Brennstoffe für Kamine und Öfen

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Mögliche Brennstoffe für Kamine und Öfen

Holz ist der am häufigsten verwendete Brennstoff in Kaminen und Öfen als Einzelfeuerstätten. Das natürliche Brennmaterial wird dabei in verschiedenen Formen aufbereitet, nämlich als Briketts, Pellets oder Scheitholz. Doch auch Kohlen kommen in Form von Briketts noch als Heizmaterial zum Einsatz. Vereinzelt finden sich sogar noch Ölöfen in den Haushalten.

Mögliche Brennstoffe für Kamin und Ofen
Mögliche Brennstoffe für Kamin und Ofen

Heizen mit Holz

Scheitholz ist nach wie vor der Klassiker, wenn es darum geht, Kaminöfen oder offene Kamine mit Holz zu beheizen. Das Naturmaterial besitzt bei richtiger Holzfeuchte und in Abhängigkeit von der Holzart gute Brennwerte. Besonders gut geeignete Holzarten sind Buche und Eiche als Laubhölzer, ebenso kann mit einheimischen Nadelhölzern geheizt werden.

Brennhol © Marius Graf, fotolia.com
Brennhol © Marius Graf, fotolia.com

Nach der 1. BImSchV darf in Kleinfeuerungsanlagen, zu denen Kaminöfen gehören, außerdem Pressholz verwendet werden. Briketts können ebenso wie Scheitholz ohne weitere Bedingungen an den Ofen verheizt werden, für Pellets müssen Kaminöfen mit besonderer Technik eingesetzt werden. Damit Holz im Ofen verbrannt werden darf, muss es folgende Voraussetzungen erfüllen:

Nicht zugelassen als Brennstoff sind behandelte Hölzer und Althölzer, Rindenbriketts, Faser- und verleimte Hölzer. Grund für das Verbot sind die entstehenden Schadstoffe, die über die Abgase in die Luft entweichen und weiterhin den Ofen wie auch den Schornstein schädigen können.

Holzbriketts © Wieselpixx, fotolia.com
Holzbriketts © Wieselpixx, fotolia.com
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Die Holzbeschaffung kann auf unterschiedliche Weise stattfinden. Kostengünstig aber zeitaufwändig ist es, das Brennholz selbst im Wald zu sammeln bzw. zu schlagen. Nichtwaldbesitzer brauchen die Erlaubnis des Eigentümers oder einen sogenannten Lese- oder Holzsammelschein, der vom Forstamt ausgestellt wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, sich Holz bereits passend gesägt und gespalten vom Holzhandel anliefern zu lassen. Mögliche Maßeinheiten sind

  • Festmeter
  • Raummeter
  • Schüttraummeter

Schließlich gibt es Holz und Holzbriketts auch im Baumarkt. Allerdings wird die Beschaffung in Kleinmengen in der Regel auf Dauer richtig teuer.

Jede Holzart hat ihren spezifischen Heizwert
Jede Holzart hat ihren spezifischen Heizwert
Brennholz © Marco Drux, fotolia.com
Brennholz © Marco Drux, fotolia.com
Tipp: Werden Angebote von Holzlieferanten verglichen, ist auf die angebotene Einheit zu achten. Während ein Festmeter einen Kubikmeter Holz ohne Hohlräume bezeichnet, bezieht sich die Einheit Raummeter auf einen Kubikmeter lose gestapeltes Holz. So entspricht zum Beispiel ein Raummeter Buchenholz 0,62 Festmeter.

Wichtig für einen guten Wirkungsgrad des Brennstoffes Holz ist die richtige Holzfeuchte. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wassergehalt, umso niedriger der Heizwert. Vom Gesetzgeber sind maximal 25 % Holzfeuchte für Brennholz erlaubt, das entspricht einem Wassergehalt von 20 %. Damit Holz die richtige Feuchte erreicht, muss es nach dem Einschlag für ein bis zwei Jahr fachgerecht gelagert werden.

Holzfeuchte messen © maho, stock.adobe.com
Holzfeuchte messen mit einem Messgerät © maho, stock.adobe.com

Heizen mit Kohle

Kohlen gehören zu den fossilen Brennstoffen und sind zum Beispiel als Braunkohle- oder Steinkohlebriketts in verschiedenen Formen erhältlich. Der verwendete Einzelofen muss für den Betrieb mit Kohle zugelassen sein. Braunkohlebriketts bestehen aus gepresster Rohkohle, sie verbrennen mit gleichbleibender Qualität und hohem Energiegehalt.

Braunkohle-Briketts © Manuel Adorf, fotolia.com
Braunkohle-Briketts © Manuel Adorf, fotolia.com

Sind die Braunkohlen einmal am Glühen, dann glühen sie lange und in gleichbleibender Intensität. Das macht Kohle generell für den Einsatz in Dauerbrandöfen oder Kachelöfen geeignet. Steinkohle besitzt ähnliche Eigenschaften wie Braunkohle und wird in drei Qualitäten verkauft:

  • Anthrazit in verschiedenen Körnungen besitzt einen hohen Heizwert und produziert wenig Asche, der Schwefelgehalt ist gering.
  • Steinkohlekoks kommt häufig in Einzelfeuerstätten und Zentralheizungen zum Einsatz.
  • Extrazit ist eine Formkohle mit hoher Festigkeit. Die Kohle verbrennt rauchfrei, die Verwendung ist aufgrund des sparsamen Verbrauchs besonders wirtschaftlich.
Tipp: Damit eine Einzelfeuerstätte mit Kohle beheizt werden kann, muss sie über eine spezielle Rostfeuerung verfügen. Entscheidend ist die Art der Luftzufuhr. Für eine optimale Verbrennung wird die Luft von unten zugeführt.

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Heizen mit Öl

Öl als Brennstoff ist in modernen Heizungsanlagen selten geworden, dennoch gibt es nach wie vor den klassischen Ölofen. Dieser ist besonders aufgebaut, in Kaminöfen und anderen Festholzöfen lässt sich das Material nicht verbrennen. Heizöl wird vom Mineralölhandel angeliefert und muss bis zur Verwendung in speziellen Tanks gelagert werden. Diese können im Keller oder unter der Erde aufgestellt werden. Generell ist das Heizen mit Öl für die Einzelbefeuerung heute zunehmend bedeutungslos. Öl ist ein teures Brennmaterial, die Handhabung bzw. das Befüllen der Öfen ist unkomfortabel und mit Geruchsbelästigungen verbunden. Hinzu komme, dass Heizöl als fossiler Brennstoff keinen effektiven Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.

Tipp: Soll Öl als Brennstoff verwendet werden, dann ist es sogar möglich, Kaminöfen und Kachelöfen entsprechend umzurüsten. Spezielle Öl-Heizeinsätze wie zum Beispiel Verdampfungs-Schalenbrenner sowie eine zentrale Ölversorgung machen das Heizen mit dem Flüssigbrennstoff komfortabler und effizienter.
Brennholz Lager © Tektur, fotolia.com
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