Unterlagsstoffe für Tapeten: Leichteres Tapezieren auf perfektem Untergrund
Tapetenunterlagsstoffe können verschiedene Aufgaben erfüllen:
- Sie bilden einen einheitlichen, glatten und für Tapeten ideal saugenden Untergrund.
- Der Untergrund wird gleichmäßig hell, so dass nichts Störendes durchschimmern kann.
- Die Unterlage verbessert die Schall- und Wärmedämmung der Tapete.
- Die Tapete kann später (leichter) wieder abgezogen werden.
- In Feuchträumen können geeignete Unterlagsstoffe das Durchschlagen von Salzen oder Laugen verhindern.
- Mit Tapetenunterlagen lassen sich kleine Unregelmäßigkeiten (z. B. Risse, die nicht mehr arbeiten), überbrücken und kaschieren.
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Neben den praktischen Funktionen kann der Unterlagsstoff bei dünnen Tapeten auch die Haptik verbessern. Die Tapete fühlt sich dann weicher oder fester, dicker oder insgesamt edler an. Wer gern tapeziert, kann dieses exklusive Gefühl besonders genießen, wenn auch die Unterlage selbstgeklebt ist. Wenn Sie Freude an schönen Tapeten haben, aber wenig Neigung zur Tapezierarbeit, können Sie einen Maler oder Tapezierer beauftragen, der Ihre Wunschtapete auch mehrschichtig perfekt an Wand und Decke bringt.
Tapetenunterlagsstoffe – Überblick
- Rollenmakulatur
- Tapetenwechselgrund aus Papier
- Flüssiger Tapetenwechselgrund (Flüssigmakulatur)
- Wollfilzpappe
- Vlies und Gewebe
- Metallfolie
- Mehrschichtige Dampfsperren
- Polystyrol-Hartschaum
Die klassische Makulatur von der Rolle besteht aus unbedrucktem Tapetenpapier und sorgt für einen gleichmäßig saugenden und überall gleich hellen Untergrund. Bei schweren Tapeten verhindert die Makulatur zudem das Aufspringen der Stöße. Für das dünne Papier können Sie den gleichen Kleister oder Kleber verwenden wie für die Obertapete.
Papier-Wechselgrund besteht entweder aus zweischichtiger, also etwas dickerer Makulatur oder aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Tapetenpapier. Die Kunststoffbeschichtung macht es möglich, die Obertapete später trocken abzuziehen (Strip-Effekt).
Flüssige Makulatur besteht aus Tapetenkleister und Füllstoffen. Damit erzielen Sie den gleichen Strip-Effekt (trockene Abziehbarkeit der Tapete) wie mit Wechselgrund aus Papier, nur dass dieser Stoff nicht aufgeklebt, sondern mit Bürste oder Pinsel auf die Wand gestrichen wird.
Diese Tapetenunterlage hat Noppen an der Unterseite, die als Abstandshalter zur Wand dienen und so die Schall- und Wärmedämmung verbessern. Außerdem ermöglichen sie zwischen Wand und Tapete eine gute Luftzirkulation. Wollfilzpatte wird punktweise befestigt und kann auch zum Überbrücken von Rissen und anderen Untergrundmängeln verwendet werden.
Vlies und Gewebe (z. B. Molton, Nessel, Kunststoffgewebe) dienen streifenweise zur Überbrückung von Rissen oder vollflächig als Tapetenunterlage auf Putz oder Holz. Zum Verkleben wird meist Spezialkleister genutzt, manchmal auch eine Mischung aus Tapetenkleister und Dispersionskleber.
Metallfolien dienen als großflächige Dampfsperre oder sollen verhindern, dass Feuchtigkeit oder Salze aus dem Mauerwerk durchschlagen bzw. Ausblühungen bilden. Hinter Heizkörpern fungieren sie als Wärmereflektoren. Sie werden mit Dispersionskleber befestigt.
TIPP
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Diese Unterlagen sind mehrschichtig aufgebaut, etwa aus Aluminiumfolie, Kunststofffolie und Spezialpapier. Sie werden z. B. in Feuchträumen eingesetzt, damit die Raumfeuchtigkeit nicht ins Mauerwerk eindringen kann. Zum Befestigen werden Spezialkleber wie Dispersionskleber verwendet.
Er kann als Isolierunterlage gegen Kondenswasser und Feuchtigkeit, Wärme und Kälte verwendet werden. Der Hartschaum soll Kältebrücken überdecken und Schimmelbildung verhindern. Zuweilen wird er auch eingesetzt, um sich aufwendige Untergrundvorbereitungen (z. B. Spachtelarbeiten) zu ersparen.
Es gibt drei Arten von Polystyrol-Hartschaum:
- Unkaschierte Bahnen: Sie sind maßgenau und in Stärken von bis zu 5 mm erhältlich. Wegen ihrer Druckempfindlichkeit dürfen sie nur auf wenig beanspruchte Wände geklebt werden.
- Mit Filzpappe kaschierte Bahnen: Sie sind unempfindlich gegenüber Druck und auch für stark beanspruchte Flächen geeignet.
- Hartschaumplatten: Sie bestehen aus extrudiertem Hartschaum, der ebenfalls viel Druck aushält, und sind meist außerdem mit einer zusätzlichen Haftbrücke versehen.
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