Anstriche und Beschichtungen für Haustüren

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Anstriche und Beschichtungen für Haustüren: Das müssen Sie beachten

Zur individuellen Gestaltung und für einen dauerhaften und sicheren Witterungsschutz einer Haustür gehört auch eine entsprechende Beschichtung. Je nach Material kommen Farb- und Schutzanstriche oder Pulverbeschichtungen in Frage. Vor allem für die Erneuerung von Anstrichen muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden.

Haustüren müssen einiges aushalten
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Die Haustür aus Holz

Holzhaustüren können mit Farb- und Lackanstrichen, Ölen und Wachsen oder Lasuren gestaltet und geschützt werden. Wird der Anstrich auf einer vorhandenen Haustür erneuert, ist eine gute Untergrundvorbereitung wichtig.

Haustür aus Holz © GM Photography, stock.adobe.com
Haustür aus Holz © GM Photography, stock.adobe.com

Untergrund vorbereiten

Generell muss das Holz für einen dauerhaften Halt der aufgetragenen Beschichtung sauber und trocken sein. Die Haltbarkeit wird durch ein vorheriges Anschleifen des Holzes verbessert, alte Farbuntergründe werden mindestens angeschliffen, lose, dicke und blättrige Farbe wird vollkommen entfernt. Lackierte Türen lassen sich gut mit Lackbenzin reinigen. Kleinere Risse und Löcher oder andere Beschädigungen können mit Holzkitt ausgebessert werden. Anschließend wird die saubere Oberfläche grundiert. Ideal sind zwei Schichten. Ist die erste Schicht komplett trocken, wird sie leicht angeschliffen, bevor die zweite Grundierungsschicht aufgetragen wird. Vor dem Farbanstrich wird auch diese Schicht nochmals leicht angeraut.

Je nach persönlichem Geschmack kommen unterschiedliche Varianten für den Oberflächenschutz in Frage:

Farb- und Lackanstrich

Vor dem Farbanstrich muss das Holz mit einem geeigneten Holzschutzmittel grundiert werden, um schädigende Einflüsse wie Feuchtigkeit und Pilze abzuhalten und die Haftung zu verbessern. Dieser Erstanstrich erfolgt beim Einbau auf die unbehandelte Tür und sollte je nach Beanspruchung im 5- bis 10-Jahresrhythmus erneuert werden. Für den Anstrich geeignet sind spezielle Lacke für den Außenbereich, zum Beispiel Wetterschutzfarben. Diese werden mit dem Pinsel oder einer Farbrolle in ein bis zwei Schichten aufgetragen. Angrenzende Bauteile wie Glas oder Metall sollten vor dem Anstrich sorgfältig abgeklebt werden.

Tipp: Ein Neuanstrich wird spätestens dann erforderlich, wenn der Lack rissig wird oder abblättert. In diesem Fall ist schnelles Handeln nötig, da unter die Lackschicht eingedrungene Feuchtigkeit zu Schäden am Holz führt.


Lasur

Lasuren versehen Holz mit einem Farbanstrich, die Maserung und alle Strukturen bleiben sichtbar. Zur Vorbereitung sollte pilzabweisende Grundierung aufgetragen werden. Der Schlussanstrich erfolgt auf der vollständig getrockneten und angeschliffenen Grundierung mit einer Lasurfarbe in der gewünschten Farbe in ein bis zwei Schichten. Einmal jährlich sollte die Lasur überprüft und idealerweise erneuert werden. Dazu wird die Oberfläche der Haustür gründlich gereinigt und nachlasiert.

Tipp: Während Dünnschichtlasuren überstrichen werden können, müssen alte Dickschichtlasuren vor dem Neuanstrich komplett entfernt werden.

Behandlung mit Ölen und Wachsen

Wer Wert auf eine naturbelassene Optik für die Holzhaustür legt, wählt Öle und Wachse zur Behandlung der Haustür. Die gut vorbereitete Oberfläche wird mit Hartöl in mehreren Schichten eingelassen und kann anschließend mit Wachs für eine wasserabweisende Wirkung nachbehandelt werden. Geölte Haustüren benötigen regelmäßige, am besten jährliche, Nachpflege. Zur Auffrischung kann das Holz mit einem zur Holzart passenden Öl oder Wachs nachbehandelt werden, bei stärker abgenutzten oder beschädigten Oberflächen empfiehlt sich ein vorheriger Anstrich mit einer zum Produkt passenden Grundierung.

Tipp: Anstriche und Beschichtungen sollten bei einer Mindesttemperatur von + 8 bis +10 Grad verarbeitet werden. Die Mindesttemperatur ist in den Herstellernachweisen zu finden. Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit sind ebenfalls ungünstig und können Trocknung und Haftung beeinträchtigen.
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Beschichtungen für Aluminium- und Metallhaustüren

Metallhaustüren bestehen meist aus Aluminium, seltener aus anderen Metallen. In der Regel sind die fertigen Haustüren vom Werk aus pulverbeschichtet. Dadurch entsteht eine hochbelastbare und langlebige Oberfläche im gewünschten Farbton. Vor der Beschichtung wird das Material im Tauchverfahren vorbehandelt, so sind auch schwer zugängliche Bereiche sicher geschützt. Pulverbeschichtungen sind sehr robust, auch gegen mechanische Belastungen. Kleinere Kratzer oder Schäden können mit einem Zweikomponentenlack in der passenden Farbe ausgebessert werden. Dringt ein Kratzer bis auf die Metalloberfläche vor, muss vor allem bei korrosionsgefährdeten Metallen eine Grundierung aufgetragen werden.

Tipp: Bei der Auswahl der Tür sollte auf eine hochwertige Beschichtung nach anerkannten Gütesiegeln wie GSB und RAL geachtet werden.

Haustüren aus Kunststoff

In der Regel sind Haustüren aus Kunststoff aus hochschlagfestem PVC langlebig und benötigen keine gesonderten Anstriche oder Beschichtung. Allerdings können die Kunststoffoberflächen mit der Zeit vergilben, die Oberfläche altert durch UV-Strahlung. Im Handel sind geeignete Zweikomponentenlacke erhältlich, mit denen gute Ergebnisse auf PVC-Oberflächen erzielt werden. Auch dann, wenn eine optische Veränderung gewünscht wird, lässt sich dies durch eine Lackierung realisieren.

Vor dem Neuanstrich ist eine Behandlung mit einem speziellen Kunststoffreiniger empfehlenswert, mit dem die Oberfläche gereinigt und entfettet wird. Ein zum Lack passender Haftgrund sorgt für noch mehr Haftung. Ein leichter Anschliff gewährleistet, dass der neue Farbanstrich optimal haftet. Die Lackfarbe wird in mehreren dünnen Schichten aufgetragen. Jede Schicht muss gründlich trocknen und wird anschließend leicht angeschliffen.

Haustür aus Holz © GM Photography, stock.adobe.com
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