Trennwand im Trockenbau

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Trennwand aus Gipskarton- oder Gipsfaserplatten

Diese Form der Trennwände besteht aus einem Ständerwerk, das mit einer Dämmung gefüllt und anschließend mit Gipskarton- oder Gipsfaserplatten geschlossen wird. Gipskartonplatten bestehen aus Gips mit beidseitigem Kartonage-Bezug. Ihre Stabilität erhalten die Platten durch die beidseitige Kartonage, welche die Zugkräfte aufnimmt. Bei Gipsfaserplatten handelt es sich um mit Fasern armierte Gipsplatten ohne Kartonbeschichtung.

Wichtig: Gipsfaserplatten können ohne weitere Imprägnierung im Nassbereich eingesetzt werden. Während die Gipskartonplatte für Feuchträume wie dem Badezimmer nur imprägniert verwendet werden sollte!
Wand in Trockenbauweise © archideaphoto, stock.adobe.com
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Ein Ständerwerk aus Metall oder Holz bildet sozusagen das Skelett der Trennwand. Ob man sich für ein Ständerwerk aus Metallprofilen oder aus Holzlatten entscheidet, ist reine Geschmackssache. Der Aufbau selbst verläuft bei beiden Materialien ähnlich.

Tipp: Welches System der Sanierer auch wählt, er sollte alle Materialien, wie Platten und Schrauben, auf Metall oder Holz abstimmen. Viele Ständerwerk- oder Gipsplatten-Hersteller bieten Komplettpakete an, in denen das gesamte benötigte Zubehör enthalten ist und zueinander passt.

Vorbereitung

Vorbereitung einer Trockenbauwand
Vorbereitung einer Trockenbauwand

Überall dort, wo eine räumliche Teilung sinnvoll oder erwünscht ist, können Innenwände eingezogen werden. Die Fläche des ursprünglichen Raums sollte mindestens 20 Quadratmeter betragen!

Die Vorbereitung entscheidet über die spätere Qualität der neuen Innenwand. Zuerst sollte man auf jeden Fall anzeichnen, wo die neue Wand gesetzt werden soll. Die Dicke der Wand richtet sich nach der Breite des Ständerwerks und den darauf aufgebrachten Gipsplatten. Auf die entsprechende Breite wird nun der Estrich freigelegt und am besten mit einer Drahtbürste sauber abgebürstet.

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Wand in Trockenbau © gorvik, stock.adobe.com
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Das Ständerwerk

Zunächst sollte man den Raum ausmessen und die Position für die Trennwand und die Tür festlegen. Das benötigte Material für die Trennwand gibt es von vielen Herstellern als aufeinander abgestimmte Komplett-Pakete inklusive Schneidwerkzeug für die Platten. Die Maße der geplanten Wand zeichnet man mit einem Bleistift auf dem Boden vor.

Aufbau Unterkonstruktion im Trockenbau
Aufbau Unterkonstruktion im Trockenbau
Tipp: Werden Metallständer verwendet, sollte man auf den Kontaktflächen zum Boden, zur Decke und den Wänden zur Schallisolierung ein Schaumstoffklebeband anbringen!

Egal ob Holz oder Metall. Zunächst wird ein Rahmenprofil für den Boden zurechtgeschnitten. Auf die Rückseite des Holzes klebt man Dämmsteifen, beim Blech ist es in der Regel ein Dichtungsband. Das Bodenprofil genau ausrichten und anschließend im Boden mit Dübel und Schrauben befestigen.

Danach das vorbereitete Wandprofil aufstellen, ausrichten und an der Wand befestigen. Nicht vergessen: auch hier Dämm- oder Dichtungsstreifen aufkleben! Das Gleiche gilt für das Deckenprofil.

Ist das Deckenprofil angebracht, können die Ständer zwischen Boden- und Deckenprofil einsetzen und lotrecht ausgerichtet werden. Die Verbindung zwischen Ständer und Decken- bzw. Bodenprofil wird mit Metall-Winkeln hergestellt.

Im Türbereich sind zwei Aussteifungs- und ein Türsturzprofil notwendig! Damit hier später eine genormte Tür passt, ist auf die Einhaltung der Maße zu achten!

Steht das Ständerwerk, kann mit dem Aufbringen der Gipsplatten begonnen werden.

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Aufbau der Trockenbauwand

Ist das Ständerwerk aufgebaut, werden die Gipsplatten auf die Ständer geschraubt. Senkrechte Plattenstöße müssen wegen der Stabilität dabei immer auf einem Ständer liegen. Man sollte die zweite Plattenreihe eine halbe Plattenlänge versetzt zur ersten anbringen. So entstehen keine Fugen, die sich kreuzen. Damit wird die Wand deutlich stabiler.

Mann montiert eine Trockenbauwand © contrastwerkstatt, stock.adobe.com
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Beplankung - Das Anbringen der Platten auf dem Ständerwerk
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Empfehlung: Erst eine Seite der Platten anbringen und dann die Dämmplatten in den künftigen Zwischenraum legen.
Wand in Trockenbau © gorvik, stock.adobe.com
Wand in Trockenbau © gorvik, stock.adobe.com

Nicht vergessen: Leitungen für Lichtschalter und Steckdosen im Zwischenraum verlegen und mit einem Dosenbohrer bereits die Löcher für Unterputzdosen in die Gipsplatte bohren. Dann den Schall- und Wärmeschutz in die einzelnen Ständerfächer füllen. Danach wird die zweite Seite montiert. Sind beide Seiten montiert, kommt Spachtelmasse in die Fugen. Dafür ist am besten ein Fugenfüller mit Kunststofffasern geeignet. Die Fasern verhindern, dass sich in den Fugen später Risse bilden.

Trockenbau: Fugen verspachteln © Tomasz Zajda, stock.adobe.com
Trockenbau: Fugen verspachteln © Tomasz Zajda, stock.adobe.com

Sind die Fugen der Wand verspachtelt und glattgeschliffen, kann die neue Trennwand ohne Probleme tapeziert werden. Der Untergrund sollte allerdings mit Tapetenwechselgrund vorbereitet werden. Wer die Trennwand lieber streichen will, muss die gesamte Fläche erst mit verdünnter Dispersionsfarbe (zehn bis 20 Prozent Wasser beimischen) tünchen. So wird gleich beim ersten Anstrich der Farbunterschied von den Platten und der Spachtelmasse vermieden.

Die Kosten einer Trockenbauwand

Für ein Metall-Ständerwerk stehen vier Meter lange, sogenannte UW-Profile für Boden und Decke zur Verfügung. Der Preis liegt bei durchschnittlich 1,89 Euro pro laufender Meter. Die benötigten CW-Trockenbauprofile für die Befestigung an den Wänden haben Preise ab ca. 2,50 Euro pro laufender Meter.

Die Preise fürs Ständerwerk liegen höher, wenn etwa eine Tür in der Trockenbauwand geplant ist. Unter Umständen werden dafür ein Türprofil sowie zwei extra stabile UA-Profile nötig. Preise für UA-Profile können etwa bei sechs bis sieben Euro pro laufenden Meter liegen.

Für ein Holzständerwerk liegen die Preise ab rund zwei Euro pro laufender Meter Holzbalken. Achten sollte man darauf, das Material für das Ständerwerk so auszuwählen, dass möglichst wenig Verschnitt bleibt.

In einer einfachen Ausführung kosten Gipskarton- oder Gipsfaserplatten im Baumarkt rund drei Euro pro Quadratmeter. Imprägnierte Platten liegen bei etwa fünf Euro. Die Gipskartonplatten sollten eine Stärke von mindestens 12,5 Millimeter haben. Gipsfaserplatten haben eine höhere Festigkeit und sind weniger empfindlich gegen Feuchtigkeit. Allerdings schlagen sie auch mit etwa sieben Euro pro Quadratmeter zu Buche. Bei Gipsfaserplatten genügt eine Stärke von 10 Millimetern.

Tipp: Lesen Sie auch unseren Artikel Trockenbau: Kosten berechnen
Innendaemmung © IVPU
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