten Leistungsdaten Hinweise auf potenzielle Fehlerquellen geben und der Ertrag demjenigen bei Inbetriebnahme der Anlage entspricht
  • die Zähler und der Wechselrichter beziehungsweise das Netzeinspeisegerät korrekt arbeiten

Versicherung einer Photovoltaik-Anlage

Eine Photovoltaik-Versicherung kann aus mehreren Gründen eine sinnvolle Investition sein. Die PV-Anlage stellt einen großen Vermögenswert dar, der außerhalb des Hauses angebracht wird. Zwar können Sie sie in vielen Fällen in die Wohngebäudeversicherung aufnehmen, doch zahlt diese bei einigen durchaus realistischen Schadenszenarien wie beispielsweise Vandalismus nicht. Vor allem, wenn die Anlage über einen Kredit finanziert worden ist, der sich durch die Stromerträge „von selbst“ abbezahlen soll, ist eine separate Versicherung der Anlage unbedingt empfehlenswert. Abhängig von den vereinbarten Konditionen greift sie auch bei Betriebsunterbrechungen.

Solaranlage: Versicherung der Anlage sollte geprüft werden
Solaranlage: Versicherung der Anlage sollte geprüft werden

Darüber hinaus sollte eine Haftpflichtversicherung vorhanden sein. Sie kann, je nach Versicherer und bereits abgeschlossenen Policen, zusätzlich vereinbart oder in bestehende Verträge aufgenommen werden. Als Besitzer der Anlage haften Sie für Personen- und Sachschäden, die durch den Betrieb entstehen.

Tipp: Ein weiterer Grund, fachmännische Wartungen regelmäßig durchführen und protokollieren zu lassen: Im Schadenfall können Sie so leicht nachweisen, dass Sie nicht fahrlässig gehandelt haben.

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Mögliche Störquellen einer Photovoltaik-Anlage und wie man sie abschaltet

Störungen des Betriebs sind bei einer PV-Anlage relativ selten. Treten Sie doch einmal auf, hilft zunächst eine genaue Lokalisierung der Fehlerquelle. Dabei ist bereits die Information aufschlussreich, ob der Ertrag lediglich niedriger ausfällt als üblich, oder die Einspeisung des Stroms komplett zum Erliegen kommt.

Bringt die Anlage nicht ihre volle Leistung, kann daran unter anderem eine Verschmutzung oder ein Defekt einzelner Solarmodule schuld sein. Solarmodule verlieren im Laufe der Jahre etwas von ihrer Leistung, so dass dies eine Erklärung für einen mit der Zeit geringfügig abnehmenden Ertrag sein kann. Ist das System erst seit kurzer Zeit in Betrieb, scheidet diese Ursache aus.

PV-Anlagen: Achtung vor Mardern
PV-Anlagen: Achtung vor Mardern

Fällt der Strom auf Seite des Energieversorgers aus, speist auch die Anlage den Ertrag nicht mehr ein. Die gute Nachricht: Das Problem behebt sich von selbst, es muss kein Installateur gerufen werden. Der Nachteil: Sie müssen während des Ausfalls wohl oder übel auf Ihren Ertrag verzichten, sofern keine Versicherung vorliegt, die für diesen Ausfall aufkommt.

Tipp: Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Überprüfen Sie zunächst sämtliche leicht zugänglichen Stecker und Verbindungen und werfen Sie einen Blick auf den Solargenerator. Zögern Sie jedoch nicht, bei unklarer Fehlerquelle oder komplexeren Arbeiten zur Behebung der Störung professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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