Photovoltaik: Kompakte Infos

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Photovoltaik: Strom vom Dach

Hauseigentümer oder Häuslebauer kommen durch das „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“ (EEG) nur noch schwer an der Photovoltaik vorbei. Denn die Sonnenenergie ist eine unerschöpfliche Energiequelle, die jedem kostenlos zur Verfügung steht. Jedoch unterscheidet sich die Energiemenge, die auf die Erde trifft, stark nach geografischer Lage, Wetter und Tageszeit.

Haus und Carport mit Solarmodulen © arsdigital, fotolia.com
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Globalstrahlung Deutschland Jahressumme © DWD
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Die Sonneneinstrahlung in Deutschland liegt bei jährlich etwa 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter. Im Sommer ist die Einstrahlung fünfmal höher als im Winter. Die Anzahl der Sonnenstunden beträgt jährlich rund 2.000 Stunden. Das Jahr hat 8.760 Stunden, also ist die Sonne etwa ein Viertel der Zeit nutzbar. Rund sechs Stunden am Tag.

Derzeit gibt es in Deutschland über 2,3 Millionen Solarstromanlagen. Der Anteil der Photovoltaik lag 2023 bei zwölf Prozent der gesamten Stromerzeugung in Deutschland – Tendenz weiter steigend. Kleiner wehmutstropfen: Seit Februar 2024 wird die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen halbjährlich um 1 Prozent reduziert. Für Anlagen bis 10 kWp (Kilowattpeak) ergeben sich Vergütungssätze von 8,1 Cent pro kWh bei Teileinspeisung und 12,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung.

Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage
Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage

Die hier genannten Kosten beziehen sich auf die Leistungsfähigkeit der Anlage, die in kWp gemessen wird und die elektrische Leistung von Solarzellen misst. Um den Stromverbrauch einer vierköpfigen Familie zu decken, benötigt man eine Anlage von etwa 5 kWp. Nach Herstellerangaben kostet eine solche Anlage derzeit ungefähr 7.000 Euro. Weitere Kosten entstehen durch den Netzanschluss – außerdem durch Wartung und Instandhaltung.

Die Verbraucherzentrale weist allerdings darauf hin, dass der Preis für eine Solarstromanlage nicht proportional zu ihrer Leistung steigt. Bei großen Anlagen fallen Fixkosten weniger ins Gewicht. Es lohnt sich also, die Dachfläche möglichst auszunutzen. Vor der Anschaffung sollten immer mehrere Angebote vergleichen werden. Die geforderten Preise für Anlagen derselben Größe liegen teils weit auseinander.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet ein Förderprogramm an, von denen Häuslebauer oder Hausbesitzer profitieren können, wie vom KfW-Förderkredit 270 „Erneuerbare Energien Standard“.

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Leistungsfaktoren von Photovoltaikanlagen

Wie viel Strom man pro Jahr mit der Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach erzeugen kann, ist von einigen Faktoren abhängig:

Der Ertrag einer PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab
Der Ertrag einer PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab
  • Dachflächenleistung: Je nachdem wie viel Dachfläche für die Solarstrom-Anlage zur Verfügung steht, errechnet sich die Dachflächenleistung. Pro Kilowattpeak werden 6 bis 10 Quadratmeter Fläche benötigt.
  • Dachausrichtung: Die höchste Leistung erzielt man mit nach Süden ausgerichteten Modulen. Bei Ost-West-Dächern lässt sich über den gesamten Tag eine hohe Solarstromproduktion erzielen, die sich deshalb besonders für die Eigenversorgung eignet.
  • Modulauswahl: Grundsätzlich kann man zwischen drei verschiedenen Modultypen auswählen: Silizium monokristallin, Silizium polykristallin und Dünnschicht-Module. Sie unterscheiden sich nach Leistung, Preis und Optik.
  • Dachflächenneigung: Ähnlich wie die Dachausrichtung entscheidet auch die Dachflächenneigung über den erwarteten Ertrag der Solarstrom-Anlage. Die ideale Neigung der Anlage zur Sonne beträgt 30 bis 35 Grad.
  • Wohnort: Je nach geografischer Lage unterscheidet sich die Intensität der Sonneneinstrahlung. Doch ob im Süden oder im Norden: Solarstrom-Anlagen sind in ganz Deutschland rentabel.

Die Montage der Module

Bei den Montagesystemen unterscheidet man zwischen Aufdach-, Indach- und Flachdach-Systemen. Beim Aufdach-System für geneigte Hausdächer wird die Photovoltaik-Anlage mit Hilfe eines Montagegestells auf dem Dach befestigt. Diese Art der Montage wird am häufigsten gewählt, weil sie für bestehende Dächer am einfachsten umsetzbar ist. Ist die Dachneigung zu flach, können spezielle Haken diese bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.

Photovoltaik Monatge: Aufdach oder Indach-Montage
Photovoltaik Montage: Aufdach oder Indach-Montage

Bei einem Indach-System ist die Photovoltaik-Anlage in die Dachhaut integriert und übernimmt die Funktionen der Dacheindeckung. Vorteil gegenüber dem Aufdach-System: die optisch attraktivere Erscheinung sowie die Einsparung einer Dachdeckung. Damit kann der höhere Montageaufwand dieses Systems oftmals kompensiert werden.

Wie der Name Flachdachsystem schon sagt, werden die Solarmodule mit einem Montagesystem auf einem Flachdach installiert. Die Montagesysteme können so ausrichtet werden, damit die maximale Sonneneinstrahlung eingefangen werden kann.

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Der Energiespeicher

Wer Nägel mit Köpfen machen will, schafft sich einen Energiespeicher für seine Photovoltaikanlage an. Nur so stellt die eigene Anlage auch dann Strom für den eigenen Bedarf zur Verfügung, wenn es dunkel ist oder regnet. Dieses „dynamische Duo“ der Photovoltaik (Solarstromanlage plus Solarstromspeicher) macht den Verbraucher unabhängig von steigenden Strompreisen, trägt zur Netzstabilität sowie zum Klimaschutz bei.

Hohe Eigenverbrauchsquote durch Solarstromspeicher
Hohe Eigenverbrauchsquote durch Solarstromspeicher

So lässt sich der Anteil des selbst verbrauchten und selbst erzeugten Solarstroms mehr als verdoppeln und damit die Ersparnis durch vermiedenen Strombezug aus dem Netz maximieren. Das lohnt sich, denn der Sonnenstrom vom eigenen Dach ist deutlich günstiger als der Strom vom Energieversorger. Strom, der vor Ort erzeugt und verbraucht wird, muss außerdem nicht durch die öffentlichen Stromnetze transportiert werden und trägt so zu deren Entlastung bei.

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