Bauteilanschlüsse für Haustüren
Auch die hochwertigste Haustür ist nur so gut wie ihre Montage. Beim Einbau der Türen ist die fachgerechte Ausführung der Bauteilanschlüsse besonders wichtig. Dies betrifft insbesondere die Dichtigkeit der Fugen und Anschlüsse, aber auch die fachlich richtige und stabile Befestigung der Haustür an der Außenwand.
Türen-Konfigurator:
Jetzt Türen konfigurieren und Top-Angebote erhalten!
Anschlussarten für die Haustür
Die Haustür kann in verschiedenen Varianten an die Laibung angeschlossen werden. Man unterscheidet zwischen
- Der Haustürmontage in der Laibung, bei der der Blendrahmen mittig montiert wird. Der Blendrahmen ist in diesem Fall innen wie außen komplett sichtbar.
- Wird die Haustür hinter der Laibung an der Innenseite der Wand oder in einen eventuell vorhandenen Mauerfalz montiert, ist der Blendrahmen innen vollständig und von außen nur zum Teil sichtbar.
- Wird der Haustürrahmen gegen die Außenseite der Wand angeschlagen, spricht man vom Haustüranschlag. Bei dieser Montagevariante ist der Blendrahmen außen vollständig und innen nur zum Teil sichtbar.
Welche Art des Anschlusses zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen Kriterien wie Art des Wandaufbaus und gewünschter Optik ab.
Die Türschwelle
Die Türschwelle bildet den unteren Anschlag für das Türblatt, das im geschlossenen Zustand dicht an der Schwelle anliegt. So wird verhindert, dass Feuchtigkeit ins Hausinnere eindringt. Die dichte Fuge schützt vor Lärm und Zugluft und verhindert das Entweichen von Wärme aus dem Haus.
Anschluss an die Bodenplatte
Für die Ausführung des unteren Anschlussbereichs der Haustür müssen folgende Regeln und Hinweise beachtet werden:
- Die Fugendichtungsfolie wird raumseitig und unterbrechungsfrei an die Abdichtung der Bodenplatte und die senkrechte Laibung angeschlossen.
- In den Eckbereichen muss die Abdichtung besonders sorgfältig ausgeführt werden.
- Die Luftdichtigkeitsschicht muss vor Beschädigungen durch spätere Gewerke gesichert werden.
Im Bereich der Bodenschwelle kommen verschiedene Dichtungsvarianten zur Anwendung. Ein oder mehrere Anschlagdichtungen befinden sich im Blendrahmen oder in der Bodenschwelle, die durch das Schließen der Tür anschlagen. Auflaufdichtungen verlaufen im unteren Rand des Türblatts, laufen beim Schließen auf die Bodenschwelle auf und schließen die untere Fuge zwischen Schwelle und Tür. Ist eine automatisch absenkbare Bodendichtung im unteren Rahmen des Haustürblatts montiert, drückt sich diese gegen die Bodenschwelle und schließt den Luftspalt.
Die Abdichtung
Eine fehlerhafte Abdichtung führt gerade bei modernen Neubauten und Sanierungen zu Tauwasserausfall und Schimmelpilzbildung. Zur Vermeidung von Schäden muss die Abdichtung der Haustür innen wie außen deshalb fachlich richtig und besonders sorgfältig durchgeführt werden. Empfehlenswert ist die Ausführung durch einen Fachbetrieb. Als Dichtung kommen verschiedene Materialien in Frage:
- Elastische Dichtstoffe nehmen Fugenbewegungen bis zu einer Breite von ca. 4 mm auf. Für die vollständige Wirksamkeit müssen diese Dichtstoffe fest an den Fugenflanken haften, bei der Verwendung sind die Herstellerhinweise zu Verwendung und Einbau zu beachten.
- Kompribänder kommen häufig in der Altbausanierung zum Einsatz, die komprimierbaren Dichtbänder sind Teil der äußeren Fugenabdichtung im Rahmen der RAL-Montage In Verbindung mit PU-Schaum bewirken Kompribänder einen verbesserten Wärmeschutz: Das Band schließt die eigentliche Fuge ab, der Schaum verschließt die Restfuge.
- Bauabdichtungsfolien wie Dichtungsbahnen nach DIN 16935 werden für Anschlüsse an zweischaliges Mauerwerk verwendet.
TIPP
Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Preise von Türen Fachbetriebe vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen
Sicherer Haustür-Einbau nach RAL
Der Einbau der Haustür nach den Richtlinien der RAL Montage beinhaltet keine feste Anleitung, sondern zielt darauf ab, dass die allgemeinen Regeln der Technik zum Einbau von Haustüren erfüllt werden. Das Regelwerk bezieht sich auf Türen, die nach dem RAL-Leitfaden zur Montage von Fenstern und Türen gebaut wurden, durch Produktion wie auch durch den Einbau müssen die Türen folgende Kriterien erfüllen:
- Auch wenn individuelle Anpassungen erforderlich sind, muss die eingebaute Tür stabil und einbruchsicher sein. Dies muss auch dann gewährleistet werden, wenn zusätzliche Dämmungen am Türrahmen oder am Türblatt erforderlich sind.
- Durch den Einsatz von Dichtbändern und fachgerecht ausgeführten, vollständig gefüllten Fugen muss der bestmögliche Schallschutz gewährleistet sein.
- Die äußere Abdichtung wird so ausgeführt, dass der Fugenbereich der Haustür dicht gegen Kälte und Feuchtigkeit ist. Dazu werden die nötigen Maßnahmen ergriffen wie zum Beispiel eine zusätzliche äußere Abdeckung.
- Durch eine fachgerechte innere Abdichtung wird der Wärmeverlust nach außen auf ein Minimum reduziert. Wichtige Maßnahmen sind die Vermeidung von Wärmebrücken und eine luftdichte innere Dämmung.
Bauschäden an Haustüren
Bauschäden an Haustüren vermeiden - Was tun bei einem Schaden Finden Bauarbeiten statt, ist auch die Haustür zusätzlichen Belastungen ausgesetzt,… weiterlesen