Für mehr Licht in den Wohnräumen – Ganzglastüren und Zimmertüren mit Glaseinsätzen
Innentüren, die komplett oder teilweise aus Glas bestehen, haben viele Vorteile. Sie eignen sich selbst für Räume wie das Badezimmer, in denen für gewöhnlich ein guter Blickschutz erwünscht ist. Glastüren bekommen Sie deshalb inzwischen in zahlreichen, ganz unterschiedlichen Ausführungen. Sowohl die Ganzglastüren als auch die Glaseinsätze von Zimmertüren sind aus vielen Glasarten erhältlich. Bei den Zimmertüren mit Lichtausschnitten haben Sie außerdem die Wahl zwischen Modellen mit großen Glaseinsätzen, bei denen der Rest der Tür wie ein Rahmen wirkt, und Türen mit kleineren Lichtausschnitten. Sie können rechteckig oder rund sein. Darüber hinaus finden Sie im Handel Zimmertüren mit mehreren Glaseinsätzen. Die Begriffe Lichtausschnitt, Glaseinsatz und Glasausschnitt meinen exakt das Gleiche.
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Die Vorteile von Glastüren
Glastüren haben den großen Vorteil, dass sie lichtdurchlässig sind. Dies gilt im Besonderen für die Ganzglastüren, deren Türblätter komplett aus Glas bestehen. Mit diesen Türen schaffen Sie einen lichtdurchfluteten Wohnbereich, sodass Sie an trüben Tagen auf eine zusätzliche Beleuchtung verzichten können und dadurch Strom sparen. Besonders groß ist der Effekt in Wohnhäusern mit großen Fensterflächen, doch selbst ältere Gebäude mit kleineren Fenstern werden durch Glastüren deutlich heller. Durch Zimmertüren mit Glaseinsätzen dringt naturgemäß etwas weniger Licht. Selbst diese Modelle helfen Ihnen jedoch bei der Reduzierung der Stromkosten. Zudem ist Tageslicht generell angenehmer und gesünder als künstliches Licht.
Glastüren begrenzen die einzelnen Zimmer weniger deutlich als Innentüren mit geschlossenem Türblatt. Selbst wenn Sie alle Zimmertüren schließen, sind die Räume daher optisch noch miteinander verbunden. Sie bilden eine Einheit, die freundlicher, einladender und insgesamt geräumiger als eine Etage mit klar abgegrenzten Zimmern wirkt. Glastüren verleihen einem Wohnbereich außerdem eine gewisse Leichtigkeit.
Glastüren sind im Unterschied zu Zimmertüren aus anderen Materialien unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Aus diesem Grund können sie auch für Räume wie das Badezimmer genutzt werden. Der Wasserdampf, der beim Baden und Duschen entsteht, verursacht bei Glas keinerlei Schäden, während Werkstoffe wie Holz empfindlich reagieren.
Glas ist für Bakterien unattraktiv. Auch Schmutz kann sich auf den zumeist glatten Oberflächen kaum festsetzen. Im Hinblick auf die Hygiene können Glastüren daher ebenfalls punkten.
Ein weiterer Vorteil ist ihre Pflegeleichtigkeit, denn Glastüren sind mit Wasser und Spüli oder einem Haushaltsreiniger schnell wieder sauber. Alternativ verwenden Sie kein Wasser, sondern nur einen Glasreiniger. Besondere Pflegemaßnahmen sind bei Glas nicht erforderlich.
Durch die Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, Schmutz und anderen äußeren Einflüssen haben Glastüren oft eine längere Lebensdauer als Innentüren aus Holz oder beschichteten Holzwerkstoffen. Sie bewahren ihr Aussehen, während andere Materialien vergilben oder Flecken bekommen können. Auch die Formbeständigkeit ist sehr hoch, denn eine Glastür verändert sich nicht, während eine Holztür sich verziehen kann.
Die Nachteile von Glastüren
Von Nachteil ist unter Umständen das im Vergleich mit anderen Zimmertüren höhere Gewicht. Es kann zu einem Absinken führen. Den Sitz von Ganzglastüren sollten Sie deshalb hin und wieder überprüfen und die Bänder bei Bedarf nachstellen. Bei leichteren Innentüren sind die Zeitabstände, in denen eine Wartung stattfinden sollte, größer.
Fingerabdrücke sind vor allem auf Klarglas gut sichtbar. Haben Sie kleine Kinder, müssen Sie die Türen daher wahrscheinlich relativ oft reinigen.
Auch Kratzer sind auf Glas oft deutlich zu sehen. Sie lassen sich nur schwerlich wieder beseitigen, daher ist bei Glastüren ein wenig Vorsicht geboten.
Bei Ganzglastüren aus Klarglas besteht zudem die Gefahr, dass sie von Kindern und selbst von Erwachsenen nicht wahrgenommen werden. Auch Haustiere laufen nicht selten ungebremst gegen eine Glasscheibe. Besonders groß ist das Risiko, wenn die Türen absolut sauber sind.
Glas für Zimmertüren – in den meisten Fällen Sicherheitsglas
Glas lässt sich auf vielerlei Weise behandeln und verschönern. Für Innentüren stehen deshalb die unterschiedlichsten Glasarten zur Verfügung.
Klarglas
Klarglas ist schlicht und neutral. Es passt daher zu vielen Einrichtungsstilen. Bei Zimmertüren aus Klarglas sollte Ihnen jedoch bewusst sein, dass sie freie Sicht in die anderen Zimmer bieten. Dies ist vor allem im Bad und im WC, möglicherweise aber auch bei anderen Räumen oft nicht erwünscht. Für diese Zimmer verwenden Sie deshalb besser Türen aus einer der folgenden Glasarten.
Milchglas
Mattiertes und satiniertes Glas wird wegen seines Aussehens, das an Milch erinnert, auch Milchglas sowie Trübglas und opakes Weißglas genannt. Die Optik entsteht unter anderem durch Sandstrahlen, im Siebdruckverfahren, durch die Beimischung einer trübenden Substanz oder eine Behandlung mit Säure.
Mit Milchglas schützen Sie Ihre Privatsphäre, denn Milchglas gewährt Ihren Besuchern keinen Blick in das andere Zimmer. Die Silhouetten von Personen und Gegenständen bleiben jedoch sichtbar und sind besonders deutlich zu sehen, wenn es bereits dunkel ist und im entsprechenden Zimmer Licht brennt. Dieser nur bedingte Blickschutz macht Milchglas für Räume wie das Bad und das Gäste-WC weniger attraktiv. Für alle anderen Zimmer ist es dagegen bestens geeignet. Dort wird es wegen seiner Farbe und der samtigen Optik von vielen Menschen als wohnlicher empfunden als Klarglas. An sehr sonnigen Tagen könnte außerdem der Blendschutz von Vorteil sein. Die Lichtdurchlässigkeit ist bei einem Milchglas jedoch ebenso hoch wie bei einem Klarglas. Der Eindruck, dass Milchglas die Zimmer verdunkelt, trügt daher.
Ornamentglas
Genau genommen zählt auch das Milchglas zum Ornament- oder Strukturglas. Unter diesen beiden Bezeichnungen werden jedoch vor allem Glasarten mit besonderen Strukturen und Mustern von wellenförmigen Linien über kleine Quadrate bis hin zu Motiven wie Wassertropfen oder Eisblumen angeboten. Sie entstehen meist mithilfe von Walzen, die der noch flüssigen Glasmasse die gewünschte Struktur verleihen. Dementsprechend haben die Designer fast unbegrenzte Möglichkeiten, laufend neue Muster und Motive zu kreieren. Ornamentglas kann zudem durchsichtig oder eingefärbt sein. Es bietet Ihnen daher viel Spielraum bei der optischen Gestaltung Ihrer Zimmertüren.
Weitere besondere Glasarten
Spezielle Verfahren wie die Lasertechnik, der Rillenschliff, die Verschönerung durch Applikationen aus Schmelzglas oder die Herstellung von Druckmotiven in Fotoqualität vergrößern die Auswahl nochmals. Es lohnt sich daher, ein wenig Zeit in die Suche nach dem richtigen Glas zu investieren.
Sicherheitsglas – ESG oder VSG
Ganzglastüren und selbst die Glaseinsätze von Zimmertüren bestehen oft aus Sicherheitsglas. Es mindert die Verletzungsgefahr, falls die Scheibe bricht. Hierbei unterscheidet man zwischen dem stoßfesten Einscheibensicherheitsglas (ESG) und dem Verbundsicherheitsglas (VSG). Letzteres besteht aus zwei Scheiben, zwischen denen sich eine Folie befindet. An ihr bleiben die Scherben bei einem Bruch haften. Das Einscheibensicherheitsglas zerfällt dagegen in kleine Krümel. Sie sind sehr viel weniger gefährlich als große Scherben.
Die Folie in einem Verbundsicherheitsglas kann neben ihrer Schutzfunktion einen dekorativen Zweck erfüllen. Für die Sicherheit spielt es keine Rolle, ob sie transparent, farbig oder mit einem Muster bedruckt ist. Die Aufbringung eines Dekors auf der Folie hat gleichzeitig den Vorteil, dass es durch die beiden Scheiben vor jeder Art Beschädigung geschützt ist.
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