Schäden bei Oberflächenwasser

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Sanierung von Schäden durch Oberflächenwasser

Feuchtigkeitsschäden durch Oberflächenwasser können durch Schlagregen, Spritzwasser und Kondensation an Wänden entstehen. Oft lassen sich solche Schäden relativ einfach beseitigen.

Mängel am Dachstuhl frühzeitig erkennen
Mängel am Dachstuhl frühzeitig erkennen sonst droht Wasserschaden © Bauherren-Schutzbund e.V.

Schadhafte oder verstopfte Regenfallrohre oder Dachrinnen reparieren oder reinigen. Schadhafte Fenster abdichten. Defekte Dacheindeckungen austauschen oder Lücken schließen. Defekte Hofeinläufe oder Gullys austauschen, Verstopfungen beseitigen.

Fehlende Sickerschicht

Die Sickerschicht lässt anfallendes Wasser in die Dränleitung abfließen und schützt das erdberührende Außenmauerwerk vor Feuchtigkeit. Fehlt die Sickerschicht, nimmt das Mauerwerk das anfallende Wasser auf. Fehlt die Sickerschicht, erfordert dies die Freilegung des Kellermauerwerks bis zur Gebäudesohle. Aufgepasst: nicht die Wandabdichtung oder Dränage beschädigen!

Dränage am Haus anbringen
Dränage am Haus anbringen

Die Sickerschicht besteht aus Kiessand der Körnung 4/32 Millimeter. Das bedeutet, der größte Stein hat einen Durchmesser von 32 Millimeter, der kleinste Stein hat einen Durchmesser von vier Millimeter. Es kommen aber auch Drainagesteine aus porösem Spezialbeton als Sickerschicht zum Einsatz.

Schimmelbildung Innenwand © Verband Privater Bauherren e.V.
Schimmelbildung Innenwand © Verband Privater Bauherren e.V.
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Fehlender oder schadhafter Spritzwassersockel

Der Spritzwassersockel bildet am Haus den untersten, außen liegenden, sichtbaren Teil der Fassade. Er muss dauerhaft Spritzwasserschutz gewährleisten und mit der erdberührten Bauwerksabdichtung verbunden sein. Fehlt der Spritzwassersockel oder ist schadhaft, dringt Wasser ins Mauerwerk oder es ist dauerhaft Feuchtigkeit ausgesetzt.

Wichtig: Der Spritzwasserschutz ist nicht mit einer Sockelabdichtung zu verwechseln, die den Übergang von Fundament oder Kellermauerwerk zur Fassade gegen Spritzwasser, eindringendes Oberflächen-, Sicker- oder sogar Druckwasser schützt.

Um einen fehlenden Spritzwassersockel zu errichten oder einen schadhaften Spritzwassersockel zu sanieren, muss dieser mindestens 40 Zentimeter unter Geländeoberkante ausgekoffert werden. Alle Bereiche des Bauwerks die sich im Erdreich befinden, hinter Pflastersteinen, Platten oder Gehwegen liegen und nicht frei belüftet werden, sind mit kunststoffvergüteten Schlämmabdichtung oder speziellen Dichtungsmassen zu verputzen. Herstellerangaben beachten!

Diese Sockelabdichtungen sollten mindestens zehn Zentimeter über Geländeoberkante geführt werden. Über den zehn Zentimetern, im belüfteten Bereich des Spritzwassersockels. sind wasserabweisende oder hydrophobierte Baumaterialien zu verwenden, um einen Wassereintritt zu verhindern.

Messung Luftfeute und Temperatur im Keller © Bauherren-Schutzbund e.V.
Messung Luftfeute und Temperatur kann erste Hinweise bringen © Bauherren-Schutzbund e.V.

Mangelhafte Lichtschächte

Erdgeschossfußböden liegen häufig auf Geländehöhe. Damit liegen die Kellerfenster unter der Geländeoberkante (GOK) und sind nur über Lichtschächte zugänglich. Um einen Zufluss von Oberflächenwasser in die Lichtschächte zu verhindern, müssen die Aufkantungen der Lichtschächte je nach Geländesituation 15 bis 30 Zentimeter über der GOK liegen. Die Sohlen der Lichtschächte sollten mindestens 15 Zentimeter unterhalb der Kellerfenster liegen, damit Wasser, das in den Lichtschacht gelangt, nicht auf die Kellerfenster einwirken kann.

Feuchtigkeit: Problem Lichtschacht
Feuchtigkeit: Problem Lichtschacht

In der Sohle der Lichtschächte befindet sich in der Regel eine Öffnung für den Ablauf von Regenwasser, von dem aus das Wasser versickert oder einer Dränung zugeführt wird. Wenn die Dränung an ein Regenoder Mischwassersiel angeschlossen und keine Rückstausicherung vorhanden ist, kann auch hier ein Rückstau im Abwassernetz durch die Ablauföffnungen der Lichtschachtsohle drücken und über die Kellerfenster in ein Gebäude eindringen.

Feuchtugkeit: Lichtschacht richtig abkanten
Feuchtugkeit: Lichtschacht richtig abkanten

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Fehlende Türschwelle

Die Türschwelle deckt nicht nur Stoßfugen ab und dient als unterer Anschlag für das Türblatt. Durch die Verwendung von Türschwellen wird das Eindringen von Wasser unterhalb der Tür verhindert. Fehlt die Türschwelle kann Wasser in Räume eindringen.

Feuchtigkeit kommt durch die Haustür: Maßnahmen ergreifen
Feuchtigkeit kommt durch die Haustür: Maßnahmen ergreifen

Eine nachträgliche Aufkantung kann Abhilfe schaffen. Aber oft ist der nachträgliche Einbau von Schwellen an Dachterrassen-, Balkon- und Terrassentüren sowie an Hauseingängen unmöglich. Eine solche Aufkantung kann mit der Installation von Gitterrostrinnen vor der Tür und deren Entwässerung in einen Kanal ersetzt werden. Falls keine Gitterroste installiert werden können, ist eine Überdachung der entsprechenden Tür ein wirksames Mittel vor eindringendes Oberflächenwasser.

Tipp: Lesen Sie auch unseren Artikel Keller unter Wasser
Wasserschaden im Keller © E. Adler, fotolia.com
Feuchtigkeitsschäden

Feuchtigkeitsschäden - wer nicht saniert, verliert! Feuchtigkeit kann viele mögliche Ursachen haben. Die Folgen: Verfärbungen der Tapete, abgeplatzte Farbschichten, Schimmelbildung… weiterlesen

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