Passivhäuser: Vorteile und Nachteile

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Sind Passivhäuser der Weg aus der Energiekrise?

Heizleistung Nachts
Passivhaus © Marcus Kretschmar, fotolia.com

Laut Berechnungen des Mieterbundes zahlt ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland für Heizenergie und Warmwasser rund 70 Euro pro Monat. Tendenz steigend. Energie wird ein immer kostbareres Gut und deswegen sind viele Menschen längst auf der Suche nach effektiven Sparlösungen, um den Energieverbrauch und somit auch die Energiekosten langfristig zu senken.

Viele Bauberater empfehlen diesbezüglich so genannte Passivhäuser. Bei diesen sollen sich die Ausgaben für Warmwasser und Heizenergie von den durchschnittlich 70 Euro auf rund zehn Euro pro Monat senken lassen. Das macht ein Einsparpotenzial von bis zu 90 Prozent aus. Verlockend für viele Menschen, die sich überlegen ein neues Haus zu bauen und doch gibt es immer wieder kritische Stimmen, die die negativen Seiten der Passivhäuser in den Vordergrund stellen. Neben der Angst vor Schimmelbildung sind das in erster Linie die Nebengeräusche des Hauses. Passivhäuser verfügen über ein spezielles Lüftungssystem, durch dieses ständig frische Luft und doch kaum Wärmeverluste gewährleistet ist. Hausbesitzer müssen nicht mehr selbst ständig das Fenster öffnen, allerdings ist die praktikablere Lösung nicht geräuschfrei erhältlich, denn die Lüfter müssen schließlich arbeiten.

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Lohnen sich die höheren Baukosten von Passivhäusern?

Außerdem scheuen sich viele neue Hausbesitzer vor den Baukosten, denn Passivhäuser fallen bei der Anschaffung deutlich teurer aus, als dies normale Häuser tun. Neben dem ausgeklügelten Lüftungs- und Heizsystem muss natürlich auch die Isolierung stimmen, damit möglichst wenig Wärme nach außen dringen kann.

Eine extrem dicke Dämmschicht sowie dreifach Verglasungen an den Fenstern verhindern das Austreten von wertvoller Raumwärme. Die Heizung an sich findet in der Regel zum einen durch Solartechnik statt, zum anderen wird die Abwärme von Elektrogeräten und den Bewohnern selbst dazu genutzt, die Wohnräume angenehm warm zuhalten und das selbst bei sehr niedrigen Temperaturen im Winter.

Passivhäuser heizen sich gewissermaßen selbst. Eine konventionelle Heizungsanlage fällt diesbezüglich raus, für sehr kalte Gebiete gibt es aber zusätzlich die Möglichkeit, das Passivhaus wahlweise mit einem Holzofen oder einer Wärmepumpenanlage auszustatten und so für genügend Wärme zu sorgen.

Aktuell wird der Bau von Passivhäusern um bis zu 20 Prozent höher in den Kosten eingeschätzt, als dies beim normalen Hausbau der Fall ist. Langfristig kann dies aber trotzdem günstiger für die Hausbesitzer sein, denn sie sparen im Laufe der folgenden Jahre viel Geld für Energie ein und somit können sich die anfänglichen Mehrkosten trotzdem rechnen. Zusätzlich können Häuslebauer von günstigeren Förderkrediten zum Energiesparenden Bauen und Wohnen profitieren, die es von der KfW gibt.

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